Metall-Industrie. des Rud. Chillingworth von M. 80 948. Dagegen übernahm die Ges. nach näherer Massgabe des Ges.-Vertrages die dort aufgeführten Passiven des Geschäfts im Gesamtbetrage von M. 492 911 (bestehend aus M. 324 500 Hypoth. u. M. 168 411 sonst. Kredit.). Für den verbleib. Aktivrest zu M. 2 300 000 erhielt Rud. Chillingworth 2300 Aktien à M. 1000. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der bisher unter der Firma Press- Stanz- u. Ziehwerke Rud. Chillingworth zu Nürnberg mit Zweigniederlass. in Düsseldorf betrieb. Fabriken. Her- stellung, Erwerb, Ankauf u. Verkauf von Metallen aller Art zur Weiterverarbeit. zu Press- Stanz- u. Ziehfabrikaten sowie der Bau von Masch. aller Sorten u. Arten. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000, übernommen von den Gründern zu pari. Hypotheken: M. 324 500 auf Besitz Nürnberg u. Benrath. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1911 gezogen. Direktion: Gen.-Dir. Rud. Chillingworth, Dir. Georg Schmidt, Wilh. Laue, C. von Pistori, Stellv. David Müller, Nürnberg; Rud. Opfermann, Benrath. Aufsichtsrat: Vors. Reichsrat der Krone Bayerns Justizrat Friedrich Haas, München; Stellv. Fabrik-Dir. Jul. Müller, Benrath a. Rh.; Majoratsherr Dr. jur. Theodor Graf von Salburg-Falkenstein, Schloss Falkenstein; General z. D. Se. Exz. von Trotha, Honnef a. Rh. ? *― Phönix Akt.-Ges. für Herd- u. Ofen-Industrie in OÖOberhausen, Hheinl. Gegründet: 21./12. 1904; eingetr. 23./2. 1905. Diese Ges. ging hervor aus der 1901–1904 in Konkurs gewesenen Firma Gerhard Terlinden A.-G., deren Betriebe die neue Ges. Phönix übernahm; Firma derselben bis 27./6. 1910 Phönix Akt.-Ges. für Stuhl-, Herd- u. Ofen- Industrie. Zweck: Fabrikation von Herden, Ofen und Gasapparaten sowie von verwandten Artikeln. Betriebe in Oberhausen, Schleiden, Sonsbeck u. Utrecht, Verkaufsniederlage in Frankf. a. M. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1906/07–1910/11 M. 71 900, 228 024, 45 901, 11 965, 18 961. Umsatz 1904/05–1910/11 M. 1 262 977, 1 439 660, 1 607 651, 1 671 487, 1 487 121, ?, ?. Kapital: M. 575 000 in 575 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 150 000. Die G.-V. v. 27./6. 1910 beschloss Veräusserung der Stuhlabteilung, Herabsetzung des A.-K. um M. 575 000, durch Zus. legung desselben 2: 1, sowie über die Anderung der Firma wie oben. Anleihe: M. 629 000 in Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 105 %. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch jährl. Auslos. im März auf 1./7. Zur Sicherstell. der Anleihe ist teilweise Grundbesitz der Rhein. Terrain-Ges. m. b. H. in Oberhausen mit verpfändet. In Umlauf Anfang Juli 1911 noch M. 240 000. Diese von Gerhard Terlinden A.-G. in Oberhausen ausgegebenen, auf den Namen der Westdeutschen Bank vorm. J Cahn in Bonn lautend. Schuldverschreib. im urspr. Gesamtbetrage von M. 800 000 wurden im Juli 1906 mit einem Stempel versehen, welcher die Rechtsnachfolge des Phönix in das bestehende Schuldverhältnis und den Übergang der Pfandhalterschaft auf den A. Schaaffhaus. Bankverein, Fil. Bonn, zum Ausdruck bringt. Hypotheken: M 50 000 (Stand ult. Juni 1911). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grund u. Boden 84 996, Gebäude 286 107, Masch. u. elektr. Anlagen 120 632, Werkzeuge u. Geräte 33 219, Fuhrwerk 6763, Modelle 34 386, Bureau-Utensil. 1000, Material. 72 642, Teilfabrikate 147 179, Fertigfabrikate 107 491, Debit. 288 418, Bankguth. 69 152, Kaut. 1146, Wechsel 21 825, Effekten 6000, Kassa 6957. Passiva: A.-K. 575 000, Oblig. 349 000, do. Agio-F. 14 595, do. Zs.-Kto 7852, Hypoth. 50 000, Kredit. 254 261, Lohnrückstände 10 371, R.-F. 22 721, Gewinn 4115. Sa. M. 1 287 918. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 26 075, Spesen 142 911, Abschreib. 38 103, Verluste auf Debit. 4341, Gewinn 4115. Sa. M. 215 547. – Kredit: Betriebsüberschuss M. 215 547. Dividenden 1904/1905–1910/1911: 3, 6, 6, 5, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Heinze, Stellv. Wilh. v. Gordon. Prokurist: Wilh. Lutze. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Dr. Karl Beheim-Schwarzbach, Charlottenburg; Stellv. Gen.-Dir. Herm. Wild, Hannover; Dr. jur. Rich. Lachmann, Berlin: Dir. W. Carp, Düsseldorf. OÖsnabrücker Kupfer- und Drahtwerk in Osnabrück. Gegründet: 14./5. bezw. 20./6. 1890. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des Werkes der vorm. Firma Witte & Kämper. Herstell. von Draht u. Drahtfabrikaten, sowie verwandter Artikel, welche in Drahtwalz-, Drahtziehereifabriken oder Kupferwerken angefertigt werden. Spezialität: Telegraphendraht aus Eisen, Kupfer u. Bronze, Drahtstifte, Kupferdraht für elektrische Zwecke, Kupferplatten u. Kupferstangen. Die Anlagen bestehen aus: 4 Beamten- und Meisterwohnhäusern, einem grossen Arbeiterwohnhaus, Drahtwalzwerks-, Kupferschmelz- u. Walzwerksgebäude, Kesselhaus, mechanischer Werkstatt, Drahtzieherei, Drahtlager, Drahtstiftfabrik, Drahtstiftlager, Küferei, Lichtbetriebs- u. anderen Baulichkeiten. Alsftechn. Ausrüstung hat das Werk 28 grössere u. kleinere Dampfmasch. mit zus. 1000 bis 1200 PS., 10 Dampfkessel, Drahtwalz- werk, Blech- u. Stabwalzwerk, Drahtzieherei, Drahtstiftfabrik, Masch. zur Herstellung von verzinkten u. verzinnten Drähten nebst Hilfsmasch. u. Hilfseinrichtungen. Zugänge auf Anlagekti 1905/06–1910/11: M. 61 409, 39 653, 55 714, 70 416, 69 634, ca. 42 000.