Kohlenbergbau. Kapital: M. 85 000 000 in 12 500 Aktien (Nr. 1–12 500) à Tlr. 200 = M. 600 u. 28 750 Aktien Nr. 12 501–41 250) à M. 1200 u. 43 000 Aktien (Nr. 41 251–84 250) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 300 000, erhöht 1872 um M. 1 650 000, 1874 um M. 2 550 000, 1889 um M. 4 500 000, u. M. 14 400 000, 1891 um M. 3 600 000, 1894 um M. 3 000 000, lt. G.-V. v. 26./10. 1895 um M. 3 000 000 u. v. 4./7. 1896 um M. 4 800 000. Die Em. von 1889 u. 1891 wurden von Konsortien zu 130, 166, 175 und resp. 175 % übernommen und teilweise den Aktionären zu 140 % und resp. zu 220 % zum Bezuge offeriert Die Em. von 1893 und M. 1 500 000 der Em. von 1895 wurden im Austausch gegen Hugo-Aktien, die weiteren M. 1 500 000 von 1895 an ein Konsortium zu 178 % begeben und die Em. von 1896 den Aktionären zu 145 % an- gestellt. Die G.-V. v. 18./7. 1899 beschloss Erhöhung um weitere M. 6 000 000 (auf M. 46 800 000) in 6000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1899, behufs Angliederung der Bergwerks-A.-G. Courl (siehe oben), ferner erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1899 um M. 5 200 000 in 5200 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./7. 1900, angeboten den Aktionären 16.–29./11. 1899 zu 150 %, voll eingezahlt seit 1./4. 1900; auf nom. M. 9000 alte Aktien entfiel 1 ncue Aktie à M. 1000. Diese letzte Em. erfolgte besonders zum Bau von neuen Schächten etc. Das Garantie-Konsortium erhielt eine Provis. von M. 208 000. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 29./7. 1902 um M. 8 000 000 (auf M. 60 000 000) in 8000, ab 1./7. 1902 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 135 %, angeboten den Aktionären 5.—22.8. 1902 zu 140 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1902 u. Schlussnotenstempel; auf je M. 6500 nom. alte Aktien entfiel Ineue; ein- zuzahlen gleich 25 % u. Agio, restl. 75 % spät. 31. 10. 1902. Die hieraus und aus Begebung der Anleihe von M. 6 000 000 (s. unten) der Ges. zufliessenden Mittel dienen zur Fertigstellung der im Bau begriffenen Schachtanlagen (erforderl. ca. M. 10 000 000) u. zum Ersatz von Betriebsmitteln, die durch Übernahme der yjeche Scharnhorst und Ausführung von Neuanlagen in Anspruch genommen wurden (erforderl. etwa M. 6 000000); ferner zum Erwerb der bei Zeche Preussen I von der Firma Dr. C. Otto& Co, erbauten Fabr. zur Gewinn, der Nebenerzeugnisse aus den Koksgasen einschl. 120 Koksöfen für M. 1 082 000 per 1./1. 1903. Agio der letzten Em. mit M. 2 562 867 in den R.-F. A. Lt. G.-V. v. 23./7. 1904 Ausg. von M. 10 000 000 neuer Akt. mit Div.- Recht ab 1./7. 1904. Hiervon dienten M. 5 000 000 zum Erwerbe der Bergbau- u. Schiffahrts-Ges. Kannengiesser u. restl. M. 5 000 000 zur Verstärk. der Betriebsmittel der Ges. Diese M. 5 000 000 sind von einem Konsort. zu 180 % übernommen u. seit 1./11. 1904 voll eingezahlt; Agio von 80 % und ebenso der Gewinn, welcher sich bei Einführung der neuen Aktien an den Börsen ergeben hat abzügl. einer Provis. dem R.-F. zugeflossen. Die G.-V. v. 27./10. 1905 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. auf M. 72 200 000 durch Ausgabe von neuen Aktien mit Div.- Recht ab 1./7. 