7 ――― Roheisen . . t 88 833 69 914 78 205 106 320 93 470 92 810 82 491 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 297 Für Grundstücksankäufe, Neubauten u. Ergänzungen wurden in Differdingen inkl. Erzgruben 1901/02–1910/11 M. 839 870, 2 006 611, 6 691 964, 1 387 697, 5 858 497, 8 506 828. 1 828 041, 2 424 623, 4 731 490, 1 130 611 ausgegeben, davon entfallen in 1910/11 M. 164 231 auf Grundstücke, M. 167 383 auf Erzgrubenfelder, M. 649 691 auf Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser, M. 149 304 auf allg. Neubauten. Die Vergrösserung der Anlagen durch Bau neuer Walzen- strassen, Erweiter. der Sortimente, Einführung der Schienenfabrikation u. anderer Massnahmen für die Aufarbeitung des grössten Teiles des Halbzeugproduktes kam 1902–1906 zur Aus- führung. – Produktion 1901/1902–1910/11: Roheisen: 190 197, 215 200, 241 667, 253 802, 286 260, 348 816, 371 696, 393 551, 433 322, 459 924 t; Stahlwerk: 177 058, 198 251, 212 080, 221 830, 252 000, 309 433, 315 836. 307 779, 336 158, 383 775 t Rohblöcke; Walzwerk: 162 214. 176 124, 182 444, 191 702, 216 100, 264 727, 267 178, 245 063, 288 037, 316 708 t. Die Ges. ist beim Stahlwerksverband mit 792 959 t beteiligt, davon entfallen auf Produkte A 478 782 t, auf Produkte B 314 177 t; seit 1910 inkl. der Dortmunder Union. C. Abteilung Mülheim a. d. R. Die G.-V. v. 18./11. 1905 genehmigte den Erwerb des Bergwerksverein Friedrich Wilhelms- hütte zu Mülheim (siehe auch unten bei Kapital). Das Werk besitzt eine Anzahl Gruben- felder und Konzessionen in den Bergrevieren Dillenburg, Wissen, Neuwied und Ratingen sowie einen Anteil an einer Minette-Konzession in Lothringen. Das Hochofenwerk der Friedrich Wilhelms-Hütte umfasst 3 Hochöfen, einen von ca. 400 cbm und 2 von je ca. 600 cbm Rauminhalt mit den erforderlichen Cowper-Winderhitzern und Gebläsemaschinen. Erzeugt wird Hämatit-, Giesserei- und Stahlroheisen. In diesen Marken beträgt die Er- zeugungsfähigkeit etwa 180 000 t jährlich. Eine neue Koksofenanlage mit Gewinnung der Nebenprodukte und einer Jahreserzeugung von ca. 72 000 t Hochofenschmelzkoks ist Anfang Aug. 1909 in Betrieb gekommen (Produktion 1909/10 76 046 t Koks). Zur Verwertung des Hochofengases sind Gichtgas-Reinigungsanlagen u. eine Gasmasch.-Zentrale erbaut. Diese Gaszentrale versorgt die sämtl. Betriebe mit Licht u. Kraft. Zur Res. ist das Werk an das Rhein.- Westfäl. Elektrizitätswerk in Essen angeschlossen. Zur weiteren Verarbeit. eines Teiles der Roh- eisen-Erzeug. besitzt das Werk ausgedehnte Giesserei-Anlagen, die in Sand- u. Lehmformereien zur Herstell. von Maschinenteilen, Rohrformstücken u. dergl. bestehen, sowie grosse Giessereien zur Erzeug. von Röhren von den kleinsten bis zu den grössten gebräuchlichen Abmessungen. Haupterzeugnisse sind Muffen und Flanschenröhren nebst den zugehörigen Formstücken, in denen die Leistungsfähigkeit etwa 100 000 t beträgt. Ausser diesen Spezialitäten wird ferner noch in grossem