„ = W 332 HErzbergwerke und Hüttenbetriebe. 0 nicht mehr lieferbar, sondern nur die dafür auszufertigenden Ersatzstücke, die das Datum „1./1. 1907* tragen. Prior.-Aktien nicht eingeführt. Dividenden: St.-Aktien: 1893/ 94–1910/11: 0, 0, 7, 14, 14, 20, 25 12, 0, 4, 5 19,14, 16, 10, 4, 6, 11 %; Prior.-Aktien: 1893/94–1910/11: 6, 6, 9, 16, 16, 22, 27, 14, 6, 6, 7, 12, 16, 18, 12, 6, 8, 13 % (gezahlt für 1901/1902 aus dem Spez.-R.-F.). Div.-Zahl. spät. ab 1./1. Coup.-Verj.: 4 J. Direktion: Arthur Frielinghaus. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Geh. Komm.-Rat H. A. Dresler, Kreuzthal; Stellv. Gewerke Heinr. Klein, Komm.-Rat A. Weinlig, Siegen; Ritter- gutsbes. Heinr. Dresler, Kreuzthal; Dir. Ernst Schulz, Trier; Komm.-Rat Ernst Klein, Dahlbruch. Prokuristen: K. Fick, Paul Beck (Betriebs-Dir.). Zahlstellen: Ges. Kasse; Berlin, Cöln, Düsseldorf u. Crefeld: A. Schaaffh. Bankverein; Siegen: Siegener Bank für Handel u. Gewerbe. * 7 A M= Gelsenkirchener Gussstahl- und Eisenwerke vorm. Munscheid & Co. in Gelsenkirchen i. Westf. Gegründet: 28./12. 1889; eingetr. 21./1. 1890. Frühere Firmen W. Munscheid, Eisen- giesserei in Gelsenkirchen u. Munscheid & Co., Stahlwerke Übernahmepreis insgesamt M. 2 057 040. Zweck: Herstellung u. Handel in Eisen- u. Stahlwaren, sowie Betrieb aller verwandten Industriezweige. Fabriziert werden hauptsächl. Stahlfacongussstücke aller Art, wie Walz- werks- und Maschinenteile, Dynamogehäuse etc., Presszylinder, Glühgefässe, Zahnräder, Schienenherzstücke etc., sowie Stahlräder, vollständ. Radsätze für Feld- u. Grubenbahnen, neuerdings auch Ziegelei- u. Zerkleinerungsmaschinen etc. Die Kapitalserhöhung von 1899 diente, ausser zur Verstärkung der Betriebsmittel, zur Vergrösserung der Martinstahlform- giesserei u. Erweiterung der elektr. Licht- u. Kraftanlage. Das Martinstahlwerk ist in der Lage, Stahlformguss bis zu einem Stückgewicht von ca. 50 000 kg herzustellen Der Neubau der mechan. Werkstätte ist im Febr. 1906 in vollen Betrieb gekommen; doch musste zur Bewältigung der inzwischen weiter stark gestiegenen Pr oduktion die neue Halle um * Hälfte verlängert werden. Für Neubauten, des Martinstahlwerkes II, Erweiter. Neu- anschaff. wurden 1907/08 M. 317 398 (i. V. M. 650 795) verausgabt. Zugänge 1908 09– 191001 M. 182 052, 179 969, 114 293. Der mit Bahnanschluss versehene Grundbesitz umfasst ca. 29 772 qm, wovon annähernd 20 88b qm bebaut sind; ein Teil des Terrains hat Bauplatz- qualität. Etwa 1000 Beamte u. Arb. Nach längerem Darniederliegen hat auch diese Ges. 1905/06–1907/08 von der besseren Konjunktur Nutzen ziehen können, doch wurde 1907/08 zur Kräftigung des Unternehmens von der Verteilung einer Div. Abstand genommen u. der gesamte Reingewinn von M. 190 895 auf neue Rechnung vorgetragen. 1908/09 litt die Ges. unter der Gestaltung der Preise, die sprunghaft zurückgingen. Der geringe Reingewinn von M. 823 wurde zuzügl. des vorjähr. Vortrags von M. 235 869 auf neue Rechnung vorgetragen. In Folge der ungewöhnlich gedrückten Preise auf Stahlformguss ergab sich für 1909/10 nach M. 282 638 Abschreib. ein Betriebsverlust von M. 110 185, wodurch sich der vorjährige Gewinn- vortrag von M. 236 692 auf M. 126 507 reduzierte. Im Geschäftsjahr 1910/11 wurde ein Rein- gewinn von M. 82 613 erzielt, dazu aus 1910 M. 126 507, zus. 209 121; der nach Notierung des R.-F., Tant. an Vorst. Zahlung an Gewinnanteilscheine verbleib. restliche Reingewinn von M. 176 797 wurde agen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–1800 u. Nr. 2101–3300) à M. 1000. Urspr. M. 2 100 000, wovon 1894 M. 300 000 für M. 205 619 zurückgekauft sind. Die G.-V. v. 14./4. 1899 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500, ab 1./8. 1899 div. Pere Aktien (Nr. 2101–2600) aM. 1000, angeboten hiervon M. 450 000 den Aktionären 4: 1 vom 27./4.–6./5. 1899 zu 165 %. Zur Tilg. des Bankkredits und behufs Kostendeckung für Neubauten beschloss die G.-V. v. 27./11. 1905 Erhöhung des A.-K. um M. 700 000 in 700 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./8. 1905 und Ausgabe von 700 Genussscheinen à M. 500; letztere waren zur Tilg. der Unterbilanz bestimmt. Die Gewinnanteilscheine erhalten ab 1./8. 1905 aus dem jährl. Reingewinn vor Verteilung einer Div. bis M. 30 vorweg und werden nach Absetzung von 4 % Div. an die Aktien und der statutarischen Tant. mit 25 % des Restgewinnes zu à M. 500 plus 10 % Aufschlag = M. 550 durch Auslos. getilgt. Die neuen Aktien und die Gewinnanteilscheine wurden von einer Bankengruppe übernommen. Die Aktien wurden zum Nennwert zuzügl. 4 % Stück-Zs., die Gewinnanteilscheine mit M. 500 mit der Verpflichtung eingezahlt, die Aktien den alten Aktionären 4: 1 zu 105 % plus 4 % St.-Zs. ab 1./8. 1905 anzubieten; geschehen 5.–19./12. 1905. Die Gewinnanteilscheine wurden gleichzeitig zu M. 500 angeboten. Bei Auflös. der Ges. werden zunächst die Aktien zurückbezahlt, aus dem etwa verbleib. Überschuss werden die Gewinnanteilscheine gleichmässig mit bis je M. 500 zuzügl. 10 % Aufschlag, also mit bis M. 550 getilgt, ein etwaiger Rest steht den Aktien zu. Der Res. konnten aus dem Erlös der Gewinnanteilscheine nach Tilg. der Unterbilanz von M. 313 455 und Deckung der Unk. der Kapitalserhöhung M. 9405 zugeführt werden. Bis 1908 48 Scheine ausgelost. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. d. A.-R. v. 29./6.1902, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, auf Namen der Essener Credit-Anstalt und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. oder Rückkauf von mind. M. 40 000 im Juni (zuerst 1903) auf 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist ab 1904 vorbehalten. Die Anleihe, welche im wesentlichen zur Abstossung