.... . „ „ M= 3 438 Kohlenbergbau. Aufsichtsrat: Vors. Berg-Ing. V. Bornemann, Bankier Paul Strauss, Eisenach; Justizrat Rechtsanwalt Dr. Osk. Michaelis, Hildburghausen. Zahlstellen: Crock: Ges.-Kasse; Eisenach: Eisenacher Bankgesellschaft Strauss & Heberlein. in Frankfurt a. M., Töpfengasse 2. Gegründet: 30./10, 1891. Zweck: Erwerbung u. Benutzung von Bergwerkseigentum, Gewinnung von Steinkohlen und sonstigen nutzbaren Mineralien, deren Verwertung u. Verarbeitung. Kapital: M. 476 000 in 350 ersten Vorz.-Akt., 95 Prior.-Akt. u. 31 St.-Akt. à M. 1000. Bis Dez. 1902: M. 1 267 000 in 955 Pr.-Aktien Lit. A u. 312 St.-Aktien Lit. B à M. 1000. Urspr. 775 Prior.- u. 240 St.-Aktien Lit. A bezw. B, wurden 1892 weiter 180 Prior.-Aktien Lit. A und 72 St.-Aktien Lit. B begeben. Die G.-V. v. 29./6. 1896 beschloss, bis spät. 1./8. 1899 400 Prior.-Aktien Lit. C zu begeben, was aber nicht erfolgte. Die G.-V. v. 19./12. 1902 be- schloss: Die Genusssch. werden gegen bare Zahl. von M. 1 pro Stück abgelöst. Das A.-K. wird um M. 1 141 000 berabgesetzt, u. Zwar durch freihänd. Ankauf u. Einziehung von 5 Prior.- Aktien Lit. A u. 2 St.-Aktien B, ferner durch Zus. leg. der verbleib. 950 Prior.-Aktien im Ver- hältnis von 10: 1 u. der verbleib. 310 St.-Aktien auch 10: 1 (Frist bis 1./9. 1903, 50 nicht ein- gereichte Prior.-Aktien u. ebenso 50 St.-Aktien wurden für kraftlos erklärt). Das A.-K. wird um M. 3 000 000 erhöht durch Ausgabe von 3000 Aktien à M. 1000 zu pari. Dieselben werden als erste Vorz.-Aktien bezeichnet. Dieselben erhalten vor den übrigen Aktien eine kumulative Vorz.-Div. bis 6 %, sowie des verbleib. Reingewinns. Alsdann erhalten die Prior.-Aktien Lit. A eine Div. bis zu 4 % u. hiernach die St.-Aktien Lit. B gleichfalls eine Div. bis zu 4 %, beides nicht kumulativ, alsdann der A.-R. eine Tant. von 10 % u. bezügl. des Restes sind die Aktien aller Gattungen gleichberechtigt. Bei Auflös. der Ges. geniessen die ersten Vorz.-Aktien bezügl. der Rückzahl. bis zum Nennbetrage Vorrang vor den übrigen Aktien. Die Ausgabe der Aktien hat bis spät. 31./12. 1905 zu erfolgen. Den zus.gelegten Aktien wird das Recht eingeräumt, durch Zuzahl. die gleichen Vorz.-Rechte wie die auszugebenden neuen Aktien zu erwerben, u. zwar beträgt die Zuzahl. für die Prior.-Aktien Lit. A M. 500 u. für die St.-Aktien Lit. B M. 750 pro Aktie. Lt. handelsger. Eintrag. v. Dez. 1903 wurde das A.-K. auf M. 126 000 herabgesetzt und von den zu emittierenden M. 3 000 000 Vorz.-Aktien waren M. 170 000 begeben (s. Bilanz). Von dem durch Zus. legung der Aktien erzielten Buchgewinn von M. 1 140 350 wurden M. 394 450 zur Deckung der Unterbilanz aus 1902 M. 323 956 zu Abschreib. und M. 421 948 zur Bildung einer Abschreib.-Res. benutzt, aus der die Verluste von 1908–1910 M. 16 029, 22 976 u. 105 882 gedeckt wurden. Die G.-V. v. 30./6. 1909 beschloss Erhöhung des A.- K. um M. 180 000 in 180 Ersten Vorz.-Aktien, begeben zu pari. (Genussscheine: 350 Stück auf Namen; dieselben sind abgelöst; s. oben.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bergwerksbesitz 584 761, Anlagen 68 374, Kaut.-Kto 1031, Kassa 1267, Flachbohrungen 8329, Tiefbohrungen I 109 098, do. II 35 471, Tiefbohrungs- inventar 42 417, Debit. 154 682. — Passiva: Erste Vorz.-A.-K. 350 000, Prior.-A.-K. 95 000, St.-Aktien 31 000, Kredit. 344 421, Abschreib.-Res.-Kto 185 013. Sa. M. 1 005 435. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 7561. Zs. 16 087, Abgaben 7451, Gebäudeunterhalt. 637, Abschreib. 75 149. – Kredit: Mietzs. 1003, Verlust 105 882 (gedeckt aus Abschreib.- R.-F.). Sa. M. 106 886. Dividenden 1892–1910: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Fünck. Aufsichtsrat: K. Arnold, C. Simons, E. Oppenheim, Bankier Dr. jur. Eugen Oppenheimer, Frankf. a. M.; Bergwerks-Dir. Fr. Scherb (Eger). Steinkohlen-Bergbau-Gesellschaft „Humboldt“ 0 9― ― Clarenberg. Actien-Gesellschaft für Kohlen- u. Thonindustrie in Frechen bei Cöln a. Rhein. Gegründet: 1893. Zweck: Betrieb u. Ausbeutung von Braunkohlengruben, Thon- u. Kiesfeldern etc. Es sind 10 Brikettpressen im Betriebe (die 8. im Bau). 1897/98 wurde die „Conrathsgrube“? mit ca. 500 preuss. Morgen Berechtsame erworben. 1905/06 Ver- vollständig. der Trockenhaus-Einricht. u. eine Vergrösser. der Kesselanlage, 1906/09 Einbau weier schweren Pressen, Erweiter. der Trockenanlage, Einstell. eines Lübecker Abraum- Baggers, Neubau der Drahtseilbahn etc. Zugänge auf Grundstücke, Gebäude u. Masch.-Kti erforderten 1907/08–1910/11 M. 167 555, 144 991, 240 305, 3428. Die Ges. gehört dem Syndikat des Verkaufsvereins der Rhein. Braunkohlen-Brikettwerke mit 158 040 t an. Brikettabsatz 1903/04–1910/11: 47 640, 69 956, 77 260, 86 699, 103 251, 94 109, 96 860, 115 078 t. Absatz an roher Braunkohle: 1953, 2259, 1174, 930, 1130, 1581, 1651, 1376 t, an Thon: 9067, 12 958. 9952, 14 394, 16 597, 8360, 4999, 2414, 3551 t. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000, Erhöhung um M. 600 000 It. G.-V. v. 8./11. 1898 in 600, ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären zu pari. Die Majorität der Aktien ging 1910 in den Besitz der Rhein. Akt.-Ges. für Braunkohlen- bergbau u. Brikettfabrikation in Cöln über.