Masstabe die Herstell. von Tübbings, wofür die leistungsfähigsten Spezialmaschinen vorhanden sind, sowie von schweren Kokillen und die Massenfabrikation von Eisenbahnbedarfsartikeln betrieben. Die Werkstätten der Hütte befassen sich haupt- sächlich mit der Herstell. von Masch. für Bergwerks- und Hüttenbetrieb, nämlich Dampf- maschinen, Wasserhaltungs- und Pumpmaschinen, Fördermaschinen, Gebläsemaschinen u. dergl. sowie mit dem Bau von Grossgasmasch. System Nürnberg. Gefördert 1904/05 bis 1907/08: 25 695, 23 125, 15 894, 5937 t Eisenstein. Betrieb Ende 1907 eingestellt. Die Zugänge auf Anlage-Konti bei Friedrich Wilhelms-Hütte btrugen 1906/07–1910/11 M. 247 837, 398 590, 2 248 963, 2 966 530, 2 743 944, davon entfallen 1910/11 M. 386 838 auf Hochöfen, M. 1 725 770 auf Giessereien, M. 155 190 auf Masch.-Bauanstalt, M. 241 520 auf Gaskraftanlage. Produktion: 1902/03 1903/04 1904/05 1905/06 1906/07 1907/08 1908/09 1909/11 nicht ver- Gusswaren . „ 22 288 33 687 35 060 44 284 38 098 30 371 46 815 öffentlicht Maschinen . „ 3 088 3 971 4 017 4 432 4 807 — — Erzgrubenfelder in Bayern: Der Ges. wurden in den letzten Jahren verschied. Felder Bergwerkseigentum zur Gewinnung von Erzen in den Reg.-Bezirken Oberfranken u. Oberpfalz verliehen. Grund- u. Hausbesitz: Insgesamt rund 782 ha. Hiervon entfallen auf die Abteil. Bochum 548 ha. Diese Abteil. hat 474 Beamten- u. Arbeiterwohnhäuser mit 1594 Wohnungen, Der Grundbesitz der Abteil. Differdingen ist 198 ha. Diese Abteilung hat 3 Beamten-, 3 Werkmeister- und 17 Arb.-Wohnhäuser mit 67 Wohnungen. In Obercorn hat die Abteil. weiterhin noch 52 Arb.-Wohnhäuser mit 172 Wohnungen und in Niedercorn ein Kranken- haus, ferner in Obercorn ein Wohn- u. Kosthaus für 100 unverheiratete Arb. mit 30 Wohn. Ausserdem besitzt die Ges. in OÖttingen ein Beamtenwohnhaus und 15 Arb.-Wohnhäuser. Ferner besitzt die Abteil. ein grösseres Verwaltungsgebäude, ein Laboratorium, verschiedene Gebäude für Betriebsbureaus. Auf die Abteil. Mülheim entfällt ein Grundbesitz von 36 ha. Es sind hier 8 Beamtenwohnhäuser mit 12 Wohnungen u. 9 Arb.-Wohnhäuser mit 25 Wohn, vorhanden. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Rheinisch-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. HI. in Mülheim-Ruhr, mit M. 2 911 688 Einzahl. zu Buch stehend. Fernere Beteiligungen: Bei der Saar- u. Mosel-Bergwerks-Ges. mit M. 10 000 000 Aktien, mit M. 10 390 088 zu Buch stehend (siehe unten bei Kap.); bei der Eisenhandlung J. Schoch & Co. in Zürich, bei der Kohlenhandlung Ernst Kupfer & Co. G. m. b. H. in Berlin, bei Jos. Hupfeld, Wiesbaden, dann beim Stahlwerksverband (s. oben), am Verband Deutscher Drahtwalzwerke zu Berlin, am Rhein.-Westfäl. Kohlensyndikat in Essen (s. oben), an der Deutschen Benzolverkaufs-Ver- einigung, G. m. b. H., und an der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung, G. m. b. H., beide zu Bochum, an der Ges. für Teerverwertung m. b. H. in Duisburg, an dem Deutschen