―Ü‚ ―――― ―― ― — Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 343 am 30./8. 1898 zu 118.50 %. Seit Mitte Nov. 1910 sind sämtl. Aktien lieferbar. Notiert Frankf. a. M. Dividenden: 1895/97: 9 % (24 Mon.); 1897/98–1910/11: 7, 7, 7, 0, 5, 8, 8, 9, 9, 9, 0, 0, 0, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Homberger, Wald. Kühnau, Frankf. a. M. Prokurist: Hugo Saur, Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Alfr. Weinschenk, Frankf. a. M.; Stellv. Carl Gunder- loch, Mainz; Paul Kohn-Speyer, London. Yahlstellen: Für Div.: Frankf. a. M.: Gesellschaftskasse, Bass & Herz; Mainz: Schmitz, Heidelberger & Co.; Bonn: A. Schaaffh. Bankverein; Hamburg: M. M. Warburg & Co. Deutsche Gold- u. Silber-Scheide-Anstalt vorm. Roessler in Frankfurt a. M. Gegründet: Jan. 1873; eingetr. 28./1. 1873. Die Ges. ist hervorgegangen aus den Frank- furter Firmen „Friedr. Roessler Söhne“ u. „Hector Roessler u. erwarb Jan. 1873 das Edel- metallgeschäft der Firma Ph. Abr. Cohen in Frankf. a. M. Zweck: Ein- u. Verkauf von Edelmetallen, Schmelzen u. Scheiden derselben, Präparation derselben für bestimmte Zwecke u. Fabrikationszweige, Herstellung von chemischen Pro- dukten, keram. Farben, elektr. Öfen etc.: auch Bank-Abteil. Die Ges. hat eine Kommandite in Berlin und ist beteiligt bei der Usine de Deésargentation (Entsilberungsanstalt u. Schmelzhütte) i. Hoboken b. Antwerpen, The Rössler & Hasslacher Chemical Co. in New York, der Niagara Electro-Chemical Co. in New York, der Perth Amboy Chemical Works in New York, der Elektro-chem. Fabrik Natrium, G. m. b. H. (mit Fabrik in Rheinfelden), der Chem. Fabrik Residua, G. m. b. H. u. der Chem. Fabrik Schlempe, G. m. b. H. (letztere 3 in Frankf. a. M.), der Chemischen Fabrik Wesseling bei Cöln, der Chemischen Fabrik in Taucha G. m. b. H. in Taucha, Tasmanian Smelting Co., den Kaliwerken A.-G. in Prag-Kolin, der Sociéte Ad'Electrochimie in Paris u. der Société des Produits Azotés in Paris, Holzverkohlungs-Ind.- A. G. in Konstanz u. mit kleineren Beträgen bei verschied. anderen Ges. Der seitens der Frankf. Ges. in Kommanditen angelegte Betrag belief sich ult. März 1911 auf M. 2 236 903 gegen M. 2 253 902 in 1910; die Beteilig. durch Aktienbesitz stiegen 1910/11 von M. 6 250 000 auf M. 7 190 000. Die neuerliche Dotier. des Ern.-F. mit M. 400 000 bezw. 200 000 wurde mit umfangreichen baulichen Umänd. in den alten Geschäftsräumen begründet. Die Ges. hat 1906/07 eine Anzahl südlich an ihrem jetzigen Besitz in der Schmneidwallgasse anstossende Grund- stücke erworben. Da das Grundstück an der Gutleutstr. keinen Raum für eine Ausdehnung bot, so wurde 1908/09 von der Stadt Frankfurt ein grösseres Gelände am Osthafen angekauft. Zu Rückstell. der Konjunkturverhältnisse halber wurden 1908/09 M. 400 000 verwandt, welcher Betrag 1909/10 zur Abschreib. kam. Kapital: M. 10 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–30 00) à M. 600 u. 8200 Aktien (Nr. 3001–11 200) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht 1882 um M. 600 000, 1887 um M. 900 000, 1889 um M. 900 000 1892 um M. 1 400 000 (mit 175 % begeben); fernere Erhöh. lt. G,-V. v. 30./6. 1899 um M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1899, davon bezogen auf Grund der Statuten 333 Stück von der Bank f. Handel u. Ind. zu 190 %, angeboten die restl. 667 Aktien den Aktionären 11.–29./7. 1899 zu 190 %, auf nom. M. 15 000 alte Aktien entfielen nom. M. 2000 neue Aktien; neuerlich erhöht zwecks Vergröss. u. Neuanlagen lt. G.-V. v. 29./4. 1902 um M. 1 500 000 (auf M. 7 500 000) in 1500 ab 1./7. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, hiervon bezogen von der Bank f. Handel u. Ind. auf Grund der Statuten M. 500 000 zu 200 %, restl. M. 1 000 000 angeboten den Aktionären 14.–30./6. 1902 zu 200 %; auf M. 6000 nom. alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Auf Zahl. vor dem 30./6. 1902 wurden 4 % Zs. vergütet. Agio mit ca. M. 1 450 000 in den R.-F. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 2./7. 1907 um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000) in 2500 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1907, hiervon bezogen von der Bank für Handel u. Ind. auf Grund der Statuten M. 833 000 zu 230 %, restl. M. 1 667 000 angeboten den Aktionären v. 1.–15./8. 1907 zu 230 %; auf M. 9000 nom. alte Aktien entfielen 2 neue Aktien zu M. 1000. M. 1 658 000 wurden bezogen, verbliebene M. 9000 anderweitig zu 415 % verkauft. Der Erlös der Aktien von 1907 diente zur Vermehrung der Betriebsmittel im Hinblick auf die Entwickelung dor Geschäfte, den Ausbau der eignen u. den der Ges. nahestehenden Fabriken etc., ferner zur Abtragung der vor einigen Jahren aufgenommenen Schuld von M. 2 000 000, ausserdem werden davon M. 500 000 zur Ablösung der Gründer- rechte der Darmstädter Bank verwandt. Agio mit ca. M. 3 100 000 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. (Bis 1898 v. 1./7.–30./6.) Das Geschäftsj. 1898/99 umfasste die Zeit v. 1./7. 1898 bis 31./3. 1899. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Jede Aktie zu M. 600 = 1 St., jede Aktie zu M. 1000 = 2 St.; jedoch soll, soweit der Aktienbesitz eines Aktionärs durch 3000 teilbar ist, der Besitz von je M. 3000 Aktien 5 St. gewähren u. bleibt der überschiessende Betrag unter M. 600 ausser Berechnung. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K. ist erreicht), event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 5 % Div., vom Rest 5 % Tant. an A.-R., wenn derselbe aus 6 Mitgliedern besteht, bei mehr als 6 Mitgliedern je 1 % Tant. mehr; Überrest zur Verf. der G.-V. Die Gewinnreserve kann auf Antrag des A.-R. u. G.-V.-B. zur Verstärk. der Div. verwendet werden, jedoch mehr als 5 % des A.-K. dürfen in einem Jahre micht entnommen werden.