1905, u. zwar 1000 à M. 1200 u. 1000 à M. 1000. Diese neuen Aktien sind von der Berliner Handels-Ges. zu pari nebst 4 % Stück-Zs. unter der Verpflichtung übernommen worden, den Gewerken der Zeche Siebenplaneten für jeden Kux entweder nom. M. 2200 jener neuen Aktien zu liefern, sofern die Ges. der Bank M. 2200 in bar vergütet, oder den Ge- werken für jeden Kux M. 4500 bar zu zahlen, von welcher Summe die Ges. der Bank M. 2200 erstattet, endlich aber für jeden der Ges. von den Gewerken nicht zur Verfüg. ge- stellten Kux der Ges. noch M. 2300 bar zu zahlen. Als intgelt für die Mühewaltung, die Risiken und die Börseneinführungskosten hat die Ges. der Bank eine Provis. gezahlt. Die für nicht zur Verfüg. gestellte Kuxe von der Bank nachträglich geleistete Barzahlung diente zur teilweisen Deckung der von der Ges. getragenen Kosten der Ausgabe der neuen Aktien. Der Ges. sind sämtliche Kuxe zur Verfüg. gestellt worden. Die a. o. G.-V. v. 7./3. 1908 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 7 800 000 auf M. 80 000 000 durch Ausgabe von 7800 Stück neuen, vom 1./7. 1908 div.-ber. Aktien. Im Zusammenhang hiermit Erwerb von Kuxen der Gewerkschaften Viktoria-Lünen u. Kobold. Die Gew. Viktoria zu Lünen umfasst 7.20 Normalfelder = ca. 16 000 000 qm, Kobold 2 Normal- felder. Von obigen M. 7 800 000 neuen Aktien wurden M. 4 000 000 unter Ausschluss des Bezugs- rechts der Aktionäre zum Nennwert ausgegeben u. je zur Hälfte der Berl. Handels-Gesellschaft und der Deutschen Bank überlassen, die sich ihrerseits verpflichteten, 25 % = M. 250 auf die Aktie einzuzahlen und bis zum 30./6. 1908 Vollzahlung zu leisten. Beide Banken übergaben dafür 894 Kuxe Viktoria und 862 Kuxe Kobold zum Preise von M. 2 923 115 und einen Barbetrag von M. 1 076 884 an Harpen. Die weiteren M. 3 800 000 neuer Aktien wurden ebenfalls unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre zum Kurse von 170 % der Berliner Handels-Gesellschaft übergeben, die 25 % und das Aufgeld einzahlte und bis zum 30./6. 1908 Vollzahlung leistete. Der aus der Begebung der Aktien sich ergebende Rest- gewinn wurde nach Abzug der Unkosten und einer Gebühr für die Bankengruppe derart geteilt, dass Harpen 75 % und die Bankengruppe 25 % erhielten; infolgedessen konnten dem R.-F. aus dem Agio M. 2 710 366 zugeführt werden. Nach Deckung des Erwerbs- preises der Bergwerke Viktoria u. Kobold einschl. der restl. Zubusse von M. 1 000 000 floss der Harpener Ges. aus der Vermehrung des A.-K. also ein Barbestand von rund M. 8 000 000 zu, der zum Ausbau der Zeche Viktoria u. zur Erhöhung der Betriebsmittel diente. Die a. o. G.-V. v. 26./6. 1909 beschloss abermalige Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000, also auf M. 85 000 000 in 5000, ab 1./7. 1909 div.-ber. Aktien a M. 1000, übernommen von einer Bankengemeinschaft zu pari mit der Verpflichtung, sie für Rechnung der Ges. weiter zu veräussern u. dafür einzustehen, dass sie mindestens zu 180 % verkauft werden; al Entgelt hatte die Bankengemeinschaft Anspruch auf eine Vergüt. von 5 % des Nennwertes u. auf die Hälfte des Überschusses über den gewährleisteten Mindestverkaufspreis. Der der Ges. über den Nennwert hinaus zugeflossene Betrag wurde nach Abzug der Kosten der