Strassenbahnen, Klein- und Pferdebahnen etc. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Die Anleihe wurde Ende Sept. 1910 an ein Konsort. (Nationalbank f. Deutschland, Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger in Berlin) begeben, welche auch Zahlst. sind. Kurs Ende 1910–1911: 101.20, 99738%% geführt in Berlin am 13./12. 1910 zum ersten Kurse von 101 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem sich nach Abzug aller Unk. und auf dem Unternehmen ruhenden Lasten, sowie nach Zurückstellung der gesetz- und statutenmässigen Beträge zum Ern.-F., zum Bilanz-R.-F. (5 %), zum Spez.-R.-F. (bis M. 75 000) ergebenden Gewinn bis 4½ % Div. an die Aktien-Serie A, sodann event. bis 3½ % an Serie B u. ein event. Rest an Serie A u. B zu gleichen Teilen, soweit er nicht bezügl. der B-Aktien zur Deckung der Garantie- zuschüsse zu verwenden ist. Bilanz am 31. Mürz 1911: Aktiva: Bahnanlage 8 813 384, Ern.-F. 484 970, Spez.-R.-F. 67 269, Kassa 17 345, Bankguth. 777 992, Wertp. 48 070, Aussenstände 70 108, Vorschfisse 1391, Garantie der Städte Wernigerode-Nordhausen 70 000, Kaut. 214 674. – Passiva: A-K. 5 500 000, Schuldverschreib. 2 906 800, do. Tilg.-Kto 93 200, Schuldverschreib. v. 1910 1 000 000, do. Zs.-Kto 25 872, do. Tilg.-Kto 35 360, Ern.-F. 484 970, Spez.-R.-F. 67 269, Bilanz-R.-F. 28 847, unerhob. Div. 3355, Zuschuss der Städte Nordhausen u. Wernigerode für Div. 70 000, Kaut. 214 674, Gewinn 134 858. Sa. M. 10 565 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsausgaben 556 922, Erlös aus Altmaterial in den Ern.-F. 15 013, Rückl. z. Ern.-F. 73 034, do. z. Spez.-R.-F. 8855, Schuldyerschreib.-Zs. u. Tilg.-Kto 172 500, Gewinn 134 858 (davon Tant. 1357, Eisenbahnsteuer 3055, Div. an Aktien A 122 500, Pensionskasse 4304, Talonsteuer-Rückl. 3640). – Kredit: Vortrag 7261, Betriebs- einnahmen 869 013, Erlös aus Altmaterial 15 013, Kursgewinn 21731, Ermässig. der Eisen- bahnabgabe 1909 258, Rückerstatt. der Auslagen des Ern.-F. 47 905. Sa. M. 961 183. Kurs der St.-Aktien 4 Ende 1904–1911: 80, 92.10, 92.50, 86, 84.25, 82, 73.5/, 74.50 %. Dieselben wurden 7./3. 1904 zur Notiz an der Berliner Börse zugelassen. Erster Kurs am 21./3. 1904: 66 %. Die St.-Aktien B sind nicht eingeführt. Dividenden 1897/98–1910/11: St.-Aktien A: 0, 4½ % (60 Pf. p. r. t.), 4½, 4½, 4½, 4/12, 3½, 3½, 4½, 3½, 3½, 3½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K). (Wegen Div.-Garantien siehe Kapital.) Direktion: Oberbürgermeister Dr. Karl Contag, Reg.- u. Baurat a. D. Anton Sobeczko, Stadtrat a. D. Moritz Schulze, Reg.-Baumeister a. D. Uflacker, Nordhausen. Aufsichtsrat: Vors. Fürstl. Stolberg. Kammerpräs. a. D. Rud. Grisebach, Charlottenburg; Stellv. I. Bürgermeister Th. Ebeling, Stadtverordnetenvorsteher Dr. Alb. Forcke, Geh. Ober- Reg.-Rat Fürstl. Stollberg. Kammerpräs. Lohmann, Wernigerode; Stadtrat Jul. Bach, Stadt- rat O. Hertzer, Stadtverordneten-Vorsteher Wiese, Stadtrat R. Lieberkühn, Nordhausen; Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat z. D. Wilh. Gleim, Charlottenburg; Reg.-Rat Ronald Kessler, Magdeburg; Komm.-Rat Hans Schlesinger, Berlin. Zahlstellen: Nordhausen: Ges.-Kasse (Stadthauptkasse), Magdeburger Bankverein Fil.; Berlin: Nationalbank f. Deutschland, Bank f. Handel u. Ind., Abraham Schlesinger; Aschers- leben: Ascherslebener Bank Gerson, Kohen & Cie.; Wernigerode: Bankhaus Heinr. Schmidt. *—ͥ 6 0 Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft, Akt.-Ges. in Mannheim. Gegründet: 8./7. 1911; eingetragen 29./7. 1911. Gründer: Stadtgemeinde Mannheim; Süddeutsche Eisenbahn- Gesellschaft, Darmstadt u. Mannheim; Neue Rheinau-Akt.-Ges., Rheinau; Rheinische Schuckert- Gesellschaft für elektrische Industrie, Akt.-Ges., Süd- deutsche Disconto-Ges., Akt.-Ges., Mannheim. Es brachten nach näherer Bestimmung des Gründungsvertrags die folgenden Vermögensbestände ein: 1) die Stadtgemeinde Mannheim: a. die Nebenbahn Käferthal Heddesheim, b. die Oberleitungsanlage u. die ihr hälftig ge- hörige Sicherheitsanlage auf der Kleinbahnstrecke Mannheim –Käferthal, c. die Konzession f. die Nebenbahn Mannheim Schriesheim z. Werte von M. 654 778; 2) die Süddeutsche Eisenbahngesellschaft: a. die Nebenbahn MannheimWeinheim –Heidelberg–Mannheim nebst Normalspurgleisen Schriesheim-–Heidelberg, b. Wohnhäuser u. Grundstücke in den Ge- meinden Wieblingen, Heidelberg u. Weinheim z. Werte vom M. 8 093 745; 3) die neue Rheinau- Akt.-Ges.: das Elektrizitätswerk Rheinau nebst den zu dessen Erweiterung bestimmten Grundstücken z. Werte von M. 1 716 937; 4) die Rheinische Schuckert-Ges.: a. das Elektrizitäts- werk Ladenburg, b. die Konsession u. Verträge f. die Kleinbahn Schwetzingen–Ketsch u. die abgeschlossenen Stromlieferungsverträge z. Werte von M. 1 400 456. Die Ges. besitzt z. Zt. ausser den Konz. für die erwähnten Bahnen die Konz. für eine noch zu erbauende Neben-Eisenbahn von Mannheim nach Schriesheim. Die Übertragung dieser Konz. auf die Ges. ist durch Entschliess, der Grossh. Badischen u. Hessischen Ministerien der Finanzen v. 29./7. bezw. 8/8. 1911 genehmigt worden. Die Konz. sind auf die Dauer von 50 Jahren vom Tage der Betriebseröffnung an erteilt worden. Die erwähnten Ministerien haben jedoch die Zusage gemacht, die Dauer sämtl. Konz. bis 30./4. 1959 zu verlängern. Für die nech zu erbauende Bahn Mannheimschriesheim läuft die 50 jährige Frist vom Zeitpunkt der Betriebseröffnung an. Die Grossh. Badische Regierung hat sich das Recht vorbehalten, die Bahnen mit sämtl. Zubehör anzukaufen. In dem von dem Grossh. Ministerium der Finanzen aufgestellten Entwurf für die neuen Konz. sind hierfür folgende B3edingungen