Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. zur Verfüg. stellten. Die G.-V. v. 29./12. 1903 beschloss weitere Herabsetzung des A.-K. um einen Betrag von M. 2 500 000 durch Rückkauf von Aktien nicht über 60 %, gezahlt nach Ablauf des Sperrjahres (Ende 1904). Der Ankaufswert betrug M. 1 465 895. Der Buch- gewinn von M. 1 034 104 wurde zur Minderung der Unterbilanz verwandt. Diie G.-V. v. 1./10, 1910 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 7 500 000 (also auf M. 30 000 000) in 7500 Aktien, div.-ber. für 1910/11 zur Hälfte, begeben an ein Konsort. (Deutsche Bank u. sonst. Zahlst. der Ges.) zu 164.50 %, unter Tragung sämtl. Kosten u. Stempel, angeboten den alten Aktionären 3:1 vom 24./10.–8./11. 1910 zu 175 %, eingez. 25 % u. das Agio bei der Zeichnung, je 25 % waren am 15./12. 1910, 20./1. 1911 u. 20./2. 1911 einzuzahlen; eine Ver- rechnung von Stück-Zs. fand nicht statt. Agio mit M. 4 837 500 in R.-F. Der Erlös dieser Neu-Emiss. diente zur Beschaffung neuer Mittel, die sich durch Aufnahme der Gasrohrfabrikat. u. den teilweisen Umbau der Werke zur Nutzbarmachung der neuen Herstellungsmethoden norwendig machten; auch das Beteilig.-Kto war 1909/10 um ca. M. 2 000 000 u. 1910/11 um M. 3 253 939 gestiegen. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1911 um M. 3 000 000 (auf M. 33 000 000) in 3000 Aktien zu pari, die für das Geschäftsjahr 1911/12 4 % Div. erhalten u. vom 1./7. 1912 ab gleichber. sein sollen: behufs Erwerb der Gew. Grillo, Funke & Co. in Gelsenkirchen-Schalke unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre. Anleihe: M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V.-B. v. 9. Mai 1899, rückzahlbar zu 105 %, 4000 Stücke Lit. A à M. 500, 4000 Lit. B à M. 1000, 1000 Lit. C a M. 2000, lautend auf den Namen der Deutschen Bank und durch Blanko-Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 binnen 25 Jahren durch Ausl. am 1. Okt. (zuerst 1902) auf 2. Jan. Verstärkte oder Totalkündigung mit 6monat. Frist ab 1. Juli 1903 zulässig. Die Anleihe diente mit zur Deckung des Kaufpreises der Mannesmann Tube Works in Landore; dieselbe ist hypothekarisch nicht eingetragen, doch verpflichtet sich die Ges. keiner neuen Anleihe ein besseres Recht zu geben, auch bleibt der Höchstbetrag der auszugebenden Teilschuldverschreibungen auf M. 8 000 000 beschränkt, wovon 1899/1900 M. 4 000 000 (Ser. I) ausgegeben wurden, weitere M. 800 000 (Ser. II) 1902 begeben, restliche M. 3 200 000 emittiert (Ser. III) 1906 behufs Erwerb der Aktien der Deutschen Röhren- werke u. des Schönbrunner Walzwerkes sowie zur Deckung des durch den Bau des neuen Werkes in Bous entstandenen Kosten. Die Zs.- Scheine verjähren in 4 J. (K.), die Teilschuldverschreib. in 30 J. (F.). Zahlst.: Düsseldorf: Gesellschaftskasse, Bergisch Märkische Bank; Berlin: Deutsche Bank; Berl. Handels- Ges., von der Heydt & Co. Noch in Umlauf 30./6. 1911 M. 6 285 500. Kurs in Berlin Ende 1899– 1911: 101, 99.70, 99.75, 100.25, 102.50, 104.75, =, 104.25, 102.50, 103, 104.50, –, 105 %. Aulgelegt 2./9. 