'46Ü(l. .................... 406 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. elektr. Kraftfernleitung nach den Gröditzer u. den Riesaer Werken, sowie sonstiger Betriebs- erweiterungen. Die Dresdner Bank übernahm diese neuen, ab 1./7. 1909 div.-ber. Aktien zu 165 % u. bot den Aktionären v. 15.–30./12. 1909 auf nom. M. 3150 alte Aktien eine neue Aktie von M. 1000 zu 170 % an. An dem Nutzen, den die Dresdner Bank an den nom. M. 90 000 neuen Aktien erzielt, die den Aktionären nicht zum Bezuge angeboten werden, ist die Ges. mit % u. die Dresdner Bank nur mit beteiligt. Auf die neuen Aktien sind 25 % u. das Agio sofort u. restliche 75 % am 1./4. 1910 eingezahlt. Agio mit M. 1 120 696 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 29./1. 1912 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 10 000 000) in 2500 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1912, übernommen von einem Konsort. zu 150 %, angeboten den alten Aktionären zu 155 %. Die neuen Mittel dienen zur Erricht. eines neuen Blechwalzwerkes sowie zur Vergrösser. des Martinwerkes u. zu sonst. Neubauten u. Herstellungen. Gründerrechte: Bei jeder Erhöhung des A.-K. waren die ersten Aktienzeichner, beziehentlich deren Rechtsnachfolger, nach Verhältnis ihrer Zeichnungen die eine Hälfte der neu zu emittierenden Aktien zum Pari-Kurse zu übernehmen berechtigt, jedoch nur, wenn und soweit das A.-K. über den urspr. Betrag von M. 7 500 000 hinaus erhöht wird. Diese Rechte sind im Juli 1905 durch eine einmalige Zahlung von 1.618 % vom Betrage der urspr. Zeichnungen abgelöst. Diese Ablösung ist bis 1909 für 99.6 % des urspr. Betrages von M. 7 500 000 durchgeführt und nunmehr als abgeschlossen zu betrachten. Hypothekar-Anleihe: I. M. 2 000 000 in 4 % Oblig., 4000 Stücke à M. 500 v. Juni 1889. Zs. 2./1. u. 1./7., Verl. im Okt. auf 2. Jan., rückzahlbar von 1891–1927 mit jährl. mind. 1 % und Zs., Erhöhung der Tilgungsquote vorbehalten. Verjährung der Coup. in 4 Jahren, der verl. Stücke in 10 Jahren. Umlauf 30./6. 1911 M. 1 188 000. Zahlst. wie bei Div. Kurs in Dresden Ende 1897–1911: 102.50, 101.75, 98.50, 96, 98, 100.75, 100.75, 101.25, –, 100.75, –, 100, 100, 100, 99.75 %. II. M. 1 500 000 aufgenommen lt. G.-V.-B. vom 28./12. 1900 in 5 % Teilschuldver- schreib., rückz. zu 103 %, Stücke Lit. A (Nr. 1–1000) à M. 1000, Lit. B (Nr. 1001–2000) à M. 500, lautend auf den Namen der Dresdner Bank in Dresden oder deren Ordre, übertragbar durch Indossament. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1905 bis längstens 1930 dur ch jährl. Ausl. von 2 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; kann verstärkt, auch ganz mit 6 monat. Frist auf 2./1. oder 1./7. gekündigt werden. Verj. der Coup. 4 J. (K.), Stücke 10 J. (F.). Zur Sicherstellung hat die Ges. zu gunsten der Inhaber der Teilschuldverschreib. eine Siche- rungshypothek von M. 1 550 000 nebst 5 % Zs. jährl., und zwar als Gesamthypothek, durch Verpfändung folgender Grundstücke bestellt: a) der im Königreiche Sachsen gelegenen Grundstücke Blatt 1, 95, 112 u. 177 des Grundbuchs für Gröditz; Blatt 64, 81, 137 u. 219 des Grundbuchs für Gröba; Blatt 943 des Grundbuchs für Riesa und Blatt 122 u. 137 des Grundbuchs für Peritz; b) der im Königreiche Preussen gelegenen Grund- stücke Band I Blatt 273 Nr. 18 und Band II Blatt 1 Nr. 31 des Grundbuchs von Burg- hammer, Band I Blatt 25 Nr. 2 des Grundbuchs der Rittergüter betr. das im Hoyers- werdaer Kreise belegene Rittergut Frauendorf, Band I Blatt 1 Nr. 1 des Grundbuchs von Neudorf Königl., Band I Blatt 8 Fol. 162 des Grundbuchs von Lauchhammer, Band I Blatt 16 des Grundbuchs von Costebrau, Band VII Blatt 319 des Grundbuchs von Zschornegosda, Band I Art. 19, Band V Art. 122 und Band I Blatt 16 des Grund- buchs von Naundorf. Auf den Grundstücken Blatt 95, 112 u. 177 des Grundbuchs für Gröditz, Blatt 219 des Grundbuchs für Gröba, Blatt 122 u. 137 des Grundbuchs für Peritz, Band I Blatt 16 des Grundbuchs von Costebrau, Band VII Blatt 319 des Grundbuchs für Zschornegosda, Band I Art. 19, Band V Art. 122 und Band I Blatt 16 des Grund- buchs von Naundorf haftet die Hypothek an erster Stelle. Auf den übrigen Grund- stücken geht ihr lediglich die im Jahre 1889 aufgenommene 4 % Anleihe von M. 2 000 000, die auf den sächsischen Grundstücken als Darlehnshypothek, auf den preussischen als Grundschuld eingetragen ist, im Range voraus. Die verpfändeten Grundstücke und Gebäude haben einen Gesamtflächeninhalt von rund 1900 ha und sind taxiert zu M. 9 503 946. In Umlauf Ende Juni 1911: M. 1 188 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Dresden: Dresdner Bank, Mende & Täubrich; Berlin u. Leipzig: Dresdner Bank. Auf 1./7. 1905 M. 30 000 ausgelost. Kurs in Dresden Ende 1901–1911: 101.50, 105, 106.50, 106, 105.25, 105.75, –, 105, 105, 105, 105 %. Aufgelegt 26./2. 1901 zu 100 %; eingef. 13./4. 1901 zu 103 %. Der Erlös der Anleihe II diente zum Bau einer Förderungsanlage und einer Brikett- fabrik behufs Ausnutzung der im Besitze der Ges. befindlichen reichen Braunkohlenfelder. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj., gewöhnlich im Okt. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 450 = 9 St., 1 Aktie à M. 1000 = 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., v. Rest 6 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 15 000), Überrest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 1 285 615, Gebäude 4 529 786, Masch. 2 960 871, Öfen 88 354, Utensil. 86 000, Modelle 1, Inventar 10 000, Fabrikate 2 025 094, Roh- material 1 503 069, Bankguthaben 1 195 744, Debitoren 4 113 904, zusammen 5 309 648, abz. 82 278 Rückstell. bleibt 5 227 370, Kaut. 108 491, Kassa 50 680, Wechsel 171 270, Effekten 1 119 194, Hypoth. 89 576, Beteil. 111 050. – Passiva: A.-K. 7 500 000, Oblig. 1 188 000, Teil- schuldverschreib. 1 188 000, do. Zs.-Kto 21 465, Kredit. 3 571 046, Gustav Hartmann-F. für Beamte 390 633 (Rückl. 25 000), do. Arb. 345 738 (Rückl. 50 000), Kaut. 107 950, R.-F. 1 710 530,