Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. 465 Zweck: Erwerb u. Ausbeutung von Mooren zur Gewinnung von Torfstreu u. sonstigen Produkten hieraus nach jeder Richtung u. in jeder Form. Die beiden Fabriksanlagen kamen 1902 bezw. 1903 in Betrieb. M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000, voll eingezahlt. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./6. 19046 um M. 650 000 in 650 zu pari begebenen Aktien. Die Einzahl. ist durch eine Sacheinlage erfolgt in der Weise, dass eine Forderung von M. 650 000 von der Inhaberin der Aktien Griendtsveen Moss- Litter Company Ltd. in London gegen die Ges. aufgerechnet ist. Geschäftsjahr: 1./7 6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St- Gewinn- Verteill 5 %z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl, Tant. an Vorst. u. Beamte, eine feste Jahresvergüt. von zus. M. 500 an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 17 410, Wechsel 663, Kaut. 196 604, Moorpacht u. Anlage 192 709, Fabriken, sonst. Gebäulichkeiten, Schiffe u. Material. 722 530, Betriebsvorräte 523 032, Debit. 71 261. – Passiva: A.-K. 750 000, Aktien-Kto 109 000, Hypoth. 25 000, Moorabbau-F. 167 746, Abnutz. u. Verschleiss 296 925, R.-F. 19 750, Kredit. 346 095, Gewinn 9695. Sa. M. 1 724 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Spesen 19 319, Gehälter 52 900, Zs. 3422, Abnutz. u Verschleiss 24 594, Gewinn 9695. Sa. M. 109 931. – Kredit: Betriebsrechn. M. 109 931. Dividenden 1901/1902–1910/191 153 0― Direktion: Max Emans, Cöln. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Joz. Fred. van de Griendt, Rotterdam; Edgar Bingham, London; Rechtsanw. Jos. Rowlands, Birmingham, Ed. van de Griendt, Haag. * * 0 0 8 Norddeutsche Torfmoor-Gesellschaft in Triangel. Zweck: Abbau von Torf. Kapital: M. 220 000 in Aktien. Anleihe: M. 500 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn- Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Anlagen 396 506, Inventar 11 931, Debit. 289 857, Kassa 12 285, Vorräte 84 252. – Passiva: A.-K. 220000, Anleihe 500 000, Rückl. 19919, Kredit. 25 600, Gewinn 20 312. Sa. M. 785 832. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 233 350, Zs. 25 898, Abschreib. 24 512, Gewinn 20 312. Sa. M. 304 073. – „ Waren M. 304 073. Dividenden: 1902 1903–1910/1911: 2, 2, 5, 6, 5, 6, ?, 2, ? %. (Div. seit 1909 nicht öffentl. deklariert.) Direktion: Joh. H. A. Rimpau. Prokuristen: Fr. Rothbarth, H. Ackenhausen. Aufsichtsrat: Vors. Arnold Rimpau, Braunschweig; Stellv. Oberamtmann Rich. Löbbecke, Riechenberg b. Goslar; Landesökonomierat G. Rothbarth, Dagebrück. Nalz-, Kali- und alpeter-Bergwerke. Alkaliwerke Sigmundshall Akt.-Ges. in Bokeloh bei Wunstorf. Gegründet: 29./11. 1902; eingetr. 4./12. 1902. Sitz der Ges. bis 1906 in Wunstorf. Gründung s. Jahrg. 1903/1904. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des bisher von der Gew. Mathias betriebenen Kaliwerkes zu Wunstorf auf Grund der mit den Grundbesitzern von Bokeloh u. Mesmerode abgeschlossenen Kaligewinnungsverträge. Ferner sind Kaligewinnungsverträge mit den Gem. Idensen, C olenfeld, Cronsbostel, Rittergut Poggenhagen, Rittergüter Liethe u. Düendorf abgeschlossen, zusammen 15 preussische Normalfelder. Die sämtlichen von der Gewerkschaft Mathias übernommenen Aktiven betrugen M. 2 599 179 u. wurden für M. 873 000 erworben. Jeder Gewerke der Gew. Mathias konnte bis 29./12. 1902 für jeden vollbez. = eine Aktie der Alkaliwerke Sigmunds- hall von M. 1000 zu pari beziehen. Die Bildung der A.-G. wurde zur Notwendigkeit, weil über 500 Kuxe seitens der Gewerken der Gew. im Laufe der Zeit zur Verf. gestellt worden waren, sodass die ausgeschriebenen Zubussen für den Weiterbau des Schachtes nur von einem Teile der Gewerken allein zu tragen waren. Teufe des niedergebrachten Schachtes 700 m, in welcher Tiefe derselbe im Steinsalz steht. Die Teufen stehen von 0–15,5 m in Mauerung, v. 15,5–224 m in Tübbingsausbau, v. 244–700 m in Mauerung. Bei 450 in Teufe wurde die I. (Wetter-)Sohle, bei 500 in die II. (I. Bau-)Sohle u. bei 550 m die III. (II. Bau)-Sohle, bei 625 m die IV. (III. Bau)-Sohle angesetzt. Auf der 450 m Sohle durchfuhr der südöstliche Quer- schlag bei 60m Länge ein Sylvinitlager von 2,5m wahrer Mächtigkeit mit einem Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. II. 30