Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 287 u. der nach Abzug der Zentralverwaltungskosten u. Oblig.-Zs. verbleib. Rohgewinn betrug M. 6 747 807 gegen M. 5 345 673 im Vorjahre, d. i. M. 1 402 134 mehr. Die Abschreib. wurden auf M. 4 736 276 gegen M. 3 647 637 im Vorjahre festgesetzt. Kapital: M. 36 000 000 in 45 000 Aktien (Nr. 1–45 000) à Tlr. 200 = M. 600 und 7500 Aktien (Nr. 45 001–52 500) à; M. 1200 von 1908. Das ursprüngliche A.-K. von M. 18 000 000 wurde 1873 um M. 9 000 000 erhöht, begeben zu 120 %. Neben dem Ausbau der Hüttenanlagen etc. soll besonders der Stahl- und Walzwerkbetrieb in den nächsten Jahren einer Modernisierung unterzogen werden. Behufs teilweiser Kapitalbeschaffung hierzu beschloss die a. o. G.-V. vom 20./2. 1908 das A.-K. um M. 9 000 000 (also auf M. 36 000 000) zu erhöhen u. zwar in 7500 Aktien à M. 1200. Die neuen Aktien nahmen an der Div. des Geschäftsjahres 1907/08 mit der Hälfte des auf die alten Aktien entfallenden Proentsatzes teil. Von den neuen Aktien ist die Hälfte von den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern übernommen worden, während die zweite Hälfte von gleichfalls nom. M. 4 500 000 an ein Konsort. zum Kurse von 175 % nebst 4 % Stück-Zs. seit dem 1./1. 1908 begeben worden ist, welches gemäss dem Beschlusse der G.-V. die Verpflichtung übernommen hat, dieselben den alten Aktionären nach Ver- hältnis ihres Aktienbesitzes zum Bezuge zum Kurse von 180 % nebst Stück-Zs. anzubieten. Ebenso haben die Gründer resp. deren Rechtsnachfolger die Bereitschaft ausgesprochen, die von ihnen übernommenen Stücke den alten Aktionären zum verhältnismässigen Bezuge zu 180 % anzubieten, was v. 6.–16./4. 1908 geschehen ist; auf nom M. 3600 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie von M. 1200. Die sämtl. derzeitigen Inhaber der Gründerrechte (s. Jahrg. 1907/08) haben erklärt, dass sie nach Zuteilung der auf sie entfallenden Aktien der Emiss. von 1908 künftig auf die Ausübung dieser Rechte für sich und ihre Rechtsnachfolger endgültig ver- zichten. Agio abz. Kosten mit M. 3 117 677 in R.-F. Hypoth.-Anleihen: I. M. 10 000 000 in 3½ % Oblig. von 1895, 10 000 St. à M. 1000 auf Namen S. Bleichröder. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1905 in längstens 32 Jahren durch jährl. Ausl. 1./6. auf 1./9.; kann verstärkt, auch mit 6 monat. Frist gekündigt werden. Sicherheit: Kaut.- Hypoth. zur ersten Stelle auf Namen S. Bleichröder in Berlin auf Königshütte (M. 3 000 000) auf das Steinkohlenbergwerk Gräfin Laura (M. 3 000 000), auf Laurahütte (M. 2 000 000), auf das Steinkohlenbergwerk Laurahütte (M. 1 300 000). Aufgelegt 14./3. 1895 zu 98.50 %, im Umtausch gegen 4½ % Oblig. wurden 1½ % Konvertierungsprämie und 1 % Zinsdifferenz zus. M. 27.50 in bar vergütet. Verj. der Coup. in 5 J. (F.) Zahlst.: Berlin u. Königsbütte: Gesellschaftskessen; Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschland, Dresdner Bank; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Nordd. Bank; Breslau: E. Heimann. Noch in Umlauf 30./6. 