... Ä Metall-Industrie. von M. 269 486 erfordert, welcher Betrag durch monatl. Ratenzahl. zu tilgen ist. Die Ges. gehört der Vereinigung der rhein.-westfäl. Schweisseisen-Walzwerke u. der Flusstabeisen- Konvention an. Kapital: Bis 1911: M. 1 602 000 in 1335 neu ausgefertigten Aktien à M. 1200. Urspr. M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, reduziert lt. G.-V. v. 22./2. 1886 durch Vernichtung von 700 Aktien à M. 300 um M. 210 000 auf M. 390 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./10. 1889 um M. 210 000 (auf M. 600 000) in 175 Aktien a M. 1200; weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 1./11. 1898 um M. 600 000 in 500, ab 1./7. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1200, von denen 250 den Aktionären im Verhältnis 2:1 bis 20./11. 1898 zu 110 % angeboten, der Rest einem Berliner Konsort. zu dem gleichen Kurse zwecks Einführung an der Berliner Börse überlassen wurde. A.-K. somit von 1898–1906 M. 1 200 000 in 1300 Aktien à M. 300 u. 675 Aktien à M. 1200. Die G.-V. v. 18./10. 1906 beschloss Herabsetzung auf M. 799 200 durch Einziehung von 4 Aktien à M. 300 u. Zus. legung von je 6 Aktien à M. 300 oder 1 Aktie à M. 1200 und 2 Aktien à M 300 in 1 Aktie à M. 1200 oder 3 Aktien à M. 1200 in 2 Aktien a M. 1200. Hier- durch wurden also gleichzeitig die alten Aktien à M. 300 in solche à M. 1200 umgewandelt (Frist 31./1. 1907). In der gleichen G.-V. wurde ferner beschlossen, das A.-K. um M. 802 800 in 669 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 auf M. 1 602 000 zu erhöhen. Die Ein- ziehung der 4 Aktien à M. 300 ist durch Ankauf mit M. 840 erfolgt. Beide Massnahmen er- folgten, um die aus früheren Jahren übernommene Unterbilanz von M. 53 326 zu decken, Abschreib. u. Reservestellungen vorzunehmen, sowie die ebenfalls aus früheren Jahren über- nommene Bankschuld zu tilgen. Die M. 802 800 neue Aktien wurden von einem Konsort. zu 110 % gezeichnet u. davon M. 799 200 den alten Aktionären, 115 % u. Stückzinsen ab 1./7. 1906 vom 27./10.–17./11. 1906 angeboten in der Weise, dass auf je M. 1200 zusgelegte Aktien M. 1 200 neue Aktien bezogen werden konnten. Das A.-K. betrug nunmehr von 1906–1911 M. 1602 000. Der durch das Agio auf die neuen Aktien u. durch die Zus. legung erzielte Buchgewinn von 452 753 wurde zur Tilg. der Unterbilanz von M. 53 326 benutzt. Sodann wurden dem gesetzl. R.-F. 10 % des erhöhten A.-K. mit 160 200 überwiesen. Die dann noch verbleibenden M. 239 227 wurden zu Abschreib. auf die Anlagewerte verwandt. Das Geschäftsj. 1910/11 arbeitete ungünstig u. brachte einen Betriebsverlust von M. 77 426, der sich durch Unk. u. Zs. (M. 144 300) u. Abschreib. (M. 75 441) auf M. 297 176 erhöhte; hier- von wurden gedeckt M. 50 327 durch den Gewinnvortrag u. M. 160 200 aus dem R.-F., so dass ein Verlust von M. 86 648 verblieb. Zur Rekonstruktion der Ges. u. um derselben neue Mittel (die Kosten der Neuanlagen wurden erheblich überschritten) zuzuführen, beschloss die G.-V. v. 29./12. 1911 Vorz.