Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. eingezahlte Geld an die Einzahler von der Stelle, bei welcher die Einzahlung erfolgt ist, zurückzuerstatten. Die Aktionäre haben auf jede Vorz.-Aktie à M. 300: M. 60, auf jede Vorz.-Aktie à M. 1200: M. 240 zwecks Beteiligung an der Verwertungsgesellschaft bei den Bankfirmen A. Ephraim, Berlin, Ernst Marcusy & Co., Berlin, einzuzahlen. Der a. o. G.-V. der Sentker- Ges. v. 25./1. 1912 lag eine per 20./11. 1911 aufgestellte Liquidationsbilanz vor, die für die Zeit vom 1./4. 1911 bis 19./11. 1911 mit M. 669 822 Verlust abschliesst, ferner eine Liquidations-Eröffnungs-Bilanz per 21./11. 1911, die eine Gesamtunterbilanz von M. 1 176 000 ausweist. Anfang Febr. 1912 ist in Sachen der Verwert.-Ges. eine Verständigung mit den Buchgläubigern insofern zustande gekommen, als diese sich zur Gewährung des ge- wünschten Nachlasses bei ihren Forderungen bereit erklärt haben. Ferner ist mit der Inhaberin der ersten Hypothek von M. 1 200 000 eine Verständigung erreicht worden, so dass die noch ausstehende Vereinbarung mit dem Besitzer der zweiten Hypothek Anfang Febr. 1912 das einzige Hindernis für das Inslebentreten der Verwert.-Ges. bildete. Kapital: M. 1 800 000 und zwar M. 1 739 400 in 2842 Vorz.-Aktien A à M. 300 u. 739 Stück ebensolchen à M. 1200 u. M. 60 600 in sogen. alten Vorz.-Akt., 158 à M. 300 u. 11 à M. 1200. Näheres über die Wandlungen des A.-K. siehe Jahrg. 1910/11 dieses Handb. Bei Auflös. der Ges. erhalten die Vorz.-Aktien A aus der Masse zuvörderst 150 % ihres Nennbetrages unter Hinzurechnung etwaiger Rückstände an priorität. Div. u. zuzüglich 6 % des Nominalbetrages vom Tage der letzten Bilanzziehung. Alsdann werden die früheren sogen. Vorz.-Aktien bis zum vollen Nominalbetrage nebst 4 % Zinsen des Nominalbetrages vom Tage der letzten Bilanzziehung befriedigt. Der alsdann verbleibende Rest wird unter beide Aktien-Kategorien derart verteilt, dass von demselben auf den gleichen Nominal betrag die Vorzugsaktien A im Verhältnis von 2 zu 1 erhalten. Hypotheken: M. 898 000 zu 4 % auf Müllerstr. 35, halbj. kündbar; M. 110 000 zu 4 % auf Baustellen Müllerstr. 35 b. M. 350 000 zur II. Stelle für Bankkredit. Geschäftsjahr: 1./4.-31./3. Gen.-Vers.: Spät. Sept. Stimmrecht: Je nom. M. 300 Vorz.- Aktien A = 4 St., je nom. M. 300 Vorz.-Aktien (St.-A.) = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis 6 % Div. an Vorz.-Aktien A mit Nachzahl.-Anspruch, welcher Rest stets an den laufenden Div.- Scheinen haftet; Rest an beide Aktienkategorien gleichmässig. Der A.-R. erhält 10 % Tant. nach Abzug von 4 % Div. an das gesamte A.-K. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 2400 an Vors. u. M. 1200 an jedes Mitgl.) Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 718 163, Masch. 545 000, Werkzeuge u. Utensil. 94 000, Anlage 103 200, Modelle 48 098, elektr. Beleucht. 1, Klischees 1, Fuhrwerk 1, Inventur 492 923, Effekten 17 429, Versich. 6026, Handl.-Unk. 1084, Debit. 237 565, Beteilig. 500, Kassa 2338, Wechsel 5338, Avale 18 000, Verlust 322 927. – Passiva: Vorz.-A.-K. 60 600, do. A 1 739 400, Hypoth. 1 008 000, Kredit. 146 472, Verband f. kaltgez. Rohre 46 235, Bankschulden 366 666, Versich. Arb.-Wohlf. 6500, Arb.- u. Beamten-Unterst.-F. 55 587, Avale 18 000, unerhob. Div. 138, Akzepte 165 000. Sa. M. 3 612 599. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 93 330, z. Delkr.-Kto 59 271, Handl.-Unk. 129 832, Versich. 16 011, Fuhrwerks-Unk. 4648, Masch.- u. Werkzeugreparat. 38 473, Hypoth.- Zs. 42 840, Unk. auf Grundstücke 18 920, Zs. 40 225. – Kredit: Vortrag 829, Mieten 11 608, Waren-Kto 108 187, Verlust 322 927. Sa. M. 443 553. Kurs: Konv. Aktien Ende 1881–1888: 58, 51, 60, 105, –, 60, –, – %; sogen. Vorz.- Aktien 1887–1908: 85.50, 175.50, 175.10, 162.25, 154.50, 167, 144.50, 142, 146, 188, 205.50, 202, 183, 130, 114.80, 101, 102.50, 111.50, 115, 100, 74.30, 70 %. Notiz seit 18./10. 1909 eingestellt. Die M. 1 739 400 Vorz.-Aktien A sind seit Nov. 1909 lieferbar; erster Kurs am 6./11. 1909: 80.50 %; Kurs Ende 1909–1911: 82.50, 81.80, 0.50 %. Notiz ab 2./1. 1912 franko Zs. Dividenden 1887/88–1910/11: 4, 6, 10, 10, 10, 10, 6, 7, 8, 12½, 12½, 12½, 12½, 4½, 0, 0, 0. 0, 2, 3, 2, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Herm. Stiller, Alb. Schirmacher, Dr. Fr. Haase. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Alb. Schappach, Stellv. Rentier Em. Möller, Baurat Carl Weisenberg, Berlin; Ober-Ing. J. L. Kruft, Essen; Justizrat Benno Mühsam, Dir. Michaelis, Dr. Ichenhäuser, Berlin. Zahlstelle: Berlin: Ges.-Kasse. Deutsche Babcock & Wilcox-Dampfkessel-Werke Actien-Gesellschaft in Berlin C., Kaiser Wilhelmstrasse 1, Zweigniederlassung und Hauptbureau in Oberhausen, (Rheinl.), weitere Filialen in Dresden, Frankfurt a. M., Kiel, Danzig, Stuttgart, Erfurt. Gegründet: 1./10. 1898; eingetr. 9./12. 1898. In die Ges. brachte ein: die Firma Babcock & wilcox Limited in London ihre deutsche Abteil. zu Berlin mit allen Einricht. sowie das aus- schliessl. Fabrikations- u. Verkaufsrecht für das Deutsche Reich, dessen Kolonien u. Schutz- gebiete bezügl. der Babcock & Wilcox Dampfkessel-Uberhitzer u. aller sonst. Fabrikate. Für diese Einlage wurden 1000 Aktien à M. 1000 gewährt. 1901/1902 gewährte die inferierende Firma auf ihre IIlation freiwillig eine Nachzahlung von £ 10 000, die mit M. 204 000 zur teilweisen Tilg. der Hypoth.-Schuld verwandt wurden. Ferner übernahm die Ges. von Carl Schaefer zu OÖberhausen (Rheinl.) dessen ca. 21 Morgen grosses Grundstück nebst darauf befindl. Wohn- u. Fabrikgebäuden u. Zubehör für M. 350 000. Daselbst findet jetzt die Fabrikation statt. § ....