Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 341 Verhältnis zu seiner eig. Div. stehenden Gewinnanteil auszuschütten. Die nicht mit Hypoth. belasteten Vermögenswerte sind zum Einstandspreise an Aumetz verkauft. Kapital: frs. 2 500 000 in 50 000 Aktien (à frs. 10) u. 20 000 Vorz.-Aktien, sämtlich à frs. 100. Die Vorz.-Aktien berechtigen zu 6 % Vorz.-Div. u. unterliegen der Amort. zu à frs. 125 in längstens 25 Jahren durch Ausl. An Stelle der ausgel. Vorz.-Aktien treten Genussscheine. –— Urspr. frs. 4 000 000, erhöht zwecks Erwerbung der oben genannten Kohlengruben bei Hörde i. Westf. u. Erricht. von 2 Hochöfen um frs. 1 000 000 in 10 000 Aktien à frs. 100. Die G.-V v. 25./4. 1901 beschloss zur Deckung des weiteren Geldbedarfs der Ges. fernere Erhöh. um frs. 2 000 000 (auf frs. 7 000 000) durch Ausgabe in 20 000 ab 1./10. 1901 div.-ber. Vorz.-Aktien à frs. 100, angeboten den Aktionären zu pari v. 15.–20./9. 1901. Lt. Beschl. der gleichen G.-V. konnten in derselben Zeit die Besitzer der alten 4½ % Oblig. (S. unter Anleihe) ihre Stücke gegen genannte neue Vorz.-Aktien eintauschen, u. zwar entfielen auf 1 Oblig. à frs. 500 5 Vorz. Aktien à frs. 100. A.-K. bis 1910: 7 000 000 in 50 000 Aktien u. 20 000 Vorz.-Aktien à frs. 100. Nach weiteren Zukäufen Pefn sich inkl. der umgetauschten Aktien (s. oben) zurzeit 49 419 St.- u. 19 976 Vorz.-Aktien der Fentscher Ges. im Besitz von Aumetz- Friede. Die a. o. G.-V. v. 30./11. 1910 setzte den Nennwert der gewöhnlichen Aktien von frs. 100 auf frs. 10 herab, somit das St.-A.-K. von frs. 5 000 000 auf frs. 500 000. Das A.-K. beträgt also jetzt frs. 2 500 000 = frs. 500 000 in 50 000 St.-Aktien à frs. 10 und frs. 2 000 000 in 20 000 Vorz.-Aktien à frs. 100. Der Gesamtverlust erhöhte sich 1909/10 von frs. 4 269 259 auf frs. 4 287 211, der durch die obige Kap.-Herabsetzung Tilgung fand. Anleihen: I. frs. 3 C0) 000 zu 4½ %, Stücke à frs. 500, rückzahlbar zu frs. 510. Zs. 1./6. u. 1./12. Aufgelegt im Jan. 1900 zu frs. 485 per Stück. Die Anleihe erhielt keine hypoth. Sicherung. Ein Teil der 9 33 ist gegen Vorz.-Aktien umgetauscht (siehe unter Kapital.), noch in Umlauf am 30./6. 1911 frs. 1 703 400. Kurs Ende 1900– 1911: frs. 485, 425, 370, 390, 450, 480, 500, 490, 480, 500, 505, 502.50 p. Stück. Not. in Brüssel u. Antwerpen. –II. frs. 8000000 (M. 6 496000) in 5 % Obligationen laut staatl. Genehmig. v. Aug. 1901, 16 000 Stücke à frs. 500 (M. 406). Zs. 1./4. u. 1./10. Rückzahlbar ab 1902 durch Ausl. resp. Rückkauf innerh. 27 Jahren unter Vorbehalt stärkerer Tilg. im Juni auf 1./10. Zahlstellen: Brüssel: Internat. Bank v. Brüssel; Antwerpen: Banque d'Anvers, Banque de Reports, de Fonds publics et de Dépots; Luxem- burg u. Metz: Internat. Bank; Cöln: J. H. Stein; Trier: Reverchon & Cie. Die Anleihe diente zur Stärk. der Betriebsmittel u. ist auf das Eigentum der Ges. in Lothr. hypoth. sicher- gestellt. Noch in Umlauf am 30./6. 1911 frs. 6 386 500. Kurs Ende 1903–1911: frs. 437.50, 487.50, 500, 500.75, 505, 496, 508, 508, 504.50. Geschäftsjahr: 1. 