23........ 48 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Nov. 1910 waren durch die Zuzahlung von 30 % auf M. 2 480 000 Aktien M. 744 durch Be- gebung von 624 Vorz.-Aktien zu pari M. 624 000, an Stück-Zs. M. 7465, zus. M. 1 373 465 bar eingegangen. Lt. gerichtl. Eintrag. v. 27./12. 1910 wurde das A.-K. dadurch um M. 380 000 herabgesetzt, dass diejenigen 306 Aktien à M. 1500 u. diejenigen 1061 Aktien à M. 1000, zus. im Nominalbetrage von M. 1 520 000, auf welche eine Zuzahlung von 30 % nicht geleistet worden ist, nach dem Verhältnisse von 4: 3 auf Aktien im Gesamtnominalbetrage v. M. 1 140 000 zus.gelegt worden sind, Buchgewinn M. 380 000, mit obigen M. 1 373 465 zus. also M. 1 755 465, wovon M. 624 000 dem Kap.-Kto überwiesen wurden, sodass verblieben M. 1 131 465 abz. M. 37 069 Stempel- etc. Kosten, somit Buchgewinn aus der Transaktion M. 1 094 396. Unter Berücksichtigung des aus dem Vorjahre 1909/10 übernommenen Verlustes von M. 581 837 und des für das abgelaufene Geschäftsjahr sich ergebenden Verlustes von M. 130 745 ergibt sich am Schlusse des abgelaufenen Geschäftsjahres 1910/11 eine Unterbilanz von M. 712 583, welche durch den vorstehend bezeichneten Buchgewinn getilgt wird, sodass sich noch ein Buchgewinn von M. 381 812 erübrigt. Von diesem sollen M. 200 170 für ausserord. Abschreib., M. 13 505 Abschreib. Laura und M. 168 137 für einen neu anzulegenden R.-F. verwandt werden. Bis 6./5. 1911 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt. Sanierung 1912: Gemäss den in der a. o. G.-V. am 24./1. 1912 gefassten Beschlüssen wird die Grube Friedrichssegen von dem Unternehmen abgetrennt, dessen Basis in Zukunft nun- mehr ausschliessl. der Werlauer Grubenbesitz bilden wird. Die von letzterem Bergwerk erzielten Gewinne, die seit einigen Jahren durch die notwendig gewordenen Aufschliessungs- arbeiten der Grube Friedrichssegen mehr oder weniger aufgezehrt wurden, werden zukünftig somit ungeschmälert der Ges. zugute kommen. Der Betrieb der Grube Friedrichssegen dagegen geht auf eine selbständige tausendteil. Gew. über. Zur Tilg. des infolge der Abstossung des Friedrichssegener Besitzes entstehenden Buchverlustes sowie zwecks Konsolidierung der finanziellen Verhältnisse der Ges. ist am 24./1. 1912 beschlossen worden: 1. Die Vorrechte der jetzigen M. 3 104 000 Vorz.-Aktien werden aufgehoben; 2. Aktionäre, die auf je M. 4500 jetzige St.-Aktien M. 1100 bar oder je M. 4000 jetzige Vorz.-Aktien M. 1000 bar zuzahlen, erhalten für je M. 4500 jetzige St.-Aktien oder je M. 4000 jetzige Vorz.-Aktien M. 2500 neue Vorz.-Aktien. Es erhalten je M. 1000 der neuen Vorz.-Aktien, die aus jetzigen Vorz.-Aktien entstanden sind, aus der anderen Hälfte der Überschüsse der bilanzmässigen Reingewinne nach Zahlung einer Div. von 9 % auf die sämtl. neuen Vorz.-Aktier für jedes bis zum Ergebnisse solcher Überschüsse abgelaufene Geschäftsj. seit dem 1./4. 1911 sowie im Falle einer etwaigen Auflös. der Ges. aus dem Gesellschaftsvermögen nach Befriedigung der sämtl. neuen Vorz.