― ――――――― * ―― ― Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 397 falen erworbenen Kohlenfeldern. Zahlst. wie bei Div. Verj. der Coup. nach 4 J., der Stücke 10 J. (F.) Ende März 1911 noch in Umlauf M. 7 156 000. Kurs Ende 1902–1911: 103.60, 104.70, 104, 103.70, 101.50, 99.25, 100.50, 101.50, 100.75, 100.60 %. Zugelassen im Okt. 1902; erster Kurs: 101.75 %. Notiert in München. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F. bis 25 % des A.-K. (ist erfüllt), 5 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. (der Vors. 2 %, jedes Mitgl. 1 %, Max. bei 7 Mitgl. insges. M. 40 000), Überrest z. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva; Bayern: Oberpfälzer und Oberfränkische Gruben, Hochöfen-, Stahl- und Walzwerke in Rosenberg, Kalkwerk in Lengenfeld, Martin- und Walz-Werke in Maxhütte-Haidhof, Eisengiesserei in Fronberg 8 944 888, Thüringen: Eisen- steinbergwerke, Hochofenanlage in Unterwellenborn mit Kalkwerk in Pössneck 353 653, Sachsen: König Albert-Werk bei Zwickau 783 702, Preussen: Eisensteinbergwerke in Kams- dorf, Kohlenzeche Maximilian bei Hamm 9 424 945, Vorräte auf den Gruben u. Hütten 3 046 076, Debit. 2 433 142, Bankguth. 2 767 137, Wertpap.: a) der Ges. 4 789 418, b) der Inva- liden-, Witwen- u. Waisen-Pens.-Kasse 446 118, c) der Beamten-Pens.-Kasse 321 076, d) der Sparkasse für Meister u. Arb. in Rosenberg 324 885, Kassa 130 387. – Passiva: Eingez. A.-K. 8 840 267, Anleihe 7 156 000, Anleihe-Tilg.-F. 143 120, R.-F. 2 615 030, Allg. Betriebs-Res.- u. Amort.-F. 4 658 201, Res. für Erneuerungen 1 347 754, do. Kohlenzeche Maximilian b. Hamm 4 180 000 (Rückl. 500 000). do. Hochofenreparaturen 300 000 (Rückl. 156 145), do. Ersatzschienen 152 424, do. ausserord. Unterst. 188 834, do. f. Talonsteuer 100 000 (Rückl. 50 000), Delkr.-Kto 120 000, Disp.-F. 20 000 (Rückl. 18 614), Unfallkto 89 064, Kredit. 310 166, Inval.-, Witwen- u. Waisen-Pens.-Kasse 478 867, Beamten-Pens.-Kasse 326 782, Sparkasse f. Meister u. Arb. in Rosenberg 377 325, z. Wohlfahrtszwecken 100 000, Grat. an Beamte, Meister u. Arb. 60 000, Tant. an A.-R. 40 000, Div. 2 062 720, do. alte 990, Vortrag 97 881. Sa. M. 33 765 430. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 436 735, Beitrag zur Arb.-Kranken-, Unfall-, Pens.-, Reichsinvaliden-, Beamten-Pens.- u. Arb.-Sparkasse 297 928, Zs. 286 200, Abschreib. 2 576 992, z. allg. Betriebs-Res. u. Amort.-F. 650 000, Gewinn 3 085 361. – Kredit: Vortrag 96 304, Kapital- u. Bank-Zs. 226 936, Betriebskonti 7 009 977. Sa. M. 7 333 218. Kurs Ende 1886–1911: 314, 336, 430, 470, 428, 359, 415.50, 396.50, 466, 546, 605, 775, 920, 630, 530, 440.50, 435, 495, 509. 560, 560, 455, 325, 407, 534.50, 652 %. Notiert in München. Dividenden 1886/87–1910/11: 13.12, 17.45, 18.61, 25, 25, 23.33, 22.17, 21.29, 22.45, 25.08, 35, 40.83, 40.83, 26.23, 20.416, 16.03, 17½, 17½, 23¼, 23¼, 252, 22.16, 16.03, 21, 23.33 % (M. 400 pro alte Aktien, M. 280 für junge Aktien). Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Gen.-Dir. Ernst Fromm, Rosenberg. Prokuristen: Franz Heinr. Weiss, Alfr. Peiffer, Hans Krugmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Reichsrat Hugo Ritter von Maffei, Stellv. Bank-Dir. Dr. Kasimir Keller, Kgl. Kämmerer Max von Klenze, München; Alfons Neef, Henri Peltzer, Brüssel; Rentner Emil Kremer, Augsburg; Bergassessor a. D. Gen.-Dir. Lüthgen, Dahlbusch. Zahlstellen: Rosenberg: Ges.-Kasse; München: Bayer. Vereinsbank, Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, Merck, Finck & Co. – — 7 ― Erste Bayerische Graphitbergbau-Akt.-Ges. in München, Direktion u. Bureaux in Passau, Sedanstr. 12. Gegründet: 11./7. 1910; eingetr. 4./8. 1910. Gründer: Xaver Andorfer Witwe, Unter- griesbach; Kaufm. Wilh. Kolb, Nürnberg; Grossgrundbes. Christian Feustel, Langenbruck; Apotheker Otto Eckstein, Vilseck; Rechtsanw. Fritz Bestelmeyer, Passau. Die Ges. über- nahm von den Gründern Xaver Andorfer Witwe, Wilh. Kolb u. Christian Feustel die diesen gemeinschaftlich gehörigen Grundstücke der Steuergemeinden Griesbach, Ederlsdorf u. Schaibing (Bayer. Wald) gegen Gewährung von 162 Aktien, M. 88 000 Barvergütung u. 25 Genussscheinen an Frau Andorfer, von 325 Aktien, M. 175 000 Barvergüt. u. 50 Genuss- scheinen an Wilh. Kolb, dann von 163 Aktien, M. 87 000 Barvergüt. u. 25 Genussscheinen an Christian Feustel. Die Genusscheine gewähren nach näherer Massgabe des Gesellschafts- vertrags Anteil am Jahresgewinn u. am Liquidationserlös. An Stelle der bisherigen primi- tiven u. vorwiegend kleinbäuerlichen Betriebe soll ein Grossbetrieb eingerichtet werden. Zu diesem Zwecke war zuvörderst die Zus. legung zahlreicher Kleinbesitze zu einem grossen Grubenfelde erforderlich. Dies ist in dem Rampers-Haunersdorfer u. dem sogen. Taubinger Graphitbezirk durch Schaffung eines etwa 1000 Tagwerk oder rund 3 000 000 qm messenden Grubenfeldes geschehen. Ausserdem hat die Ges. sich das Optionsrecht für die Abbaurechte auf ein sich anschliess. Graphitgebiet von etwa 2000 Tagwerk = ca. 6 000 000 qm bis 1917 gesichert. Zweck: Abbau von Graphit auf allen Grundstücken, welche der Ges. als Eigen- tümerin, Pächterin, Niessbraucherin oder in Ausübung irgend eines anderen zur Nutz- niessung ermächtigenden Rechtes besitzen wird. Verwertung der selbst gewonnenen oder anderweitig erworbenen Mineralien, Fossilien oder sonstigen Urprodukte sowie deren Ver- arbeitung für den Handel u. Verbrauch, insbesondere durch Aufbereitung u. Verhüttung. Erwerb u. Erricht. aller Anlagen, welche, um diese Zwecke zu erreichen, nötig, förderlich u. zweckmässig sind. Handel mit bergbaulichen Urprodukten u. den daraus gewonnenen Erzeugnissen. Beteiligung bei bestehenden oder neu zu errichtenden, gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgenden anderen Unternehmungen in jeder zulässigen Rechtsform.