1911 M. 8 870 000. Kurs Ende 1895–1911: In Berlin: 98.20, 97.50, 96.60, 96, 93.40, 88.80, 92.25, 96.40, 96, 95.75, 95.30, 94.90, 91, 91.90, 91.90, 91.40, 90.10 % —– In Hamburg: —–, —–, 96.75, 95.50, 92.20, 88.75, 92, 96, 95, 95.50, 95, 94.50, –, 91, 90.50, 90.50, 89 %. — Notiert auch in Breslau. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., lt. Beschl. des A.-R. v. 31./5. 1904, auf- genommen zur Durchführung der von Erweiterungen des Unternehmens u. zur Bezahl. angekauften Grubenterrains u. der 3 Rittergüter Siemianowitz, Baingow u. Przelaika (s. oben); Stücke 8000 Lit. A (Nr. 1–8000) à M. 1000, 4000 Lit. B (Nr. 1–4000) à M. 500, auf Namen des Bankhauses S. Bleichröder in Berlin als Pfandhalter oder dessen Ordre und durch In- dossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1910 in längstens 32 Jahren durch jährl. Ausl. 1./7. (zuerst 1909) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 1910 vorbehalten. Sicherheit: Kaut.-Hypoth. in Höhe von M. 10 000 000 nebst 4 % Zs. ab 1./7. 1904 zu gunsten genannten Berliner Bankhauses auf den Steinkohlenbergwerken mit Zubehör Laurahütte (hinter der Hypoth. für Anleihe I von M. 1 300 000), Verein. Siemiano- witzer Steinkohlengruben, Przelaika, Heintze u. Milowitz (auf letzteren 5 zur 1. Stelle); diese Gruben bilden einen zus. hängenden Bergwerksbesitz von zus. 18 303 792 qm Flächeninhalt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder, Dresdner Bank; Breslau: E. Heimann; Hamburg: L. Behrens & Söhne, Norddeutsche Bank. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf 30./6. 1911 M. 9 694 000. Kurs Ende 1904 1911: In Berlin: 101.75, 101.20, 100.30, 97.50, –, 99.90, 99, 97.25 %; in Hamburg: 101.50, 100.75, 99.75, –, 97, 998.50, 98, 96 %. Zugelassen in Berlin, Hamburg u. Breslau Juli 1904; erster Kurs in Berlin 11./7. 1904: 101.25 %. Hypotheken: M. 2 069 237 (Restkaufgelder für Grunderwerb). Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Ende Okt. in Berlin. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des Grundkapitals (ist erreicht), vertragsm. Tant. (bis 5 % des Reingewinns) an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom Rest 5 % Tant an A.-R., Überrest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Die G.-V. kann auf Vorschlag des A.-R. einen Teil des Restgewinns zum Ern.-F., Spez.-R.-F. etc. verwenden. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Immobil.: Bergwerks-Anlagen 18 912 881, Hütten- do. 13 616 917, landwirtsch. do. 2 061 200; Mobil.: Bergwerks-Anlagen 8 816 120, Hütten- do. 8 131 081, landwirtsch. do. 209 800, Produkte 7 758 933, Material. 2 529 884, Kassa 322 057, Wechsel 424 311, Effekten 1 681 930, Kaut.- do. 2 238 825, Kaut.-Debit. 2 877 080, Debit. 15 818 702. – Passiva: A.-K. 36 000 000, 3½ % Oblig. 8 870 000, 4 % do. 9 694 000, do. Zs.-Kto 13 430, Hypoth. 2 069 237, R.-F. 8 520 000, Spez.-R.-F. 823 000, unerhob. Div. 5340, Delkr.-Kto 72 745, Kaut. 2 238 825, Avale 1 285 205, Kaut.-Akzepte 247 750, do. -Effekten 1 344 125, Kredit. 12 114 848, Tant. an Vorst. u. Beamte 100 576, do. an A.-R. 23 547, Div. 1 440 000, für Wohlf.-