Salz-, Kali- und Salpeter-Bergwerke. wurde, durchschlägig gemacht werden könnten (s. oben). Der Schacht wird unter Garantie von der Firma Gebhardt & König 30 m ins Steinsalz gebracht, welches bei 132 m ansteht. Der Schacht hatte 1911 eine Teufe von 127 m erreicht und steht 5–6 m über dem Steinsalz. In diesen letzen Metern traten bedeutende Zuflüsse auf, welche den Schacht am 3./4. 1911 zum Ersaufen brachten. Inzwischen ist ein Betonpfropfen eingebracht und der Schacht wieder gesümpft und mit Tübbings ausgebaut, sodass die abgeteuften 127 m vollständig gesichert sind. Die Unternehmerfirma ist dabei bescht iftigt, in die Gebirgsschichten über dem Salzkopf Zement einzupressen und trifft ausserdem V orkehr ungen für Anwendung des Tiefkälteverfahrens. Sie hofft, in allernächster Zeit den Schacht bis in das Steinsalz trocken niedergebracht zu haben. Uber Tage wurde das definitive Fördermaschinengebäude errichtet und mit der Montage der Maschine begonnen. Die chemische Fabrik der Alk: aliv erke Sigmunds- hall ist in der Lage, Fabrikation für beide Werke zu übernehmen. Die 5 % Weser- Anleihe im Betrage von M. 2 500 000 (an Stelle der vorerwähnten M. 3 000 000 Anleihe) ist inzwischen begeben worden. Bi Alkaliwerke Sigmundshall haben für diese Anleihe die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen u. hierfür eine Sicherungs-Hypoth. zur zweiten Stelle eintragen lassen. Die G.-V. von Sigmundshall am 6./9. 1909 genehmigte die Beteilig. an der Phosphatfabrik Hoyermann G. m. b. H. in Hannover u. Nienburg a. Weser mit M. 510 000 mit 50 % einge- zahlten Anteilen. Die Phosphatfabrik hat ein Ges.-Kapital von M. 1 000 000, von denen M. 490 000 voll- u. M. 510 000 mit 50 % eingezahlt sind. Ausserdem ist eine 4½ % Anleihe von M. 500 000 aufgenommen u. begeben. Die Thosphatfabrik betreibt ein umfangreiches Handelsgeschäft in Kali- u. sämtl. Düngesalzen u. eine Fabrik in Nienburg in Superphosphaten. Die Ges. schloss im ersten Gesc häftsjahr 1909/10 mit Verlust ab, der durch den kleinen Reingewinn des Jahres 1910/11 gekürzt werden konnte. Die Ges. Hoyermann ist bei dem Deutschen Kali-Kontor G. m. b. HI. in Berlin beteiligt. Kapital: M. 3 500 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000 (Nr. 1–1000), erhöht zur Deckung der Ausgaben zum weiteren Schachtbau, der Tagesanlagen u. für den Bau der Eisenbahn vom Bahnhof Wunstorf nach dem Schacht lt. G. 3 v. 20./10. 1904 um M. 1 000 000 in 1000 neuen, ab 1./10. 1904 pro rata der Einzahl. mit 2: div.-ber. Aktien (Nr. 1001–2000), angeboten den Aktionären 1: 1 v. 27./10. 1904 zu 145 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1./10. 1904; einzuzahlen waren zunächst 25 % 1. das Agio, seit 15./2. 2. 1906 voll bezahlt. M. 350 000 Aufgeld auf junge Aktien flossen in n R.-F. Die G.-V. v. 7./6. 1906 beschloss nochmalige Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 5 200 000) in 500 ab 1./10. 1906 div. -ber. Aktien (Nr. 2001–250 9 übernommen von einem Konsort. zu 200 %, angeboten den Aktionären 4: 1 vom 13.–27./6. 