Kohlenbergbau. 4063 Syndikats G. m. b. H. in Leipzig mit 11 270 D. W. à 10 t Briketts. Die Förderung an Braun- kohlen betrug 1906/07–1910/11: 4 414 243, 4 648 200, 4 191 088, 3 308 230, 3 659 838 hl: an Briketts wurden 110 257, 117 204, 106 978, 90 325, 101 649 t hergestellt. Der Bestand an Immobil. u. Mobil. betrug Ende Juni 1910 M. 3 245 241, dazu 1910/ 11 an „ M. 268 453, Wertverminderungen u. Abschreib. M. 129 203, somit Bestand am 30./6. 1911 M. 3 384 491. Die Kohlenabbaurechte betrugen Ende Juni 1911: 254 ha 51 a 55 qm, der ei igentümliche Grundbesitz 13 ha 38 a 31 qm. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, hiervon waren M. 1 373 000 für 1906/07 voll u. M. 127 000 zur Hälfte div.-ber. Zur Einrichtung des Tagebau- betriebes auf Grube Leonhard I beschloss die a. o. G.-V. 15./4. 67 die Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 (auf M. 1 800 000) in 300 Aktien mit Div ab 1./7. 1909, übernommen von der Mitteldeutschen Creditbank zu 115 %, angeboten den alten Att iren 57 1. v. 26./4. bis 10./5. 1909 zu 120 %. Agio mit M. 45 000 in R.-F. Die a. o. G.-V. v. 16.1. 1912 beschloss die Erwerb. der Grube Fürst Bismarck G. m. b. H. hebst 182 Kuxen der benachbarten Braunkohlen-Gew. Heureka gegen eine E von 4 000 000. Zur Zahlung des Kaulpreisos der Grube, für zu übernehmende „ iten sind etwa 5–5¼ Mill. M. nötig. Zur Aufbringung der Mittel beschloss die A. 0. G.-V. 16./1. 1912 die Erhöh. des A.-K. um M. 2 700 000 neuer Aktien, welche für das „ 1911/12 nur bis 4 % Div. erhalten, sowie die Aufnahme einer auf die neu zu erwerbende Grube Fürst Bismarck an erster Stelle hypothekarisch sicherzustellende Oblig.- Anleihe im Betrage von M. 2 000 000. Die neuen Aktien w urden von einem unter Führung der Mitteldeutschen Creditbank stehenden Konsort. zu 130 % mit der Verpflicht. Übernommen, hiervon M. 900 000 Aktien den Aktionären zum Bezug anzubieten in der Weise, dass auf je 2 alte Aktien 1 neue zu 135 % bezogen werden kann; geschehen v. 25./1. bis 7./2. 1912. Ausserdem vergütet das Konsort., welches auch die neue Anleihe übernimmt, der Ges. einen Spesenbeitrag von M. 100 000, welcher in erster Linie zur Deckung der mit der Ausgabe der Anleihe verbundenen Kosten bestimmt ist. Die Grube Fürst Bismarck, welche den Gruben Leonhard unmittelbar benachbart liegt, umfasst zirka 265 ha zus. hängende, noch nicht ab- gebaute Kohlenfelder, die fast vollständig i im Tagebau bei günstigen Verhältnissen anzubauen sind, u. besitzt eine modern eingerichtete Brikettfabrik mit 11 Pressen mit einer täglichen Leistungsfähigkeit von ca. 50 D. W. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1907, rückzahlbar zu 103 %, 500 Stücke à M. 1000 u. 1000 à X. 500, lautend auf den Namen der Mitteldeutschen Credit- bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Tilg. ab 1908 in längstens 35 Jahren also bis 1942 durch Auslos. im Jan. auf 1./7. Zs. 2./1. u. 1./7. Zahlst. wie Div. Sirherheit: I. Sicherungs-Hypoth. von M. 1 100 000 auf den gesamten Bergwerks- und Grundbesitz. In Umlauf Ende Juni 1911 M. 946 500. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Kurs in Berlin Ende 1908–1911: 99.50, 100.70, 100.30, 101.25 %. Aufgelegt am 25./8. 1908 zu 99 %; erster Kurs 31./8. 99.25 %. Die Einführung in erfolgte am 16./10. 1908 zum ersten Kurse von 99 ― Kest kaufgelder: M. 298 730 Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftehalb) Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gb 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl. nach G.-V.-B., bis 4 % Div., vom Ebrigen 10 % Tant.; Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 82 104, Kohlenabbau 1 561 621, Gruben- anlagen 309 186, Brikettfabrik 795 010, elektr. Zentrale 148 915, Kontor, Zechen- u. Webans äuser 12 092, E isenbahn-- Anlagen 69 061, Wasserversorgung, Wegebauten u. Utensil. 62 725, Tagebau- anlage 283 772, Tage bau- Abraum-Kto 208 403, Kassa 15 557, Debit. 1160, Guth. beim Syndikat 74 473, Inv entur-Bestände. 2 27 283, Stammanteil Kohlensyndikat Leipzig G. m. b. H. 10 200, Kaut. 4029, Versich. 1135. – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 82 056 (Rückl. „Spez.- R.-F. 120 000, Hypoth.-Anleihe 946 500, do. Tilg.-Kto 13 500, Restkaufgelder auf Abaü 298 730, Rechnungsschulden 233 761, do. Zs.-Kto 21 543, Kto neue Rechnung 13 201, Div. 162 000, do. alte 350, Tant. an A.-R. 11 148, Vortrag 23 964. Sa. M. 3 726 755. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 40 165, Steuern 16 379, Hypoth.-Anleihe-s. 43 222, Zs. 11 244, Wertverminderung auf Abbaurechte 20 129, Abschreib. 100 074, Reingewinn 206 769. – Kredit: Vortrag 13 632, Bruttogewinn 433 353. Sa. M. 446 985. Kurs Ende 1908–1911: 134.75, 149, 145.25, 167.50 %. Zugel. M. 1 500 000, davon M. 1 000 000 zur Zeichnung aufgelegt am 25./8. 1908 zu 135 %; erster Kurs am 31./8. 140 %. Notiert in Berlin Die Einführung in Dresden erfolgte am 16. 10. 1908 zum erste n Kurse von 143.50 %. Dividenden 1905/07–1910/11: 7½, 9, 9, 7, 9 % (für Aktien Nr. 1374–1500 für 1906/07 nur 3 %). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergwerks-Dir. Otto Knackstedt, Zeitz. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Ant. Gust. Wittekind, Stellv. Baurat Karl Waechter, Berlin; Komm.-Rat Generaldir. Gottlob Schumann, Grube Ilse; Bankier A. Pader- stein, Dresden; Reg.-Baumeister a. D. Ernst Quandt, Schöneberg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank: Dresden: Phil. Elimeyer.