* * * * 268 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Stadtältester Ludwig Leo, Gen.-Konsul Otto Meyer, Komm.-Rat Georg Marx, Konsul Rud. Lengnick, Reg.-Rat E. Montag, Bank-Dir. W. Papenbrock, Königsberg i. Pr. Zahlstellen: Eigene Kasse; Königsberg i Pr. u. Posen: Ostbank f. Handel u. Gew.; Berlin: Berliner Handels-Ges., A. Schaaffh. Bankverein, C. Schlesinger-Trier & Co. 5 Akt.-Ges. für Fuhrwesen in Leipzig, Matthäikirchhof 32. Gegründet: 20./8. 1889. Letzte Statutänd. 22./9. 1899 u. 22./9. 1905. Zweck: Fortbetrieb der unter den Firmen: „Beerdigungsanstalt und Bazar für Fuhrwesen M. Ritter“ zu Leipzig und „Centralbazar für Fuhrwesen u. Beerdigungsanstalt Pietät, vorm. A. M. Ritter“ zu Leipzig betriebenen Geschäfte unter diesen Firmen. Ferner Transport von Personen, Gütern, Packeten, sowie Gegenständen jeder Art. Zum Grundbesitz der Ges. gehören die Hausgrundstücke Matthäikirchhof 26u. 28, Gustav Adolphstr. 42, Auenstr. 27, 30 u. Fregestr. 24. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000 nach Erhöh. 1890 um M. 70 000. Hypotheken: M. 668 000, verzinsl. zu 4–5 % bei M. 887 000 an Grundbesitz. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), mind. 5 % z. Spez.-R.-F. bis 20 % des A.-K., mind. 5 % z. Pferdeversich.-F. bis 10 % des A.-K., bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 6000 fester Jahres- vergüt.), Überrest Super-Div. Aus dem Spez.-R.-F. kann die Div. event. aufgebessert werden. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Immobil. 887 000, Pferde 24 000, Wagen 22 000, Geschirr 1, Automobil 15 000, Inventar 1, Livreen 1, Effekten 15 420, Sparbuch 22 500, Debit. 360, Furage 1267, Kassa 4011, Kti M. Ritter u. „Pietät“ 67 003. – Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 668 000, R.-F. 20 000, Spez.-R.-F. 40 000 (Rückl. 1000), Pferdeversich. 20 000, Delkr.-Kto 10 000, Grundstücks-R.-F. 12 000 (Rückl. 2000), Div.-Ergänz.-F. 10 000 (Rückl. 3000), Furage 4000, Kredit. 26 477, Mietzins-Depot 1305, Tant. 50, Div. 16 000, Rückstell. auf Hauskto etc. 12 000, Extra-Abschreib. auf Pferde 4000, Tant. an Vorst. 4038, do. an A.-R. 3591, Grat. 3000, Vortrag 4104. Sa. M. 1 058 565. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Furage 39 845, Löhne 34 087, Unk. 30 335, Reparat. 11 142, Autobetriebsspesen 10 659, Lohngeschirr 4739, Mietzins 10 000, Abschreib. 13 982, Gewinn 52 733. – Kredit: Vortrag 3783, Kti M. Ritter u. „Pietät“ 189 289, Haus 13 846, , 605. Sa. M. 207 525. 4400 Ende 1899–1911: In Leipzig: 99.75, 100, 100, 100, 100, 100.25, –, –, –, –, 125, 125 % Dividenden 1889/90–1910/11: 5, 5, 2½, 2½, 2½, 2½, 2½, 3½, 5, 6, 6, 6, 5, 6, 6, 7, 8½, 9, 8, 8, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: K. Richter, Friedr. Aug. Lehmann. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Th. Körner, Stellv. Stadtrat Wilh. Ryssel. Edgar Zehler, Leipzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Leipzig: Commerz- u. Disconto-Bank. Elblagerhaus-Aktiengesellschaft in Magdeburg. Gegründet: 1893. Die Ges. hat in Magdeburg eine Zweigstelle, den städtischen alten Packhof, gepachtet ab 1./4. 1906 auf weitere 6 Jahre für jährlich M. 30 000. Die Ges. kann auch Schiffahrt für eigene Rechnung betreiben u. zu diesem Zwecke Schiffe erwerben. 1911 Beteilig. an der Hamburg-Magdeburger Eilschiffahrts-Ges. m. b. H. Kapital: M. 1 305 000 in 307 Vorz.-Aktien Lit. B à M. 1000, 108 Vorz.-Aktien Lit. C à M. 1000 u. 178 St.-Aktien à M. 5000. Die Vorz.-Aktien A, urspr. M. 180 000, sind jetzt amortisiert. 1908–1911 wurden 14, 29, 55, 43 Stück Vorz.-Aktien B amortisiert. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Dez. Stimmrecht: 1 Vorz.-Aktie Lit. C = 2 St., 1 Lit. B = 3 St., 1 St.-Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Die Vorz.-Aktien haben gleichm. Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit Nachzahl.-Recht ab 1./7. 1904. Der danach verbleib. Überschuss wird zunächst zur Amort. der Vorz.-Aktien Lit. B, und zwar zu 150 % des Nennwerts, dienen. Nach dieser Amort. dient der Rest, nach Zahl. der Vorz.-Div. ab 1./7. 1904 auf die Vorz.-Aktien Lit. C, zur Div.- Nachzahl. auf diese Aktien für die Zeit vor dem 1./7. 1904, und zwar bis zur Höhe von M. 500 Nachzahl. pro Aktie. Erst nach letzterer Nachzahl. erhalten die St.-Aktien bis 5 % Div. nach Berichtig. der 6 % Div. der Vorz.-Aktie Lit. C und aus einem Öberschuss mit letzteren gleichmässig nach Verhältnis des Nennwerts. Im Liquid.-Falle werden zuerst die Vorz.-Aktien Lit. B zu M. 1500 zuzügl. Div.-Rückstand seit dem 1./7. 1904, alsdann die Vorz.- Aktien Lit. C zum Nennwert zuzügl. Div.-Rückstand für die Zeit v. 1./7. 1904 ab u. zuzügl. ferner dessen, was an der Div.-Nachzahlung von M. 500 für die Zeit bis 30./6. 1904 etwa noch rückständig ist, hierauf die St.-Aktien zum Nennwerte zurückgezahlt, ein Überschuss wird unter alle Aktien gleichmässig nach Verhältnis der Nennwerte verteilt. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Gebäude 1 038 813, Geleise 38 774, Masch. 48 980, Geräte 10 785, Mobil. u. Utensil. 1, Pferde u. Wagen 2787, Vorräte 5875, Kassa 11 576, Effekten 21 592, Debit. u. Vorausbezahl. an Pacht, Versich. etc. 359 150. – Passiva: A.-K. 1 305 000, Amort.- Kto d. Vorz.-Aktien 43 000, Delkr.-Kto 30 845, Kredit. 28 150, R.-F. 35 246 (Rückl. 5001), Tant. 5233, Div. 24 900, Amort. v. 43 Vorz.-Aktien B 64 500, Vortrag 1459. Sa. M. 1 538 335.