1906 zu 210 % franko Zinsen. M. 500 000 Aufgeld auf diese Aktien flossen in den R. . Das Konsort. zahlte aus dem Zwischengewinn der Ges. für den Aktienstempel M. 20 000 u. trug ausserdem die sämtlichen Kosten der Kapitalerhöhung. Diese war notwendig geworden im besonderen zur Deckung der Ausgaben für Ankauf von Grundstücken, Bau von Be- amten- u. Arb.-Wohnhäusern, Vervollständigung des Grubeninventars, Überschreitung des Baues der Eisenbahn u. des Zechenbahnhofes infolge höherer Ausgaben beim Grunderwerb. Die G.-V. v. 15./12. 1906 beschloss ef Erwerbung von 4000 Weser-Kuxen (s. oben) weitere Erhöh. des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 3 500 000) durch Ausgabe von 1000 Aktien (Nr. 2501–3500) zu pari mit Div.-Ber. 95 1./10. 1907 unter Ausschluss des Bezugsrechtes der alten Aktionäre. Anleihe: M. 2990 000 in 5 % Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 500 1000, 2000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 durch Auslos. im Januar auf 1./7. Der Erlös diente zum Bau der Glle n zum vollständigen Ausbau des Werkes und zur Rückzahlung des Restes der 6 % Anleihe. Den Inhabern dieser alten 6 % Anleihe wurde 5.– 20./5. 1905 eine Konvertierung in die neue 5 % Anleihe angeboten und eine Konvertierungsprämie von 2½ % in der Weise gewährt, dass die 6 % Verzinsung noch bis zum 1./7. 1908 andauerte und Einlösung der 6 % Oblig. zu 103 %, und Verrechnung der 5 % Obligationen zu 101.50 % geschieht. Bis auf M. 29 000 gelangten die sämtl. 6 % Oblig. im Betrage von M. 971 000 zur Konversion. Die nicht umgetausc hten M. 29 000 wurden zurückgezahlt. In Umlauf am 30./9. 1911 von der 5 % Anleihe M. 1 680 000. Zahlst.: Hannnover: Bankhaus Adolph Meyer Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), etwaige sonst. Rücklagen, 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. (ausser M. 2000 jährl. Vergüt. pro Mitgl.), Rest weitere Div. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Gerechtsame 16000, Schachtbau 1933 410, Grundstücke 221 999, Gebäude 1 218 460, Beamten- u. Arb.-W 270 239, Platz und Wege-Kto 54 127, Werksbahnhof 54 959, Bergwerks-Masch. 253 091, eb Masch. u. Apparate 281 362, Kessel- anlage 104 979, elektr. Anlage 161 991, Wasserleit. 52 556, Utensil. 106 112, Fuhrwerk 5324, Kolilen, Materi: al., Säcke 67 321, Waren 199 805, Kassa 280 24, Bank 319 410, Debit. 256 213, Avale 409 400, Effekten 46 133, Beteilig. Steinhuder Meerbahn- n 427 500, do. Gew. Weser 1 048 458, do. Phosphatfabrik- Hoyermann 255 000, 132 Hafenbau- u. Betriebs-Ges. 49 500, K? „„ ammeinlage 16 900. – Passiva: A.-K. 3 500 000, 5 % Hypoth.-Anleihe 1680000 „do. Tilg.-Kto 12 360, do. Zs.-Kto 21 000, K.-F. F. 850000, allg. Res.-F. 380 623, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 24 168 (Kuckl. 9000), Avale 409 400, Konto-Korrent 155 920, Rückstell. für das Syndikat 185 003, Hypoth. 30 000, gekündigte u. nicht eingelöste 5 % Oblig. 2 360, rückst. Coup. u. Div. 2027, Lohnvortrag 17 735, ausserord. Zuweis. an Knappschaftliche Krankenkasse 1000, vertragl. Erhöh. d. Förderzinses 9222, Div. 350 000, Tant. an A.-R. 34 978 do. an Vorst. u. Grat. 39 387, Vortrag 130 246. Sa. M. 78 33 074. 30*