-Aktien bis zum Höchstbetrage von M. 1 500 000 in Stücken à M. 1200 auszugeben. Nach Durchführung dieses Erhöhungsbeschlusses soll ferner das bisherige A.-K. durch Zus. legung von M. 1 602 000 auf M. 1 200 000 herabgesetzt u. der hier- durch entstehende Buchgewinn von M. 402 000 zur Beseitigung der Unterbilanz, zu Reserve- stellungen u. zu Abschreib. verwandt werden.- Die neuen Aktien (Vorz.-Aktien) erhalten aus dem jährl. Reingewinn vorweg eine Div. von 6 %; für das Geschäftsj. 1911/12 ein Viertel hiervon. Reicht in 1 J. der Gewinn hierfür nicht aus, so ist in den folgenden Jahren der Reingewinn zunächst zur Nachzahl. des Div.-Rückstandes auf die Vorz.-Aktien zu verwenden. Alsdann erhalten die St.-Aktien 4 %. Der Rest wird unter die Vorz.- u. St.-Aktien nach ihrem Nennwert gleichmässig verteilt. Bei der Liquidation wird zunächst der Nennwert der Vorz.-Aktien nebst rückständigen Div. ausgeschüttet. Alsdann erhalten die St.-Aktien ihren Nennbetrag, der Rest wird auf beide Gattungen im Verhältnis ihrer Nennbeträge ver- teilt. Die Vorz.-Aktien wurden den alten Aktionären v. 10.–27./1. 1912 zu 100 % angeboten, einzuzahlen 25 % bei der Zeichnung, dann je 25 % am 20./2., 20./4. u. 25./6. 1912. Wenn nicht bis zum 30./6. 1912 mindestens M. 1 200 000 Vorz.-Aktien gezeichnet sind, werden die Zeich- nungen, sowie die Beschlüsse der G.-V. v. 29./12. 1911 sowohl betr. die Kap.-Erhöhung als auch betr. dessen Herabsetzung, hinfällig. In diesem Falle erhalten die Zeichner ihre ein- gezahlten Beträge unter Vergüt. von 5 % Zinsen zurückerstattet. Hypothek: M. 100 002 zu 3½ %, eingetragen auf die Arbeiter-Kolonie; Amort. jährl. bis 1955 mit ½ % und ¼ % Verwalt.-Kosten. Ungetilgt ult. Juni 1911 M. 99 112. Anleihe: M. 750 000 in 5 % Oblig. von 1908, rückzahlbar zu 102 %; aufgenommen zur Errichtung eines eigenen Stahlwerkes. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 1911: Mind. 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 5000), vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. zur Verf. d. G.-V. Wegen Div.-Verteil. infolge der neuen (Vorz.-)Aktien siehe oben bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Immobil. 183 172, Gebäude 1 174 080, Masch. 925 940, Turbine-Anlage 251 060, Walzen 25 130, Kokillen 130 491, Utensil. 222 395, Magazin 517 578, Kassa 1346, Wechsel 7942, Effekten 2790, Debit. 498 728, Verlust 86 648. – Passiva: A.-K. 1 602 000, Oblig. 750 000, do. Zs.-K. 7525, Hypoth. 99 112, noch nicht fällige Ratenzahl. für die Turbine-Anlage 152 060, alte Div. 468, Bankschulden 793 758, Kredit. 622 381. Sa. M. 4 027 306. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 77 426, Zs. 75 268, Gen.-Unk. 69 039, Abschreib. 75 441. – Kredit: Vortrag 50 327, Entnahme aus dem R.-F. 160 200, Verlust 86 648. Sa. M. 297 176. Kurs: Alte Aktien Ende 1899–1905: 173.90, 120.25, 84.75, 99, 61.90, 62.90, 73 %. Eingef. im Jan. 1899; erster Kurs am 13./1. 1899: 155 %. Notiz ab 15./11. 1906 franko Zs. – Die Aktien von 1906 wurden im Dez. 1906 zugelassen. Erster Kurs 22./12. 1906: 120 % Kurs Ende 1906–1911: 118.70, 101.50, 110.50, 135, 119, 55 %. Notiert in Berlin.