Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. * zu Abschreib. auf die Anlagen derselben verwandt. Die an 1. Stelle hypothek. sichergestellte Anleiheschuld der Duisburger Ges., soweit noch unverlost (jetzt noch M. 930 000) ist per 30./6. 1904 gekündigt bezw. der Zs.-Fuss von da ab von 5 % auf 4 % herabgesetzt, soweit die Stücke bis 30./4. 1904 zur bezügl. Abstempel. eingereicht waren. Die Duisburger Anlagen bestehen aus 3 Werken und haben eine Produktionsfähigkeit von 113 000 t jährl. Das eine Werk ist ganz modern mit Reversier-Walzwerk, eigenen Martinöfen u. Spezialeinricht. für geschweisste Wellrohre, Kesselteile u. Böden versehen, das zweite ist ebenfalls gut eingerichtet u. besitzt zwei flott arbeitende Walzenstrassen für Grob-, Mittel- u. Feinbleche, während das dritte älterer Konstruktion nur langsam betrieben wird u. nur noch mit dem Wert des Grund u. Bodens zu Buche steht. Für Neuanlagen in Duisburg wurden 1906/07–1910/11 M. 177 759, 389 587, 381 587, 15 082, 128 183 ausgegeben. Arbeiterzahl 1904/05–1910/11: 755, 815, 870, 886, 842, 910, 959 Mann, Löhne: M. 1 128 917, 1 329 906, 1 463 945, 1 525 878, 1 461 765, 1 649 026, 1.722 169. Linksrheinische Kohlenfelder und Grundbesitz: Der am 30./6. 1911 mit M. 4 472 751 zu Buche stehende linksrheinische Grundbesitz ist von der Ges. erworben worden, um Ferrain für die Erricht. von Betriebsanlagen, Arbeiterhäusern etc. u. für sonst. Zwecke zur Verfügung zu haben. Was die in der Bilanz v. 30./6. 1911 erwähnten, im Besitz von Ge- werkschaften befindl. linksrhein. Kohlenfelder anbelangt, so ist zu erwähnen, dass der Ges. mehr als 75 % der Kuxe der Gewerkschaften gehören u. dass sie den Gewerkschaften für die Aufschliess. der Felder Darlehen gegeben hat. Wenn es zurzeit auch schwer zu über- sehen ist, wie hoch sich die Gesamtkosten bis zum vollständ. Ausbau der beabsichtigten Doppelschachtanlage, Herstell. einer Anschlussbahn u. eines Hafens (in Gemeinschaft mit den Ges. Phönix u. Friedrich Heinrich) stellen werden, so dürften doch die urspr. dafür in Aus- sicht genommenen M. 18 000 000 überschritten werden. Diese Aufwendungen sowie die Urlegung des Restkaufschillings, für den langfristige Zahlungstermine vereinbart sind, werden sich auf eine Reihe von Jahren verteilen. Im Laufe des Geschäftsj. 1909/10 sind in der Nähe des voraussichtl. ersten Schachtpunktes im Felde der Gew. Rossenray II einige provisor. Gebäude errichtet, u. es sind seitens der Tiefbau- u. Kälte-Industrie A.-G. 2 Versuchs- Kernbohrungen gestossen worden, damit möglichst schleunigst Aufschlüsse über die Art u. Zusammensetzung des Deckgebirges erreicht werden. Diese Untersuchungs-Bohrungen sollen noch an mehreren anderen Punkten wiederholt werden, ehe endgültig zum Abteufen über- gegangen wird. Interessengemeinschaft mit der Balcke, Tellering & Cie. A.-G in Benrath. Die a. o. G.-V. v. 3./8. 1911 der Rhein. Stahlwerke genehmigte den mit der Balcke, Tellering & Cie., A.-G. geschlossenen Vertrag zwecks Herbeiführung einer 30jähr. Interessengemeinschaft ab 1./7. 