Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. netz abgegeben wird, u. ist mit M. 500 000 Ü M. 196 158) an der Ascherslebener Bau-Ges. beteil. (Div. 1900– 1910: 4, 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %). Produktion der Eisengiesserei 1900/1901 bis 1906/07: 3 659 524, 1 677 335, 16571 25, 1 833 972, 3 080 044, 2 832. 183, 3 455 888 kg Grau- guss; Umsatz M. 2 510 442, 2 285 055, 2 093 386, 2 284 384, 3 463 188, 3 223 352, 3 985 458; später nicht veröffentlicht. Arbeiterzahl ca. 770, – Das Jahr 1903/1904 war im wesentlichen der Reorganisation der Ges. gewidmet. 1904/1905 ergab einen Betriebsüberschuss von M. 619 513; nach Bestreitung der Unk. u. Abschreib. verblieb ein Reingewinn von M. 49 634 (gegen M. 47 591 i. Vorjahre). Seit 1905/06 ist die Div.-Zahl. aufgenommen. Die a. o. G.-V. v. 8./3. 1910 genehmigte einen Lizenzvertrag. Es handelt sich um neue Erfind. auf dem Gebiete der Heissdampfmasch. seitens des Vorbesitzers der Ges. Dr. Ing. Wilh. Schmidt, die zum Teil bereits patentiert sind oder für die Patente angemeldet sind. Die Ges. soll mit 50 % an den Einnahmen aus Lizenzen für stationäre Anlagen im Inlande mit 20 % an solchen im Auslande u. mit 10 % an allen anderen als stationären Anlagen im Inlande u. Auslande beteiligt sein. Als Gegenleist. erhält Dr. Schmidt die Hälfte des Gewinns, der nach Verteil. von 10 % Div. an die Aktionäre übrig bleibt. 1910/11 hat dieser Zweig noch nichts zum Gewinn beigetragen. Kapital: M. 4000000 in 4000 teilweise abgest. Aktien à M. 1000. Zwecks Reorganisation der Ges., Tilg. der Unterbilanz per 31./3. 1903 von M. 3 101 266 und zur Vornahme von Ab- schreib., sowie zur Abstossung der Bankschulden beschloss die G.-V. v. 26./8. 1903 Ausschreib. einer Zuzahl. auf die Aktien von 90 % = M. 900 pro Aktie (Frist bis 31./1. 1904) und Zus. legung der Aktien, auf welche die Zuzahl. nicht geleistet ist, im Verhältnis 10: 1 (Frist gleichfalls bis 31./1. 1904), ferner Ausgabe bis zu M. 900 000 neue Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1./4. 1903, welche unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre von einem Bank- konsortium übernommen sind. Letzteres, das die meisten alten Aktien besass, hatte sich auch bereit erklärt, auf mind. M. 3 000 000 alter Aktien die Zuzahl. zu leisten, beides unter Verrechnung der Einzahl.-Beträge gegen einen gleichen Betrag seiner bisherigen Forderung. Das Finanzkonsortium reduzierte ferner seine Forderung an die Ges. um M. 2 080 000 durch Verzicht; für den Rest erhält es 4½ % zu 103 % rückzahlb. Oblig. der Ges. zu pari. Der finanzielle Effekt der Reorganisation ist folgender: Durch die Zuzahl. von 90 % auf M. 3 420 000 Aktien u. die Zus. legung des Restes der 4. Million 10: 1 flossen der Ges. M. 3 600 000 Buchgewinn zu. Duazu kamen M. 2 080 000 Nachlass von der gibt zus. M. 5 680 000. Hiervon ist zunächst genannte Unterbilanz getilgt, M. 2 530 734 sind zu Abschreib. verwandt; der Rest von M. 48000 diente mit M. 47591 zur Deckusg des Verlustes aus 1903/1904; M. 408 wurden. dem R.-F. überwiesen. Die Höhe des A.-K. ist unverändert geblieben. Die Bankschuld von M. 6 500 000 hat sich durch die Transaktion auf M. 1 031 979 verringert u. wurde 1906 getilgt (S. Anleihe). Der Vorbes. Dr. Ing. Wilh. Schmidt erwarb Anfang 1910 die Mehrzahl der Aktien von dem Bankenkonsort. zu 100 %. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Oblig., rückzahlbar zu 103 %, Tilg. ab 1./4. 1908 –1945 durch Auslos. im Okt. auf 1./4. Aufgenommen zur Rückzahl. der Bankschuld im Betrage von M. 1 031 978. Noch in Umlauf am 31./3. 1911: M. 966 000. Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Disconto-Ges., Dresdner Bank, S. Bleichröder. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn- Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Beitrag zum Spez.-R.-F., dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 6 % Tant. an A.-R., vom Übrigen 6 % Super-Div. an Aktionäre. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 2 054 338, elektr. Kraft- u. Beleucht.-Anlage u. Masch. 538 872, Werkzeuge u. Utensil. 70 285, Modelle 45 652, Gespann 5537, Material. u. Fabrikate 427 523, Effekten u. Kaut. 13 789, Kassa u. Wechsel 74 424, Effektendepot 1000, Debit. 1 918 353, Versich. 5756, Aschersleb. Bauges. Beteilig. 196 158, Arb.- Kolonie 357 625, alte Fabrik Heinrichstr. 132 380, Elektrizitätswerk 85 634. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Oblig. 966 000, Talonsteuer-Res. 6000, Kredit. 627 232, Delkr.-Kto 85 480, Kaut.-Depot 1000, R. fP. 51.209 (Rückl. 7700), Div. 160 000, do. alte 200, Vortrag 30 212. Sa. M. 5 927 334. u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 151 570, Talonsteuer 6000, General-Unk. 448 188, Gewinn 197 912. – Kredit: Vortrag 43 911, Betriebsgewinn 751 476, Miete 8283. Sa. M. 803 671. Dividenden: 1898/99–1904/05: 0 %; 1905/06–1910/11: 3, 4, 4, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Ing. Ludw. Noé, Ing. Franz Willy Beyde. Prokuristen: A. Heydegger, Obering. Herm. Noösé. Aufsichtsrat: Vors. W Legationsrat Dr. Carl Helfferich, Stellv. Bankier Dr. Curt Goldschmidt, Ing. Schlecht, Berlin; Dr. Ing. h. c. Wilh. Schmidt, Dir. G. Henkel, Cassel. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank. Maschinenfabrik Hiltmann & Lorenz, A.-G. in Aue (Sachsen). Gegründet: 11./4. mit Abänd. v. 11./6. 1911 mit Wirkung ab 1./7. 1910; eingetr. 14./6. 1911. Gründer: Fabrikbes. u. Stadtrat Phil. Ed Gust. Hiltmann, Fabrikbes. Karl Heinr. Bernh. Lorenz, Kaufmann Joh. Karl Wilh. Schlabing, Ing. Karl Rich. Lohs, sämtl. in Aue, Kaufm. Karl Louis Henze, Schwarzenberg. Hiltmann u. Lorenz brachten als Sacheinlagen in die A.-G. ein a) die auf ihren Namen eingetrag. Grundstücke in Aue, b) als alleinige Inhaber der bisherigen offenen Handelsges. Hiltmann & Lorenz das gesamte Vermögen dieser Ges. mit