Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. 559 lustsaldo von M. 320 046 vorhanden war. Der Zusammenbruch ist dadurch herbeigeführt worden, dass infolge Übergründung die flüssigen Mittel der Ges. beeinträchtigt wurden u. die innere Zentralisier, der Organisation grosse Kosten erforderte, ferner dass ein Brand- unglück das Unternehmen traf und schliesslich noch die schlechte Konjunktur hinzukam. Die Bemühungen, eine Stund. der Forder. oder Herbeischaff. neuer grösserer Kapitalien herbeizuführen, ist unmöglich gewesen, so dass die Ges. sich schliesslich an die Gläubiger wenden musste. Die a. o. G.-V. v. 28./12. 1911 sollte über die Liquidation der Ges. beschliessen, doch wurde diese abgelehnt, weil man glaubt, die Ges. nach einer Sanierung fortführen zu können. Es soll daher bis Ende Januar 1912 ein Sanierungsplan ausgearbeitet werden, andernfalls eine neue Generalversammlung über die Liquidation besc hliessen soll. Die Aussic hten des Unternehmens wurden als nicht ungünstig bezeichnet und man hofft, nach erfolgter Sanierung wieder bessere Zeiten zu sehen. Die Aktien befinden sich sämtlich in den Händen der Vorbesitzer bezw. des Bankhauses J. Wichelhaus P. Sohn und des Barmer Bankvereins, die sie in mässigem Betrage zur Deckung ihrer Forder, an die seinerzeitigen Vorbesitzer übernommen hatten. — Eine Gesund. der Verhältnisse soll dadurch angebahnt werden, dass die Betriebe in Leimbach und Schönebeck zus.gelegt werden sollen. Hypotheken: M. 180 000 auf Wuppertaler Eisenhütte Dr. Harald Tenge. – M. 201 909.65 auf Etabliss. Rob. Spies Fr. Sohn G. m. b. H. – M. 173 383.35 auf Fabrik Friedr. Spies Söhne. Der Hypoth.-Saldo hatte sich bis ult. 1910 auf zus. M. 441 852 vermindert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div. Von dem verbleibenden Betrage erhält der A.-R. einen Anteil von 15 %, Rest Div. Wenn die Jahresbilanz den Verlust der Hälfte des A.-K. ergibt, so soll die Ges. auf Antrag eines Aktionärs, welecher mindestens ein Zwanzigstel des A.-K. vertritt, liquidiert werden. Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstücke 654 230, Gebäude 774 056, Masch. und Anlagen 365 851, Material u. Fabrikate 192 664, Fuhrwerk 7536, Debit. 154 397, Kassa 500, Effekten 16 000, Verlust 320 046. – Passiva: A.-K. 1 450 000, unverzinsl. u. unkündbares Darlehn 123 317, Kredit. 151 547, Bankschulden 278 766, Hypoth. 441 852, Delkr.-F. 22 667, Dislokations-F. 6506, Rückstell. für zweifelh. Debit. 10 624. Sa. M. 2 485 283. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 20 686, Zs. 52 367, Gen.- u. Handl.- Unk. 183 993, Abschreib. 76 859. – Kredit: Fabrikationsgewinn 11 916, Miete 1945, Saldo- vortrag 1909 20 686, Betriebsverlust 1910 u. Minderbewert. der Mat. u. Fabrikate 299 360, zus. Verlust 320 046. Sa. M. 333 907. Dividenden 1908–1910: 0, 0, 0 %. Direktion: Dir. Walter Schellenberg. Prokuristen: Paul Schellenberg, Rob. Spies. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Theodor Hinzberg, Kaufm. August Luhn jr., Barmen; Bankier Alfred Keetmann, Elberfeld; Kaufm. Wilhelm van den Daele, Düsseldorf Zahlstellen: Barmen: Ges.-Kasse, Barmer Bankverein; Elberfeld: J. Wichelhaus, P. Sohn. 0 0 * Baroper Maschinenbau-Act.-Ges. zu Barop i. Westf. Gegründet: 1./12. 1872. Zweck: Bau von Masch. aller Art. Spezialitäten: Stahlwerks- Einricht., Walzwerksanlagen, Bergwerksmasch., Lokomotivgiesswagen, Dampfmasch., Masch. für Kokereien u. Ziegeleimasch. Umsatz 1902/03–1910/11: M. 331 498, 513 666, 423 019, 646 512, 752 238, 649 970, 381 664, 340 458, 483 764. Arb. u. Beamte ca. 200. 1904/05 ergab M. 75 017 Verlust (Abbuchung von M. 53 348 für 2 verlorene Prozesse), wovon M. 59 465 durch Abschreib. des R.-F. Deckung fanden. 1905/06 Abschreib. für noch einen verlorenen Prozess früherer Jahre mit M. 13 422, sowie M. 41 541 Zuweisung z. Delkr.-Kto. Kapital: M. 664 600, u. zwar M. 164 200 in 136 konvert. St. Aktien à M. 1200 u. 1 St.-Aktie à M. 1000 u. M. 300 000 in 250 Prior.-Aktien I. Em. à M. 1200 u. M. 200 400 in 167 neuen Vorz.- Prior.-Aktien Lit. A II. Em. v. 1898 à M. 1200. Die Pr.-Aktien Lit. A II. Em. geniessen 6 % Vorz.-Div., dann 6 % Vorz.-Div. an Prior. Aktäen, Rest wird an alle Prior.- u. St.-Aktien gleichm. verteilt. Anleihe: M. 350 000 in 4½ % Part.-Oblig. à M. 1000, rückzahlb. zu 103 %. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. in der G.-V. (erstmal. 1900) auf 2./1. In Umlauf Ende Junf 1911 M. 185 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Der- Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, nach 4 % Ge- samt-Div. 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 3000 fester Vergüt.), Rest nach G.-V.-B. Siehe auch bei Kap. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 15 323, Immobil. 307 998, Eisenbahn- anschluss 1, Masch. 114 805, Werkzeuge 3280, Utensil. 1, elektr. Licht- u. Kraftanlage 3936, Modelle 1, Mobil. 1, Fuhrwerk 1, Bibliothek 1, Kassa 799, Effekten 18 400, Hypoth. 12 000, Versich. 600, Fabrikate u. Material. 195 577, Debit. 93 297, Bankguth. 176 905. – Passiva; St.-Aktien 164 200, Prior.-Aktien 300 000, do. Lit. A 200 400, Oblig. 185 000, do. Zs.-Kto 900, R.-F. 3000, Delkr.-Kto 5000, Löhnungskto 5103, Kredit. 11 758, Anzahl. auf Bestell. 43 653, Div. 21 024, Grat. 1240, Vortrag 1651. Sa. M. 942 932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 10 540, Oblig.-Zs. 8662, Gen.-Unk. 10 825, Verwalt.-Kosten 60 041, Steuern 4271, Berufsgenossensch. 2581, Arbeiterkassen 2572, Provis. 4145, Abschreib. 16 648, Dubiose 1589, R.-F. 3000, Delkr.-Kto 5000, Gewinn 23 916. – Kredit: Gen.-Fabrikat.-Kto 144 069, Zs. 9726. Sa. M. 153 796. *