-Aktien insgesamt noch bis zu M. 555 als Entschädigung für die Aufhebung der den jetzigen Vorz.-Aktien bislang zugestandenen Vorrechte. Über diesen besonderen Entschädigungsanspruch von bis zu M. 555 auf je M. 1000 der aus jetzigen Vorz.- Aktien entstandenen neuen Vorz.-Aktien sollen, später entsprechende Genussscheine aus- gegeben werden. 3. Die jetzigen Vorz.-Aktien u. St.-Aktien, auf die eine Zuzahl. gemäss dem Vorstehenden unter 2 nicht erfolgt, werden zus. gelegt, u. zwar erstere im Verhältnis von 8:3, letztere im Verhältnis von 9: 3. Erst nachdem die unter 2 bezeichneten M. 555 pro M. 1000 neue Vorz.-Akt. bezw. pro Genussschein aus den Jahresüberschüssen in der vor- stehend angegebenen Weise zurückgezahlt sind, entfällt diese frei werdende Hälfte des Überschusses über die vorberechtigten 9 % Div. auf die Aktien, die sich an der Zuzahl. nicht beteiligt haben. Nach Abstossung des Friedrichssegener Grubenbesitzes verbleiben im Besitze der Ges. die elektr. Zentrale, deren Verkauf demnächst perfekt werden dürfte, die Schiefer- gruben, über deren Verkauf Verhandlungen schweben, sowie die Zinkhüttenkonz. nebst dazu gehörigem Gelände, zwecks deren Verwertung ein Optionsabkommen getroffen worden ist. Anleihe: M. 300 000 in 6 % Oblig., rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von M. 30 000 im OÖkt. auf 2./1. Noch in Umlauf Ende März 1911 M. 29 000. Zahlst.: Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Anleihe mit M. 315 000 hypoth. eingetragen. Die Anleihe wurde von der A.-G. bei Übernahme der Gew. Friedrichs- segen selbstschuldnerisch übernommen. Hypotheken: M. 881 704 auf Grundbesitz und Berggerechtsame Friedrichssegen inkl. hypoth. sichergestellter Kredit, M. 1 013 610 auf Grundbesitz u. Berggerechtsame Werlau inkl. hypoth. sichergestellter Hypoth. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 1500= 8s8= Gewinn-Verteilung: Bis 1911: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angest., 6 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Recht, vom Verbleibenden Div. an beide Aktien-Arten gleichmässig, der A.-R. erhält 5 % Tant. (ausser M. 2000 fester Jahresvergüt an Vors., M. 1000 an jedes Mitglied), Rest zur Verf. der G.-V. Wegen neuer Verteil. s. oben. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Abt. Friedrichssegen: Konz. einschl. Stolln- u. Schacht- anlagen 1 708 000, Stolln- u. Schachtanlagen Revier Bärnskopf 82 934, do. Revier Nordfeld 15 696, Abt. Werlau: Konz. einschl. Stolln- u. Schachtanlagen 1 840 000, Stolln- und Schacht- anlagen Revier Gründelbach 131 761, Grundbesitz Abt. Friedrichssegen 77 791, do. Werlau 5669, Abt. Friedrichssegen: Masch., Gebäude u. Betriebsanlagen, Beamten- u. Arb.-Wohnungen, Verwalt.-Gebäude u. Laboratorium 844 400, do. Werlau 200 000, Abt. Friedrichssegen: Masch., Kessel, Aufbereit.- u. sonst. Apparate 401 300, do. Werlau 306 000, Abt. Friedrichssegen: Eisenbahn u. Lokomotiven 53 000, Wasserkraft u. elektr. Anlagen 952 000, Zinkhüttenanlage 13 513, Beleucht.-, Wasser- u. Telephonanlagen 7600, Utensil., Geräte u. Inventar 32 450, 1 9 ―――= = — ‚ — ==― = ――