312 Metall-Industrie. Pens.-F. 40 000 (Rückl. 5000), Kredit. 430 855, 200 000, do. alte 480, Tant. 3 3 075, f. Wohlfahrtszwecke 20 000, Vortrag 143 770. Sa. 5 301 144. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Oblig.-Zs. 17 0230, Steuern u. sonst. soziale Lasten 87 510, Abschreib. 145 239, Reingewinn 406 S46. – Kredit: Vortrag 145 951, Fabrikat. (Bruttogewinn) 663 876. Sa. M. 809 827. Dividenden: 1898/99: 0 % (Bauj.); 18991900–1910/11: 4, 0, 5, 10, 9, 12, 15, 20, 20, 10, bCoub.V. 4 J. (K) Direktion: Albert Eckenberg. Prokuristen: W. Eckenberg, K. Sassmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bergw erks-Dir. Herm. Heyer, Sodingen; Bank-Dir. Franz Woltze, Essen; Fabrikbes. Friedr. käker, Wald; Gust. Dorsemagen, Neuss. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdn. Bank; Berlin, Cöln, Düsseldorf: A. Schaaffh. Bankver.: Bochum: Märk. Bank u. deren Fil.: Essen a. R.: Rhein. Bank; Wesel: Weseler Bank. Langscheder Walzwerk und Verzinkereien Act.-Ges. in Langschede a. d. Ruhr mit Zweigniederlassung: Rothenfelder Blechwaaren- fabrik und Verz inkungsanstalt in Rothenfelde. Gegründet: 7./1. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des früher unter der Firma Langscheder Walzwerk Ernst Hartmann zu Langschede betriebenen Feinblechwalzwerks und der unter der Firma Seelhorst & Werner zu Bad Rothenfelde bestandenen Blechwarenfabrik u. Verzinkereien mit Arbeitsstätte in Gevelsberg. Letztere wurde 1900 aufgehoben und in Langschede im An- schluss an das Blechwalzwerk eine neue Verzinkungsanstalt mit besonderer Einrichtung zur Verzinkung von Röhren u. Blechen errichtet, auch Betrieb von Blechschweissereien. Die Abt. Rothenfelde ist 1909/10 zum grössten Teil mit dem Langscheder Walzwerk vereinigt u. sind zu diesem Zwecke in Langschede umfangreiche Neubauten gemacht; Kosten hierfür 1909/10 ca. M. 290 000; Zugänge 1910/11 ca. M. 130 000. Anfang 1909 wurde das Langscheder Werk durch Hochwasser geschädigt. Zur Tilg. des Verlustes pro 1908/09 v. M. 6402 u. zur Abschreib. der durch das Hochwasser nötig gewordenen, bis Schluss des Geschäftsjahres mit M. 65 848 ausgewiesenen Aufwendungen wurde der Spez.-R.-F. mit M. 25 000 u. von dem gesetzl. R.-F. der Betrag von M. 47 250 in Anspruch genommen; die Notstandsarbeiten erforderten 1909/10 noch M. 17 920. Der Gewinn von 19107 11 M. 70 587, wurde zu Rückl. u. Extra-Abschreib. verwendet. Umsatz 1909/10 u. 1910/11: M. 2 415 000, 2 670 000. Kapital: M. 900 000 in 900 Vorz.-Aktien à M. 1000. Ursprüngl. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./3. 1900 um M. 300 000 (auf M. 1 300 000) in 300 Aktien, div.-ber. ab 1./12. 1899. Die Aktien wurden von dem Bankhause S. Katzenstein Söhne in Bielefeld namens eines Konsortiums zu 114 % übernommen. Der Erlös diente vornehmlich der Regulierung von Neubauten u. Erweiterungsanlagen. Zwecks Sanierung der Ges. beschloss die G.-V. v. 31./10. 1904 Herabsetzung des A.-K. auf M. 975 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 4: 3 (Frist bis 20./5. 1905). Ausserdem ist auf jede zus. gelegte Aktie eine bare Zuzahl. von M. 400 eingefordert derart worden, dass die Aktien, worauf die Zuzahl. stattfand, Vorz.- Aktien wurden, ausgestattet mit einer Vorz.-Div. von 6 %, die für 1905/1906 u. ff. event. nach- gezahlt werden muss. Im Falle Auflös. der Ges. sollen diese Vorz.-Aktien mit 25 % Auf- schlag gegenüber den St.-Aktien zurückgezahlt werden. Weiterhin wurden für die Aktien, auf welche zugezahlt ist, Gewinnanteilscheine ausgegeben, die nach Zahlung der Vorz.- Div. an die Vorz.-Aktien Anspruch auf einen Jahresgewinn bis zu M. 10 haben und durch Verl. zu M. 250 getilgt werden sollen. Der Buchgewinn nach der Zus. legung betrug M. 325 000. Auf 880 St.-Aktien wurde die Zuzahl. mit je M. 400 =— M. 352 000 geleistet und infolge dessen 880 Gewinn-Anteilscheine à M. 250 ausgegeben. Der Gesamtbetrag von M. 677 000 wurde zur Deckung der Sanierungskosten M. 1383, zur Beseitig. der Unterbilanz (Ende Juni 1904 M. 225 168) u. mit M. 450 449 zu ausserord. Abschreib. u. Rückl. verwendet. A.-K. somit von 1904–1911 M. 975 000 in 95 abgest. St.-Aktien u. 880 Vorz.-Aktien à M. 1000. Die G.-V. 28./10. 1911 beschloss Herabsetzung dieses A.-K. von M. 975 000 auf M. 900 000 durch der noch vorhandenen 95 St.-Aktien im Verhältnis 19: 4 (Frist 25./3. 1912) unter Umwandlung der St.-Aktien in Vorz.-Aktien u. Gleichstellung derselben mit = bisherigen Vorz.-Aktien. Hypothek: M. 000, lastend auf Langschede und Rothenfelde. Gaba afisjahr: 2 .–30./6. (1898/99: 1./12.–30./11.). Gen.-Vers.: Bis Ende Okt. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, z. R.-F., event. Sonderrückl. u. Abschreib., vertragsm. Tant. an Vorst u. Beamte, 6 % Div. an Vorz.-Aktien, die event. nachzuzahlen ist, M. 10 Ver- zins. pro Gewinnanteilschein. 4 % Div. an St.-Aktien, vom Rest zur Ausl. von Gewinn- anteilscheinen zu à M. 250, Überrest zur Verf. der G.-V. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % des Gewinns, der nach Bestreitung sämtl. Abschreib. u. Rückl. sowie nach Ausscheid. von 4 % Zs. an das ganze A.-K. verbleibt, mind. aber zus. M. 5000. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke u. Wasserkraft 483 158, Fabrikgebäude 390 961, Verwalt.-Gebäude, Beamten- u. Arb.-Wohn. 173 774, Masch. u. Fabrikeinricht. 429 923, Werkzeuge u. Geräte 58 333, Reserveteile 51 095, elektr. Licht- u. Kraftanlage 108 636, Eisen- bahn-Anschluss 105 450, Dampfheizungsanlage 1. Modelle u. Patente 1. Inventar 1, Fuhrwerk 1, Debit. 371 089, Kassa 2842, Wechsel 1797, Lagerbestände 469 426, Avale 7500. – Passiva: *