1899 zu 101 %. Die 1902 begebenen M. 800 000 zugelassen 21. 1. 1903, die 1906 begebenen M. 3 200 000 im Funi 1906 eingeführt. Ab 1./5. 1909 sind nur Stücke lieferbar, die auf die neue Firma Mannesmannröhren-Werke abgestempelt sind. Geschäftsjahr: 1./7. bis 30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 4 % Div., vom Übrigen event. Sonderrücklagen, vom Rest 5% Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von zusammen M. 50 000), Überrest weitere Div. event. nach G.-V.-B. General-Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 3856 116, Fabriksanlagen 15008 129, Patente 1, Vorräte 2 196 564, Kassa 16 724, Bankguth. 4 499 032, Effekten 390 173, Kaut.-Kto 507 923, Debit. 13 730 038, Beteil. 17 900 000. – Passiva: A.-K. 30 000 000, Oblig. 6 285 500, do. Agio-Res. 48 000, R.-F. 5 714 514, do. f. Beamten-Wohlfahrt 1 000 000 (Rückl. 95 000), do. f. Arb.-Wohlfahrt 500 000 (Rückl. 98 925), Delkr.-Kto 300 000, Kredit. 6 838 254, Spareinlagen 2 486 147, Avale 507 923, R.-F. II 191 562, Div. 3 281 250, Tant. an A.-R. 118 537, Talonsteuer- Res. 25 000, Vortrag 808 014. Sa. M. 58 104 703. Specification zur General-Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva; Gen.-Direktion: Grundstügk 402 929, Gebäude 48 984, Mobil. u. Utensil. 1, Patente 1, Vorräte 8228, Kassa 10 191, Bankguth. 4 499 032, Effekten 390 173, Kaut. 507 923. Debit. 13 730 038, Beteil. 17 900 000; Remscheid: Grundstücke 307 891, Fabriksanlage 1 548 387, Vorräte 229 500, Kassa 36; Bous: Grundstücke 1 029 334, Fabriksanlage 5 199 787, Vorräte 375 234, Kassa 4254; Rath I: Grundstück 988 536, Fabriksanlage 2 978 014, Vorräte 220 552, Kassa 52; Rath II: Arundstück 686 952, Fabriks- anlage 2 752 858, Vorräte 81 794, Kassa 436: Gussstahlwerk: Grundstück 440 472, Fabriks- anlage 2 480 096, Vorräte 1 281 254, Kassa 1751. Sa. M. 58 104 703. – Passiva: Wie oben. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern etc., sowie Tant. für Dir. u. Werksleiter 2 979 678, Oblig.-Zs. u. Disagio 317 783, z. Delkr.-Kto 5986, Abschreib. 2 376 986, Gewinn 4618 290. – Kredit: Vortrag 787 048, Bruttogewinn 9 511 676. Sa. M. 10 298 725. Bereits im zweiten Geschäftsjahre 1891/92 musste einschl. der normalen Abschreibungen ein Verlust von M. 1 656 226 ausgewiesen werden; ausserdem wurden Extraabschreib. auf An- lagen und Vorräte in Höhe von M. 5 177 053, als notwendig erkannt. Hierzu traten in den nächsten 2 Jahren noch weitere Verluste in Höhe von M. 3 219 880 und 1896 für Minder- bewertung der Patente und Licenzen, auf die bereits aus Aktien-Agio M. 2 402 000 sowie ein kleiner R.-F. von M. 120 000 abgeschrieben waren, M. 11 478 000 hinzu, sonach Verlust zus. M. 21 531 609, der nach Abzug der Betriebsgewinne aus den Geschäftsjahren 1894/95 und 1895/96 und R.-F. (M. 11 303) von M. 348 593 sich am 30. Juni 1896 auf M. 21 183 016 bezifferte. Dieser Verlust reduzierte sich um den Nominalwert von M. 1 000 000 von R. u. M. Mannesmann zurückgegebener Aktien auf M. 20 183 016. Die Tilgung dieser Unter- bilanz ist wie folgt geschehen a) durch Rückkauf von Aktien von R. und M. Mannesmann