500 Metall-Industrie. Zweck: Fortführung des bisher von der Kommanditges. Oeking & Cie. in Düsseldort betrieb. Unternehm.; Herstell. u. Vertrieb von Stahlformguss, Blechbearbeitungsmasch. und verwandten Artikeln, sowie von Eisen und Stahlwaren aller Art. Die Fabrikanlage der Ges. in Düsseldorf-Lierenfeld umfasst ein Areal von ca. 67 300 qm u. ist mit der Station Düsseldorf-Grafenberg durch ein Eisenbahn-Anschlussgleis verbunden. Das Grund- stück liegt am Gatherweg u. an der Erkrather Strasse u. ist auf einer Fläche von 21 190 qm mit folgenden Gebäuden bebaut: Giesserei I u. II mit Generatoren-Anlage –— zur Herstellung von Maschinenteilen u. Radsätzen für Gruben- u. Feldbahnen –—, einer Maschinenfabrik – zur Herstellung von Werkzeugmasch., insbesondere Blechbearbeitungs- masch., Profilscheeren u. Stanzen für Hand- u. maschinellen Betrieb, Putzerei, Kraftstation u. Schmiede, Schreinerei, Fallwerk, Laboratorium, Magazin, einer mechanischen Werkstätte, verschiedenen Lagerschuppen, Pförtnerhaus mit Arbeiterspeisesaal u. einem zweistöckigen Verwaltungsgebäude, in dem sich ausser den Bureaus die Dienstwohnung eines Betriebsführers befindet. Zugänge auf Anlage-Kti 1907/08 zus. M. 888 528, ausserdem der Neubau der Modell- schreinerei bis ult. Juni 1908 M. 175 446; Zugänge auf Anlagen 1908/09–1910/11: M. 320 603, 97 870, 357 256. Die Produktion in Stahlformguss, Rädern u. Masch. hat seit 1905/06 eine laufende Steigerung bei entsprechenden Umsätzen zu verzeichnen. Die Ges. beschäftigt einschl. kaufm. u. techn. Beamten rund 1000 Personen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./9. 1906 um M. 1 000 000, begeben zu pari an die alten Aktionäre. Der Erlös der Neu- Emission diente zur Errichtung einer Fabrik zur . von Blechbearbeitungs-Masch. Hypothek: M. 400 000 zu 4 %, ab 1 /7. 1908 zu 4½ %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Oktob. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Rückl., bis 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant., Rest zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 359 000, Gebäude 1 183 000, Masch. 925 000, Werkzeuge u. Geräte 140 000, Möbel u. dergl. u. Arbeiterbadeeinricht. 14 000, Bahn- anschluss u. Wasserleit. 12 000, Modelle der Masch.-Fabrik 100, Vorräte an Waren u. Er- zeugnissen 919 500, Kassa u. Effekten 68 424, Debit. 735 638. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypoth. 400 000, R.-F. 65 000 (Rückl. 15 000), Kredit. 633 604, Div. 210 000, Tant. an A.-R. 10 000, Vortrag 38 058. Sa. M. 4 356 663. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. u. Provis. 150 940, Abschreib. 302 047, Gewinn 273 058. – Kredit: Vortrag 37 044, Rohgewinn 689 001. Sa. M. 726 046. Kurs Ende 1908–1911: 107, 109, 115.75, 127 %. Zugelassen im Jan. 1908; erster Kurs 17./1. 1908 124.75 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1905/06–1910/11: 10, 10, 8, 0, 5, 7 %. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Vorstand: Ing. Hch. Oeking. Prokuristen: Dir. H. Moehrstedt, Dir. L. Combleés, Dir. Fr. Hass. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. von Krüger, Haus Eller; Stellv. Geh. Komm.-Rat Emil Kirdorf, Streithof-Mülheim a. Ruhr; Fabrikbes. Wilh. Hceh. Grillo, Düsseldorf; Fabrik- besitzer H. Kauert, Crefeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank; Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank, Barmer Bankverein, A. Schaaffhaus. Bankverein.* 0 0 0 0 0 * = 0 Vereinigte Silberwaaren-Fabriken Akt.-Ges. in Düsseldorf. Gegründet: 13./7. 1899 mit Wirkung ab 1./7. 1899. Übernahmepreis untengenannter 4 Fabriken zus. M. 350 000 exkl. Debit. Gründung Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb von Silberwarenfabriken, Herstellung, sowie An- u. Verkauf von Silber- waren aller Art u. von verwandten Artikeln, Übernahme u. Fortführung der zu Düsseldorf unter den Firmen H. J. Butzon Nachf., Wilh. Bahner, Anton Bahner u. Louis Bahner be- stehenden Geschäfte. 1899/1900 wurde eine neue Fabrik an der Werstenerstrasse errichtet und der Betrieb im OÖOkt. 1900 dahin übergeführt. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000 E (Ende Mai 1911): M. 40 000. deschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, dann bis 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. aber M. 1000 für jedes Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. d. G.-V. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstück 58 190, Gebäude 169 027, Masch. 64 920, Stanzen 125 000, Modelle 1, Fabrikutensil., Mobil. und Werkzeuge 11 000, Bureau-, Lager- u. Reiseutensil. 1400, Debit. 369 918, Kassa u. Wechsel 29 003, Bankguth. 316 174, Vorräte 169 338, vorausbez. Versich. 1280. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 40 000, Kredit. 80 187, R.-F. 41 845 (Rückl. 6384), Delkr.-Kto 10 000 (Rückl 5000), Div. 90 000, do. alte 80, Tant. 28 478, Vortrag 24 660. Sa. M. 1 315 252. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrik-Unk. 224 683, Saläre, Bureau-Unk. u. Vertriebs- spesen 113 080, Handl.-Unk. 36 311, Abschreib. 88 920, Gewinn 154 522. – Kredit: Vortrag 21 834, Betriebsüberschuss 595 683. Sa. M. 617 518. Dividenden: 1899/1900: 6 % 03 3 60 auf Nr. 1–350, M. 37.50 P. r. t. auf Nr. 351–1000): 1900/01–1910/11: 0, 3, 8, 7, 6, 5, 4, „8, 9 %. Coup.-Verj.: 2 J. (K.) ―――BBö