―――――――――――§³§‚Ä‚‚ Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 438 Stücke (Nr. 1–4800) à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffhaus. Bankvereins in Berlin oder dessen Ordre als Pfandhalter und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. 3 % und ersparten Zs. vor dem 1./1. auf 1./7.; ab 1./7. 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 6 monat. Frist auf einem Zs.-Termin vorbehalten. Zur Sicherung der Anleihe hat das Hasper Eisenwerk eine Sicher.-Hypoth. in Höhe von M. 5 280 000 auf Namen genannten Bankhauses auf dem in Haspe belegenen Werk- und Grundbesitz eintragen lassen. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen mit Ausnahme J. H. Stein. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. M. 144 000 zum 1./7. 1910 u. M. 151 000 zum 1./7. 1911 ausgelost. Noch in Umlauf M. 4 505 000. Kurs in Berlin Ende 1906–1911: 103.20, 102, 103.40, 102.50, 102.50, 101.70 %. Zugelassen März 1906, zur Zeichnung aufgelegt bei den Zahlst. 2./4. 1906 zu 102 % zuzügl. 4½ % Stück-Zs. seit 1./1. 1906 u. ½ Schluss- notenstempel. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Sept.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. (erfüllt), event. weitere Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. (mind. zus. M. 9000) an A.-R., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 1 183 109, Wohngebäude 177 500; Hoch- ofenwerk: Fabrikgebäude 424 500, Hochöfen 5 806 000, Masch. 2 605 000, Geleise 903 000, Trans- portmittel 342 000, Werkzeuge, Geräte u. Mobil. 38 200; Stahl- u. Walzwerk: Fabrikgebäude 1 209 000, Masch. u. Anlagen 2 797 000, Geleise 129 200, Werkzeug, Geräte u. Mobil. 41 600, Fabrikat.-Kto 2 801 198, Kassa 3666, Wechsel 8011, Debit. 1 666 270, (Avale 482 500), vorausbez. Versich. 30 958, Beteilig. 2 156 425. – Passiva: A.-K. 10 000 000, Teilschuldverschreib. 4 505 000, Hypoth. 54 000, R.-F. I 1 917 815, do. II 350 000, Hochofen-Ern.-F. 76 919 (Rückl. 75 000), Delkr.-Kto 57 048, Beamten-Pens.-F. 164 014, Arb.-Unterst.-F. 133 494, Talonsteuer- Res. 26 000 (Rückl. 13 000), Teilschuldverschreib.-Zs. 100 012, do. Auslos.-Kto 140 000, Kredit. 3 083 124, rückst. Löhne 111 484, Eisenbahnfrachten 254 948, (Avale 482 500), Div. 1 000 000, do. alte 1915, Tant. 142 663, Grat. 22 000, z. Verfüg. des Vorst. 5000, zu gemeinnütz. Zwecken 5000, Vortrag 172 199. Sa. M. 22 322 640. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 478 461, Zs. 101 926, Teilschuldverschreib.- Zs. 209 520, Abschreib. 915 678, Reingewinn 1 434 863. – Kredit: Vortrag 141 945, Fabrikat.- Ertrag 2 995 188, Pacht 3226, verfall. Div. 90. Sa. M. 3 140 450. Kurs Ende 1897–1911: 105, 249.50, 364.50, 196, 127.50, 148, 188, 199, 241.50, 219.80, 148.50, 156.50, 189.90, 169, 181.50 %. Eingef. 4./11. 1897 zu 136 %, erster Kurs 12./11. 125 % Notiert in Berlin, u. zwar seit Dez. 1909 sämtl. Stücke. Dividenden 1894/95–1910/11: 0, 0, 10, 10, 22½, 30, 0, 2, 7, 8, 9, 10, 12, 7½, 5, 8, 10 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Walter Haenel, Dir. Alfred Waeschle. Prokuristen: Ing. M. Langer, Fr. Becker, W. Kann, Jos. Schwarzenberg, Clemens Hannen, G. Landgrebe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat P. Klöckner, Duisburg; Stellv. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Freih. Aug. von der Heydt, Elberfeld; Bergrat E. Othberg, Aachen; Gewerke Wilh. Lehment, Friedenau-Berlin; Florian Klöckner, Duisburg; Rechtsanw. Dr. jur. Rud. Heimsoeth, Cöln. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels-Ges.; Berlin, Cöln, Crefeld u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankverein; Koblenz, Duisburg u. Haspe: Mittelrhein. Bank; Cöln: J. H. Stein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Mülheim (Ruhr): Mülheimer Bnk Bergbau- u. Hütten-Actien-Gesellschaft „Friedrichshütte“ Sitz in Herdorf, Zweigniederlass. in Wehbach bei Kirchen a. d. Sieg. Gegründet: 9./9. 1896; eingetr. 22./9. 1896. Statutänd. 3./3. 1900 u. 3./2. 1906. Die G.-V. vom letzteren Tag beschloss den Sitz der Ges. von Neunkirchen nach Herdorf zu verlegen. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Erben des Komm.-Rats H. D. F. Schneider haben die ihnen gehörige Hochofenanlage Friedrichshütte bei Herdorf mit Gebäulichkeiten u. allem Zubehör, insbes. Masch., Kessel, Gas-, Wind-, Wasser- u. Dampfleitungen, der Platzanlage, Eisenbahn- anschluss u. Drahtseilbahn, Vorräte etc. nach dem Stande vom 1./7. 1869, ferner eine Reihe ihnen gemeinschaftl. gehöriger Gruben u. Grubenanteile mit den auf den Gruben lagernden Vorräten in die A.-G. zum Preise von M. 2 480 000 eingebracht. Zweck: Betrieb von Bergwerken u. Eisenwerken. Die Ges. betreibt ein Stahl- u. Walz- werk u. 2 Hochöfen mit 8 Cowper-Apparaten und einer Produktionsfähigkeit von 6000–6600 t pro Monat. 1908/09 wurde ein Platinen-Triowalzwerk mit einer Leistungsfähigkeit von ca. 33 000 t neuangelegt u. in Betrieb genommen. Zugänge erforderten 1908/09–1910/11: auf Hüttenbesitz M. 722 311, 32 892, 51 527, auf Stahl- u. Walzwerk M. 580 156, 46 676, 58 251. Produziert Roh- u. Spiegeleisen 1899/1900–1910/11: 55 314, 56 801, 32 915, 54 264, 44 683, 41 045, 62 770, 65 617, 52 767, 41 111, 50 373, 51 376 t. Betriebsmittel der Ges. 1./7. 1911 M. 1 056 489 = 26.4 % des A.-K. Die Ges. gehört dem Verein für den Verkauf von Siegerländer Eisenstein sowie dem Roheisenverbande an. Die Ges. besitzt nom. M. 100 000 Aktien der Freien Grunder Eisenbahn-Ges.