Kohlenbergbau. Lit. A gegen Zuzahl. von 40 % u. der entstehenden Kosten. Infolgedessen wurden 1900 M. 3000 Prior.-St.-Aktien in Vorz.-Aktien Lit. A umgewandelt; ebenso 1906/07 restl. M. 6000 Pr.-St.-A. in Vorz.-A. Lit. A.; die geleisteten Zuzahlungen von M. 1200 bezw. M. 2400 flossen in den R.-F. Es existierten also seitdem bis 1911 nur noch M. 1 695 000 in Vorz.-Aktien Lit. A, die 1911 die Bezeichnung Aktien erhielten. Die G.-V. v. 28./6. 1911 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 1 305 000 (auf M. 3 000 000) in 1305 Aktien, begeben zu pari, Diese neuen Aktien nehmen nur mit 75 % an der Div. des Geschäftsj. 1911/12 teil, sind aber im übrigen den anderen Aktien gleichberechtigt. Die Ausgabe geschah in der Hauptsache zum Zwecke des Erwerbs eines grösseren Teiles der Kuxe der Braunkohlengrube Friederike bei Hamers- leben, der Rest zur Verstärk. der Betriebsmittel. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 13./9. 1911 um M. 1 400 000 (auf M. 4 400 000) in 1400 mit halber Div.-Ber, für das Geschäftsj. 1911/12 ausgestatteten, im übrigen den bisherigen gleichber. Aktien zum Nennwerte, unter Aus- schluss des Bezugsrechts der Aktionäre behufs Beteilig: an einem benachbarten Bergwerke (Norddeutsche Braunkohlenwerke) durch Erwerb von Aktien dieses Bergwerks sowie zwecks Beschaff. von Betriebsmitteln, auch wurde die Pachtung der Norddeutschen Braunkohlen- werke durch die Harbker Kohlenwerke beschlossen, . Anleihe: M. 1 150 000 in 4½ % Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000, 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1898 durch Verl. im April auf 1./10. Zahlstellen wie bei Div. Noch in Umlauf am 31./3. 1911 M. 1 004 500. Kurs in Magdeburg Ende 1896–1911; 101.75, 100, –, 101, –, 95.50, 98, 90, 98, –, 100, %. Wegen Umtausch u. Kündig. siehe unten. Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1911, rückzahlbar zu 102 %. Tilg. ab 1917 durch jährl. Auslos. von 2 % des urspr. Anleihebetrages. Den Obligationären der obigen alten Anleihe von 1894 wurde der Umtausch in neue Stücke von 1911 freigestellt (Frist 15./3. 1912). Bei dem Umtausch wurden 4½ % Zs. bis 30./6. 1912 vergütet, so dass die 5 % Verzins. mit dem 1./7. 1912 beginnt. Die nicht umgetauschten Stücke der Anleihe von 1894 wurden zum 1./7. 1912 zur Rückzahlung gekündigt. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. Dotier. weiterer Res., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (einschl. M. 7500 fester Jahres- vergütung), Überrest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. 7 Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grubenfelder 1 190 000, Grundstück u. Wohngebäude 134 000, Schächte u. Aus- u. Vorricht.-K. 330 000, Tagebau 464 000, Eisenbahnen 87 000, Draht- seilbahnen 220 000, Betriebsgebäude u. Gebrück 500 000, Masch. u. Dampfkessel 486 000, elektr. Zentrale 814 000, Mobil., Utensil. u. Geräte 48 000, Acker- u. Ackerminderwertkto 246 700, Wasserversorg. der Brikettfabrik 1000, Wasserleit. Reinsdorf-Hohnsleben „ Wulfersdorf 6000, Pferde u. Geschirre 1, Strassen u. Alleen 1, Neubau 50 373, Effekten 2500, Kaut.-Effekten 1701, Stammeinlage Mitteldeutsches Braunkohlen- Syndikat Leipzig 1450, Kohlen- u. Brikettverkauf 97 877, Holzlager 16 573, Material. 19 314, Kassa 8654, Debit. 104 236, Ackerpächte 10 831, vorausbez. Prämien 5510. – Passiva: A.-K. 1 695 000, Oblig. 1 004 500, do. Zs.-Kto 6840, R.-F. 169 500, Extra-R.-F. 25 000, Bankguth. 1 034 639, Kredit. 509 965, Akzepte 286 000, Lohnrest 17 415, Unk. des Braunkohlen-Brikett-Syndikats Helmstedt 17 000, Tant. u. Grat. 7500, Div. 67 800, do. alte 880, Vortrag 3684. Sa. M. 4 845 725. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk. 875 631, Zs. 99 043, Ab- schreib. 334 476, Reingewinn 78 984. – Kredit: Vortrag 1859, Altmaterial 2142, Erlös aus Kohlen, Briketts u. elektr. Strom 1 384 134. Sa. M. 1 388 135. Kurs Ende 1898–1911: Vorz.-Aktien: –, 101, 101, 90, 70, 78, 58, 74.50, 94, –, 101.50, 100, 135.50 %. Notiert Magdeburg. Dividenden 1891/92–1910/11: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 4, 4, 1½, 1½, 11 23 1½, 2, 3, 4, 4, 4, 4 %; (Prior.-St.-Aktien 1891/92–1905/06: 2, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, % 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Techn. Dir. Fr. Pfister, Harbke; kaufm. Dir. Karl Liestmann, Helmstedt. Prokurist: Oskar Brehme. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Freih. von Oelsen, Vietnitz; Stellv. Rentner Otto Körner, Bank- Dir. Mor. Schultzo, Magdeburg; Gen.-Dir. Baeumler, Hildesheim; Komm.-Rat Friedr. Linde. mann, Halberstadt. Zahlstellen: Eigene Kasse: Magdeburg: Mitteldeutsche Privatbank; Halberstadt: Moos- Hake & Lindemann. Braunkohlen-Akt.-Ges. Herkules in Hirschfelde bei Zittau. Gegründet: 22./9. 1906; eingetragen 2./5. 1907. Sitz der Gesellschaft bis dahin in Zittau. Gründer: Braunkohlengewerkschaft Herkules Zittau; Dir. Wilh. Meuthen, Mannheim; Dir. Theodor Faber, Zittau; Rechtsanwalt Carl Siebert. Charlottenburg; Adolf Koch, Berlin. Die Mitgründerin „Braunkohlengewerkschaft Herkules“ bei Hirschfelde hat das gesamte von ihr unter dieser Firma betriebene Unternehmen mit Nutzungen, Lasten, Rechten u. dergl. in die Akt.-Ges. eingebracht. Zweck: Betrieb von Braunkohlenbergbau, Brikettfabrikation und Ziegelei sowie Erwerb und Veräusserung von Kuxen und Anteilen von Bergwerken, sowie die Beteilig. an anderen