Metall-Industrie. St.-Aktien 95 000, Vorz.-Aktien 880 000, Hypoth. 2 279 000, Kredit. 899 464, Akzepte 337 424, R.-F. 90 000 (Rückl. 24 549), Kto für Unerledigte 19 563, Avale 7500, Delkr.-Kto 15 000 (Rückl.), Abschreib. auf Masch. u. Geräte 22 538, Vortrag 8499. Sa. M. 2 653 989. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 350 013, Abschreib. 90 985, Reingewinn 70 587. – Kredit: Vortrag 5981. „„% 505 605. Sa. M. 511 586. Dividenden: St.-Aktien 1898/99–1910/11: 9, 0, 0, 0, 09 0, 0, 0, 0 0%% Aktien 1905/06–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. 4 J. n. F. Direktion: Ernst Künker, W alter Schmidt. Prokuristen: Ober-Ing. Walter Kobliczek, Rob. Fehlig, Heinr. Fischer. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Alex. Katzenstein, Stellv. Carl Hemmer, Ing. Jul. Katzen- stein, Essen; Bank-Dir. Paul Seidlitz, Bank-Dir. Alfred Katzenstein, Bielefeld. Zahlstellen: Eigene Kasse; Bielefeld: Westfälisch-Lippische Vereinsbank, S. Katzenstein Sohne; Berlin: Georg Fromberg & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein. Westfälische Metall-Industrie, Act.-Ges. in Lippstadt. mit Filialen in London und Paris. Gegründet: 11./7. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Übernahme der Fabrik von Sally Windmüller, wofür ihm Aktien im Vominalbetrage von M. 468 000 und im Effektivbetrage von M. 327 600 (= 70 % Einzahl.) und M. 551 bar gewährt worden sind. Zweck: Fabrikat. u. Vertrieb von Metallwaren aller Art. Specialitäten: Fahrrad-, Auto- mobil. u. Wagenlaternen, Fahrrad- u. Automobilcornets, Beschläge für Wagen u. Geschirre. Behufs allmählicher Verlegung des gesamten Betriebes erwarb die Ges. Anfang 1908 ein günstig gelegenes Grundstück von genügender Grösse; 1910/11 Bau der neuen Fabrik. Das Neub bau-Kto stand ult. Mai 1911 mit M. 210 707 zu Buch. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./6.–31./5. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K., event. Dotierung sonst. Res., Yertragsm. Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.- R., Überschuss zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Mai 1911: Aktiva: Debit. 461 661, Waren 265 973, Betriebsmaterial. 4905, Kassa u. Wechsel 35 881, Immobil. u. Heizungsanlage 178 248, Masch., Mobil. etc. 1, Modelle, Patente 1, Neubau-Kto 210 707, Debit. 8778. – Passiva: A. K. 600 000, Kredit. 279 420, div. Kredit. 54 500, Delkr.-Kto 40 000, R.-F. 27 333 (kückl. 6990), Spez.-R.-F. 50 000 (Rückl. 30 000), Hypoth. 20 000, Div. 72 000, Vortrag 22 905. Sa. M. 1 166 159. Gewinn- u. Verlust- Debet: Gen.-U Ink., Zs. etc. 198 104, Reparat. u. Ersatz 25 659, Delkr.-Kto 21 551, Amort.-Kto Abschreib. 77 258, Gewinn 131 895. – Kredit: Vortrag 14 671, Bruttogewinn 439 797, Sa. M. 454 Dividenden 1899/1900–1910/11: „0, 0, 0, 4, 10, 10, 7, 4, 11, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Sally W indmüller. „ H. Möcker, O. Sternberg, E. Rutz. = Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bank-Dir. Heckmann, Dortmund; Alex. Engel, Bank-Dir. Bauer, Lippstadt; Emil Flechtheim, Düsseldorf. Zahlstellen: Lippstadt: Eig. Kasse, Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Dortmund: Deutsene National-Bank. * 92 0 0 * Akt.-Ges. für Cartonnagenindustrie in Loschwitz-Dresden mit Fabriken in Losc hw itz, Meissen, Lübeck, Bodenbach und Filialen in Berlin- Schöneberg, Geneststr. 78 (bam Bahnhof Papestrasse), Penzig, Weisswasser, Leipaig, Manchester, Paris, Barcelona. Fünf der Zweigniederlassungen firmieren: Vereinigte Graba- u. Schreger werke, Inhaberin A.-G. für Cartonnagenindustrie, Meissen; Fr. Ewers & Co. in Lübeck; Jul. von Graba Nachf. Otto Zucker, Bodenbach; Akt.-Ges. für Cartonnagenindustrie Filiale Berlin; Hugo Aurig, Leipzig. Gegründet: 11./2. 1889. Zweck: Ausbeut. der von Jean Scherbel u. Th. Remus erworb. Patente; Betrieb der zu Loschwitz, Relsn, Berlin, Leipzig, Penzig, Weisswasser u. Lübeck belegenen Kartonnagen-, Blechemballagen- u. Masch.-Fabriken; dabrik ation von u. der Handel mit allen in die Kartonnagen- u. Blechindustrie u. derselben verwandte Industrien einschlagenden Er- zeugnissen. Die Ges. übernahm s. Z. Patente von Jean Scherbel u. Theodor Remus, von denen das älteste 1898 abgelaufen ist, das jüngste 1913 abläuft; dieselben stehen mit M. 1 zu Buche, nachdem seit Bestehen der Ges. darauf zus. M. 834 486 abgeschrieben worden sind. Wegen ihrer Patente hat die Ges. mit den Erfindern me hrers Prozesse geführt, die schliesslich durch einen alle Teile befriedigenden Vergleich geschlichtet sind. Eine Schaden- ersatzklage der Berliner Fagonschmiede u. ein ähnlicher Prozess mit einer österreichischen Firma wurden s. Z. durch Vergleich erledigt. Die Tätigkeit der Ges. richtet sich darauf, den Karbeng :. Lizenzen zur Herstellung der patentierten Kartonnagen zu erteilen u. diesen Lizenznehmern die vollständigen zu dieser Fabrikation nötigen maschinellen Einrichtungen, sowie die von Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 191171912. II. 33