Metall-Industrie. 481 1055 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000. Die G.-V. v. 30./10. 1909 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 130 000, also auf M. 1 120 000 durch Zus. legung der vorhandenen M. 195 000 St.-Aktien 3:1; die gleiche G.-V. beschloss die St.-Aktien mit den Vorz.-Aktien gleich- zustellen; A.-K. also 1909–1911 M. 1 120 000 in 1120 gleichber. Aktien. Der so buchmässig freigewordene Betrag von M. 130 000 abz. Kosten wurde zu Abschreib. verwandt. Die a. o. G.-V. v. 13./4. 1911 beschloss zur Tilg. von Bankschulden u. zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöh. des A.-K. um M. 880 000 (also auf M. 2 000 000) in 880 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1911, übernommen von einem Konsort. (Commerz- u. Disconto-Bank etc.) zu 140 %, angeboten M. 672 000 den alten Aktionären 5: 3 vom 4.–15./5. 1911 zu 145 %. Agio mit M. 298 000 in R.-F. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1898, rückzahlb. zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1904 durch jährl. Ausl. im Okt. auf 2./1. Be- geben zu 100 %. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Cöln: A. Schaaff- haus. Bankverein; Essen u. Dortmund: Essener Creditanstalt. Noch in Umlauf am 1./1. 1912 M. 155 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 10 % des A.-K., mind. 5 % z. Ern.-F., bis 10 % des A.-K., event. besond. Rückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div. an Aktien, vom Rest 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von je M. 1000 an jedes Mitgl. u. von M. 2000 für den Vors.), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 25 500, Wohnhaus 28 696, Stahlwerk: a) Gebäude 167 296, b) Öfen 355 677, c) Krane, Masch. 116 339; Walzwerk: a) Gebäude 195 852, b) Ofen, Motore, Kessel, Walzenstrassen 732 940, Transformatoren u. Lichtanlage 28 077, Ver- bleierei u. Verzinnerei 4551, Glühereianlage 30 626, Bahnanschluss 4171, Utensil. 5411, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Feuerversich. 1649, R.-F.-Anteil beim Feinblech-Syndikat 16 739, Avale 12 000, Stahlwerks-Bestände 192 221, Walzwerks- do. 312 783, Kassa 6009, Wechsel 273, Giro-Kto 9887, Bankguth. 288 541. Debit. 425 530, Verlust 30./6. 1910 286 680. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 298 262, Anleihe 155 000, do. Zs.-Kto 3735, Löhne 28 823, Avale 12 000, Kredit. 244 354, Gewinn 505 284. Sa. M. 3 247 460. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unfallbeiträge 16 815, Arb.-Kassenbeiträge 10 577, Steuern 7456, Anleihe-Zs. 7312, Zs., Skonti, Rabatte 57 313, Bank-Zs. 66 119, Verwalt.-Unk. 42 579, Tant. an A.-R. 6000, Abschreib. 109 109, Gewinn 505 284 (davon Tilg. d. Unterbilanz aus 1910 286 680, Ern.-F. 10 930, Div. 134 400, Tant., Grat. u. Stiftungen 46 152, Vortrag 27 121). Sa. M. 828 569. – Kredit: Betriebsgewinn M. 828 569. Kurs: Ende 1890–1905: St.-Aktien: 110.30, 66.50, 46.30, 51.25, 55.75, 64, 84.50, 80.80, 81.50, 142, 112.75, 83.50, 109.25, 88.90, 89.10, 67 %. Aufgelegt 6./1. 1890 zu 156 %. Notiert in Berlin und zwar ab 1./8. 1905 frei Zs., später Notiz ganz eingestellt. Die Zulassung der M. 1 120 000 abgest. Aktien u. der M. 880 000 neuen Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde anfang 1912 beantragt. Sämtl. alte Aktien wurden 1911 mit neuen Mänteln versehen. Dividenden: St.-Aktien 1886/87–1908/09: 4, 12½, 27½, 13, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 15, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien 1905/06–1908/09: 0, 0, 0, 0 %. Gleichber. Aktien 1909/10–1910/11: 0, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Paul Schmieding, Rob. Baumeister. Prokurist: Carl Schübbe. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Bergrat Dr. jur. V. Weidtman, Aachen; Stellv. Ing. u. Stadtrat Carl Meyer, Dortmund; Bank-Dir. Mor. Lipp, Elberfeld; Bank-Dir. Mor. Silberberg, Bankier Franz Siele, Bankier J. Steinweg, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Commerz- u. Disconto-Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Capito & Klein Akt.-Ges. in Benrath. Gegründet: 15./9. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 30./10. 1906 in Gerresheim. Gründer s. Jahrg. 1907/08. Zur teilweisen Deckung ihrer Einlagen brachten die Mitgründer Paul Capito u. Heinr. Klein als alleinige Inh der offenen Handelsges. Capito & Klein in die Ges. ein zum Betrage von M. 1 200 000: das von ihnen bisher unter dieser Firma betriebene Feinblechwalzwerk ungd Handelsgeschäft mit allen dazu gehörigen Grundstücken, Gebäuden, Masch. mit Zubehör, Öfen, Geräten, Geleiseanlagen, Ersatzstücken, Vorräten und sonstigem Zubehör mit dem Firmenrecht und allen sonstigen Rechten sowie mit den buchmässigen Rücklagen und den Schuldverbindlichkeiten. Für diese Sachlage gewährte die Akt.-Ges. den genannten Paul Capito und Heinr. Klein je M. 600 000 in Aktien. Zweck: Ubernahme, Fortführung u. Ausgestaltung des unter der Firma Capito & Klein betriebenen Feinblechwalzwerks; Verhüttung und Verarbeitung von Stahl u. Eisen sowie der Betrieb verwandter metallurgischer Unternehmungen. Bei der Gründung der Ges. wurde gleichzeitig der R.-F. mit M. 150 000 gebildet. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906/07–1910/11: M. 78 025, 16 993, 40 066, 446 105, 973 744. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht zur Be- schaffung eines Platinenwalzwerkes lt. G.-V. v. Dez. 1909 um M. 500 000, begeben zu 110 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1911/1912. II. 31