498 Metall-Industrie. M. 402 157.34 Kredit., zus. M. 902 157.34 Schulden übernahm, so dass ein Überschuss der Aktiven über die Passiven von M. 875 000 sich ergab. Die Akt.-Ges. gewährte dafür den beiden Herren eine Vergütung von M. 875 000, von welcher auf Harlan M. 506 000 u. auf Schladitz M. 369 000 entfielen, u. zwar erhielt Harlan 506, Schladitz 369 Aktien an Zahlungs- statt zum Nennbetrage. Mit überlassen wurde darnach insbes. das im Eigentum der Firma K. M. Seifert & Combp. befindl. Grundstück in Dresden, Chemnitzerstr. 28, u. zwar um den Preis von M. 680 000 mit einer von der Akt.-Ges. zu übernehmenden Hypoth.-Belastung von M. 500 000. Ausserdem übernahm die Akt.-Ges. alle auf dem Grundstücke haftenden Renten. Die Belastung mit M. 500 000 ergibt sich in der Weise, dass die erste Hypoth. mit M. 285 000 stehen bleibt, von den M. 155 000 zweite Hypoth. M. 40 000 abgeschrieben u. die beiden Sicher.-Hypoth. von zus. M. 100 000 in eine feste Hypoth. von M. 100 000 für den nämlichen Gläubiger umgewandelt werden. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der bisher unter der Firma K. M. Seifert & Comp. zu Dresden betriebenen Fabrik von Bronzewaren u. Beleuchtungsgegenständen; Herstell., Erwerb, Ankauf u. Verkauf von Gegenständen der Beleuchtungsbranche sowie die Fabrikation von Bronzewaren u. sonst. aus Metall hergestellten Gegenständen aller Art, welche direkt oder indirekt mit vorerwähnten Artikeln im Zus. hang stehen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari, u. zwar von Konsul Harlan 580 Stück, Schladitz 417 Stück, May, Dr. Harlan u. Dr. Eberlein je 1 Aktie. Hypotheken: M. 285 000 zur I. Stelle; M. 115 000 zur II. Stelle; ferner M. 100 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1911 gezogen. Direktion: Konsul Erich Harlan, Joh. Ferd. Schladitz. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Franz Minkwitz, Dresden; Privatmann Friedr. Louis Gaudlitz, Schönborn; Schriftsteller Dr. Ed. Walter Harlan, Grunewald; Verleger Dr. Joh. Eberlein, Pirna; Justizrat Dr. Felix Popper, Dresden. 2 * 0 N ― * Ö % * Düsseldorfer Eisenhütten-Gesellschaft in Düsseldorf. (Ratingen.) Gegründet: 27./2. 1890; eingetr. 8./3. 1890. Die Ges. übernahm das der Firma Flender, Schlüter & Vollrath gehörige Puddel- u. Walzwerk in Düsseldorf, die der Firma H. A. Flender in Düsseldorf gehörige Nieten-, Schrauben- u. Mutternfabrik nebst Hammerwerk in Düsseldorf. Zweck: Herstell. von Eisen-, Stahl- u. and. Metallwaren. Gegenwärtige Anlagen: 1 Schnell- walzwerk in Ratingen, letzteres seit Dez. 1902 in Betrieb; ferner 1 Nieten-, Schrauben- u. Muttern- fabrik: diese früher in gepacht. Räumen, ist 1901 in eine neue Fabrikanlage nach Ratingen verlegt, wo ein ca. 11 ha grosses Terrain erworben wurde. Von dem Düsseldorfer Terrain wurde 1900/1901 eine Parzelle von ca. 1 Morgen für M. 135 000 verkauft. Es verblieben noch 3,5 ha. 1904 wurden Grundstücksverkäufe von M. 355 914 getätigt; der dadurch erzielte Buch- gewinn diente zur Tilg. der Unterbilanz aus 1903/1904 von M. 185 153. Auch 1904/1905 u. 1906/07 fanden Grundstücksverkäufe statt, ebenso 1909/10 für M. 171 000 u. 1910/11 für ca. M. 120 000. Es verbleiben noch ca. 3000 qm, welche mit 1 M. zu Buch stehen. Produktion 1901/02–1910/11 an Stabeisen, Walzdraht, Nieten, Schrauben u. Muttern in Sa. 19 481, 18 826, 18 368, 19 929, 20 524, 21 526, 21 020, 22 251, 23 900, 24 625 t. Zur lebhafteren Beschäftigung ihrer grossen Barmittel hat die Ges. die Sechraubenfabrik der früheren Firma Buhl & Bellmann G. m. b. H. in Hilden angekauft, mit Wirkung ab 1./10.1910. Diese Fabrik, neu und mit modernen Masch. ausgestattet, bildet eine Ergänzung der Schrauben- fabrik in Ratingen; für ihren Erwerb und Fortbetrieb waren etwa M. 180 000 nötig. Arb.- Zahl ca. 200 Mann. Den Puddelbetrieb hat die Ges. 1904 ganz aufgegeben. Zugänge auf Gebäude- u. Masch.-Kti erforderten 1906/07–1910/11 M. 71 614, 17 923, 34 773, 5618, 157 950. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1–1500) à M. 1000. Urspr. M. 1 200 000, erhöht zwecks Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 28./4. 1902 um M. 300 000 (auf M. 1 500 000) in 300 neuen, ab 1./10. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1000, fest übernommen von einem Konsortium zu 105 %, angeboten den Aktionären 4:1 v. 2.–18./6. 1902 zu 110 %, Agio und 25 % waren gleich, der Rest ist am 30. 9. 1902 zahlb.: Schlussnotenstempel zu Lasten des Beziehers. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Spät. Febr. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. pant. an Vorst., dann 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. eine feste Vergüt. von M. 6000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 104 706, Gebäude 310 442, Masch. 321 555, Anschlussgeleise 40 911, Bankguth. 523 868, Debit. 368 938, Wechsel 15 055, Kassa 3205, Effekten 131 927, Materfal. u. Utensil. 17 821, Rohmaterial, Halb- u. Fertigfabrikate 245 388. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 73 550 (Rückl. 12 718), Spez.-R.-F. 50 000, Kredit. 88 499. Arb.-Unterst.-F. 11 857, unerhob. Div. 610, rückst. Löhne u. sonst. Lasten 35 790, Div. 120 000, Tant. u. Grat. 43 476, Vortrag 160 037. Sa., M. 2 083 821. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 351 731, Unk. 152 442, Abschreib. 56 613, Gewinn 336 232. – Kredit: Vortrag 81 861, Waren 716 473, Zs. 21 829, Gewinn aus Grundstücks- verkäufen 76 854. Sa. M. 897 019.