.............GGG00000T0000 276 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Kapital: M. 4 696 000, und zwar M. 1 875 000 in 6250 Stammaktien à M. 300 und M. 2 821000 in 2821 Prioritätsaktien Lit: A à M. 1000. Letztere berechtigen zu 6 % Vorzugsdividende ohne Nachzahlungsanspruch aber zur Voreinlösung im Falle einer Auflösung der Ge- sellschaft. Bei jeder Neu-Emission haben die ersten Zeichner resp. deren Rechtsnach- folger und die jeweiligen Aktionäre Bezugsrechte je zur Hälfte al pari zuzüglich des Zuschlages, der im Verhältnis zu dem R.-F. steht und zuzüglich der Emissionskosten. Aug. Thyssen besitzt über M. 1 000 000 Vorz.-Aktien. Das Kapital betrug ursprünglich M. 18 000 000, 1878 wurden 9125 Aktien wegen mangelnder Vollzahlung kaduziert. Gleichzeitig beschloss die G.-V., das auf M. 12 525 000 reduzierte Kapital weiter auf M. 6 262 500 herabzusetzen. 1883 wurde beschlossen, das Aktienkapital von M. 6 262 500 in 12 525 Aktien à M. 500 auf M. 3 750 000 in 12 500 Aktien à M. 300 herabzusetzen. 25 Aktien wurden zurückgekauft. 1887 Abstossung der Hypoth. (M. 2 396 000) und sonstigen Schulden (M. 425 000) durch Ausgabe von M. 2 821 000 in 2821 Prior.-Aktien à M. 1000, welche die Gläubiger erhielten; endlich wurde 1887 das St.-A.-K. durch Zusammenlegung von 2 Aktien in 1 Aktie auf M. 1 875 000 herab- gesetzt. Eingereicht wurden 12 406 St.-Aktien und in 6140 konvertiert (doppelt abge- stempelt), 94 einfach abgestempelte Aktien stehen noch aus und können bis auf weiteres gegen Vergütung von M. 3 per Stück in konvertierte Aktien umgewandelt werden; bis dahin besitzen sie weder Stimmrecht noch Div.-Berechtigung. Gesamt-Buch- gewinn bei den verschiedenen Finanzoperationen M. 14 535 750. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: Jede Prior.-Aktie gewährt das Stimmrecht für M. 1000, jede St.-Aktie gewährt das Stimmrecht für M. 300, je weitere 3 Aktien gewähren das Stimmrecht für je weitere M. 300. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 6 % Div. auf die Prior.-Aktien, vom verbleib. Über- schuss 25 % als Reserve zur event. Ergänzung der Div. für die Vorz.-Aktien (Grenze dieses Spez.-R.-F. 20 % des Prior.-A.-K.), vom Rest 4 % Div. auf die St.-Aktien, vom Überrest nach event. Dotierung zu Sonderrücklagen u. Abschreib. 15 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 5000), bis 10 % Tantiemen an Dir. und Beamte, weiterer Rest an beide Aktien-Arten gleichmässig. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Immobil. u. Inventar., Eisenerz- u. Kalksteinfelder 4 345 986, Material., Halbfabrikate u. Produktenbestände 566 743, vorausbez. Versich. 18 003, Kassa 24 528, Wechsel 2688, Effekten 62 080, Debit. 356 876, Kaut. 17 400, Verlust 60 152. Passiva: St.-Aktien 1 875 000, Prior.-Aktien 2 821 000, unerhob. Div. 1740, Unterstütz.-F. 3 33 Kredit. 645 700, Kaut. 17 400, Löhne pro Juni 1911 45 802, Delkr.-Kto 19 104. Sa. .5 454 459. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Zs. 139 058, Betriebsverlust 95 898, Ab- schreib. 60 000. – Kredit: Vortrag 12 440, Verlust 282 417 (hiervon M. 222 364 aus R.-F. gedeckt). Sa. M. 294 957. Kurs: In Berlin: Aktien, aufgelegt am 2. Febr. 1880 zu 133 %. Ende Dez. 1883–1889: 26.90, 16.75, 9, 13.40, 16.50, 21.10, 22.75 %. – Abgestempelte nicht zus.gelegte Aktien Ende 1884–1889: 27.50, –, 13.50, 17, 33.75, 36.50 %. – Doppelt abgestempelte St.-Aktien à M. 300, eingeführt am 26. Aug. 1896 zu 28 %, Ende 1896–1911: 27.25, 27.50, 24.75, 47.25, 31.30, 23, 27.90, 30.50, 33.90, 40, 40.80, 33.50, 26.75, 40, 30.90, 26 %. In Berlin nur lieferbar Nr. 1–4682. Prior.-Aktien, aufgelegt 1./5. 1889 zu 97.50 % durch J. W. Arendt & Co., Berlin, Ende 1889–1911: 89.50, 72, 42, 40.50, 34, 34, 41.75, 59.30, 67.25, 65.50, 92, 60.50, 45.10, 56.70, 69.75, 80.25, 85.75, 89, 76.50, 70, 81.60, 59.40, 70 %. In Frankf. a. M.: Aktien Ende 1883–1911: 27.75, 25.50, 13.25, 14.50, 18.25, 35.50, 59, 35.90, 8, 10, 14.75, 15.20, 20, 28.10, 28.50, 23, 41.50, 27.50, 23, 27.50, 29.50, 32, 40.50, 40, 33, 25.80. 40, 30, 28.50 %. Nr. 1–6250 sämtl. lieferbar. – Prior.-Aktien, eingef. 22./10. 1888 durch Andreae & Co. zu Frankf, a. M., erster Kurs 98 %. Ende 1888–1911: 98.50, 90, 73.40, 42.75, 39.25, 34.95, 35.75, 40.20, 58, 67, 64.50, 92, 61, 47.50, 57.50, 70.50, 80.50, 85.50, 90, 77, 67.60, 83, 58.50, 69.70 %. Dividenden: Aktien 1873/74–1898/99: 0 %; 1899/1900–1910/11: 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0%: Prior.-Aktien 1888/89–1910/11: 5, 6, 4, 1, 1, 0, 0, 0, 2¾, 3, 5, 6, 1½, 0, 0, 2, 0, 4, 6, 3, 1½, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Scrapian. Prokuristen: Louis Watier, Friedr. Fischer. Albert Scrapian, Carl Scrapian. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanwalt Eug. Goldstein, Stellv. Ismar Hamburger, Dr. Curt Goldschmidt, Berlin; Gruben-Dir. a. D. N. Engel, Gross-Moyeuvre; August Thyssen, Schloss Landsberg i. W.; Bergassessor Alfons Horten, Hagendingen. Zahlstellen: Ars: Ges.-Kasse; Berlin: Jarislowsky & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. = 73 Oldenburgische Eisenhütten-Gesellschaft zu Augustfehn mit Sitz in Berlin. Die G.-V. v. 27./10. 1910 beschloss den Verkauf des Werkes an die Warsteiner Gruben- u. Hüttenwerke. Für das A.-K. von Augustfehn (M. 800 000) wurden nom. M. 434 000 neue Kktien der Warsteiner Werke div.-ber. für 1910/11 zur Hälfte gewährt. (Div. für 1910/11 6 Mon.: 4½ %); dieselbe kommt im Geschäftsj. 1910/11 zur Verrechnung. Es besteht die Absicht, an Stelle der aufgegebenen Fabrikationen einen neuen Betriebszweig auf ähnlichem Gebiete, entsprechend den Beschlüssen der G.-V., wieder aufzunehmen oder sich an solchem