77 60, 6.; bis 1903 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Am letzten Mittwoch im OÖkt. Gewinn-Verteilung Zunächst 5 % z. R.-F., sodann 6 % Div. an die Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, 5 % Div. den St.-Aktien und die zur Ausl. der Vorz.-Aktien nötige Summe, dann 10 % Tant., Rest Super-Div. gleichmässig an die noch nicht zurückgez. Vorz.- u. St.-Aktien sowie an die Genussscheine, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Terrains 962 794, Minen etc. 7 702 248, Hochöfen, Eisenbahn, Bureaux, Arbeiterwohn., Vorräte, Material. etc. 12720 742, Debit. 609 410, Effekten 22 000, Kaut.-Kto 23 500, Kassa 508, Einricht.- -Kosten, Disagio u. Unk. d. Oblig. 804 757, Verlust 3029. – Passiva: A.-K. 2 500 000, 4½ % Oblig. 1 703 400, do. 5 % 6 386 500, Oblig.-Zs.- Kto 86 093, do. nicht vorgezeigte Stücke u. Zs.-Coup. 68 540, Abschreib.-Kto a. Minen 374532, do. a. Anlagen, Masch. etc. 5 715 313, Kredit. 6 365 644, Kaut.-Kto 23 500. Sa. frs. 22 848 991. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 4 287 211, Zs. u. Bankspes. 427 490, Gen.-Unk. 17 117, Abschreib. a. Anlagen 1 147 558, Verlust b. Konz. Arnold 61 952, Abschreib. a. Terrains 212 788. – Kredit: Gewinn-Anteil b. Aumetz-Friede 786 088, Pacht do. 875 000, Buchgewinn bei Herabsetz. d. St.-Aktien 4 500 000, Verlust 3029. Sa. frs. 6 154 118. Kurs der St.-Aktien Ende 1900–1911: frs. 95, 40, 32. 50, 22.32, 40, 52, 40, 37, 35, 50, 51, 50 p. Stück. Aufgel. frs. 1 000 000 im Jan. 1900 zu frs. 150. Notiert in Brüssel u. Antwerpen. Vorz.-Aktien Ende 1903–1911: frs. 75, 109, 140, 161.50, 160, 150, 150, 150, 150. Dividenden 1898/99–1910/11: Bisher 0 %. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Verwaltungsrat: (7–11) Theod. M. Hegener, Brüssel; Ing. Jules Fischer, Luxemburg; L. Grossberger, Kneuttingen; Otto Lürmann, Ed. Thys, Antwerpen; 3― Rautenstrauch, Trier; H. von Stein, Köln; Arnold Steingroever, Trier. Kommissare: Louis Adriaensen. Emile Cosaert, Antwerpen; Léon Fabri, Regissa; Charles Stähler, Niederjeutz; Adrien van der Beken- Pasteel, Antwerpen. Blei- und Silberhütte Braubach, Act.-Ges. in Frankfurt a. M. Gegründet: 28./5. 1896 mit Wirkung ab 31./5. 1895; eingetr. 22./7. 1896. Gründung siehe Jahrg. 1900/1901. Zweck: Ein- u. Verkauf von Erzen u. Metallabfällen, deren Verarbeit. u. Handel mit den gewonnenen Metallen, sowie in Metallen überhaupt, u. zu diesem Behufe Erwerb. u. Fort- betrieb der Werke u. Handl. der Firma: „Blei- u. Silberwerk S. B. Goldschmidt & Söhne“ zu Braubach (Übernahmepreis M. 2 358 890). Den mit einer anderen Firma bestehenden und noch 5 Jahre laufenden Patent-Licenz-Vertrag für Überlassung eines Röstverfahrens hat die Ges. April 1905 durch einmalige Zahlung von M. 115 000 abgelöst, worauf 1905– 1907 zusammen M. 102 500 abgeschrieben sind. – Der Grundstücksbesitz in Braubach umfasst zurzeit ca. 216 667 qm, die bebaute Fläche ca. 14 762 qm. Die Ges. besitzt daselbst eine