1911 u. Vorbereitung einer demnächstigen Fusion unter Gewährleistung einer 5 % Div. auf die Balcke, Tellering & Cie.-Aktien v. 1./7. 1911 ab für die Zeit, während deren eine Fusion noch nicht zur Durchführung gelangt ist, längstens bis 1./7. 1915. Ab 1./7. 1911 werden die Gewinne beider Ges. zus. geworfen u. erfolgt die Verteilung des Reingewinns im Verhältnis von 40 Anteilen für die Aktionäre der Rhein. Stahlwerke u. von 4 Anteilen für die Aktionäre der Balcke, Tellering & Cie. A.-G. Bei einer demnächstigen Fusion ist in Aussicht genommen, dass den Aktionären der Balcke, Tellering & Cie A.-G. für je M. 6000 ihrer Aktien M. 4000 Rheinstahlaktien gewährt werden. Die Frist für die Ausübung des Rechts, die Fusion herbeizuführen, ist festgesetzt bis 1./7. 1915, jedoch kann die Balcke, Tellering & Cie. X.-G. ihr Recht auf Herbeiführung der Fusion frühestens zum 1./7. 1912 (Ablauf des Stahlwerksverbandes) geltend machen. Die Rhein. Stahlwerke garantierten den Aktien der Balcke, Tellering & Cie. A.-G. für die Geschäftsj., innerhalb deren die Fusion noch nicht durchgeführt ist, längstens bis 1./7. 1915, eine Mindestdiv. von 5 %. Den Rhein. Stahlwerken nahestehende Banken haben sich gleichzeitig erboten, den Aktionären der Balcke, Tellering & Cie. A.-G. schon jetzt den Umtausch ihres Besitzes in Rheinstahlaktien nach abigem Umtauschmassstabe zu ermöglichen, wenn bis 20./7. 1911 mindestens ein Betrag von nom. M. 3 600 000 Balcke, Tellering-Aktien mit Gewinnanteilscheinen vom 1./7. 1911 ab zum Umtausch gegen Rheinstahlaktien mit Div.-Scheinen vom gleichen Tage ab eingereicht werden, Die A.-G. Balcke, Tellering & Cie. hat ein A.-K. von M. 6 000 000 u. zahlte 1906/07––1910/11 9% 9, 6, 5, 0 % Div. Kapital: M. 40 000 000 in 7750 Aktien (Nr. 1–7750) à M. 600, 7625 Doppelaktien (Nr. 7751/52 bis 22 999/23 000) à M. 1200 und 26 200 Aktien (Nr. 23 001––49 200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, erhöht 1874 auf M. 4 500 000, von denen 1877 M. 800 000 der Ges. geschenkter eig. Aktien vernichtet, während von den verbleib. Aktien je 16 à M. 300 in eine Aktie Lit. C à M. 600 zus. gelegt wurden, sodass M. 440 000 verblieben; hierzu kamen zur Abstossung von Oblig. und Buchschulden M. 2 200 000 Prior.-Aktien Lit. A und M. 2 074 200 solche Lit. B, sodass das Gesamtkapital M. 4 718 400 betrug. Im Jahre 1879 wurde von den Prior.-Aktien Lit. A der Betrag von M. 6000 durch bare Rückzahlung getilgt; ferner wurden im Jahre 1881 die verschiedenen Aktienarten dadurch, dass sämtliche Besitzer von Prior.-Aktien auf ihre Prioritätischen Vorrechte verzichteten, vereinheitlicht und das nunmehr gleichber. A.-K. durch Vernichtung von M. 62 400 noch im Portefeuille der Ges. verbliebener Prior.-Aktien durch G.-V.-B. v. 7./10. 1881 auf M. 4650000, eingeteilt in 7750 Aktien zu je M. 600, festgestellt. 1888 erfolgte Erhöhung um M. 1 860000 in 1550 Stücken à M. 1200, begeben zu 110 %, die nicht be- zogenen 62 Stück zu 150.50 %. Die G.-V. v. 19./10. 1898 beschloss weitere Erhöh. um M. 3 240000 in 2700, ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären 2 bezw. 4: 1 v. 10.