572 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. „Monoline, Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft“ in Berlin, SW. 13, Alte Je %ßB 139/143. Gegründet: 5./7. 1901; eingetr. 12./8. 1901. Gründer: Kommandit-Ges. Maschinenfabrik Gusé Fischer & Co., Fabrikant Gust. Fischer, Bankier Franz Gaedicke, Geh. Komm.-Rat Leop. Koppel, Komm.-Rat Georg Büxenstein, Berlin. – Nach näherer Massgabe § 31 des Gesellschaftsvertrags brachte die Komm.-Ges. Masch.-Fabrik Gust. Fischer & Co. ihre in Berlin betriebene Setzmasch.- Fabrik in die Ges. ein, für welche der Inferentin der Betrag von 521 Aktien à M. 1000 gewährt wurde. Zweck: Herstellung u. Vertrieb der Setzmaschine „Monoline“; Anfertig., Erwerbung u. Veräusserung von Gegenständen, insbes. von Apparaten u. Masch., auf dem Gebiete der Eisen- u. Metallindustrie u. des Druckereigewerbes, sowie auch der Erwerb darauf bezügl. Patente u. Licenzen. Kapital: M. 550 000 in Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7. 6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Zz. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rierauf 4 % Div., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanzen per 30. Juni 1903, 1904, 1905, 1906, 1907, 1908, 1910 u. 1911: Noch nicht ver- öffentlicht. Bei den stets einberufenen Geheralversammlungen ist zur Beschlussfassung über Genehmigung der Bilanzen angeblich kein Aktionär zugegen gewesen, sodass die Bilanzen niemals genehmigt werden konnten. Dividenden 1901/1902–1910/1911: 0 %. Direktion: H. Degener. Prokuristen: J. Hirschel, Osw. Sungatowski (stellv. Dir.). Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Rechtsanw. Ernst Cohnitz, Dir. Hans Stefan Ach, Dir. Karl Jung, Berlin. Panzer Akt.-Ges. in Berlin N. 20, Fabrik u. Hauptkontor: Badstrasse 59. Verkaufslokal: Friedrichstrasse 143/149 im Centralhotel. Zweigfabrik in Wolgast: Facon-Gussstahlwerk. Gegründet: 6./3. 1898 mit Wirk. ab 1./7. 1897; eingetr. 1./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Firma bis 9./3. 1907 mit dem Zusatz für Geldschrank-, Tresorbau u. Eisen- Industrie. Max Mothes in Berlin brachte sein unter der Firma M. Fabian zu Berlin betriebenes Fabrik- u. Handelsgeschäft für M. 744 933 in die Ges. ein. Zweck: Betrieb eines Gussstahlwerks in Wolgast, ferner einer Tresorfabrik in Berlin u. Herstellung von Masch., Apparaten, Eisen- u. Metallfabrikation, sowie Handel mit allen Erzeugnissen der Eisen- u. Metallindustrie. Spezialfabrik für Tresor-, Safes-, Bank- und Kassenanlagen, Stahlpanzer-Geldschränke Tresorthüren, sowie für alle anderen feuer- und einbruchssich. Einrichtungen, Einrichtung ganzer Banken, Sparkassen etc. nach neuem patentierten System; hergestellt werden ferner auch Museumsschränke, Bibliothekseinricht. u. Eisenkonstruktionen wie dergl. 1898 Erwerb des Gussstahlwerkes Wolgast, welches inzwischen erheblich erweitert ist; jetzt 3 Siemens-Martinöfen zur Herstellung von je 6000 kg Inhalt Stahlformguss. Arb. in Berlin 530, in Wolgast 220. Das Resultat des Ge- schäftsj. 1909/10 wurde durch den Wettbewerb der Konkurrenz u. die bedeutend gestiegenen Handl.-Unk. beeinträchtigt. 1910/11 wirkte ein längerer Streik in Wolgast ungünstig auf das Resultat. Seit 1909 Beteil. bei der Turbon- Ventilatoren- Ges. m. b. H., jetzt mit M. 20 000 zu Buch stehend. Das Grundstück Badstr. 59 nebst Hinterland von Badstr. 60 in Berlin umfasst ca. 9638 qm, von denen ca. 3500 qam mit 3 Wohnhäusern u. div. Fabrikgebäuden bebaut sind, 1910/11 Ankauf benachbarter Parzellen Bastianstr. 12/13 (1592 qm) für M. 170 857, sowie Pachtung (mit Vorkaufsrecht) von Badstr. 58 a (1264.40 qm). Der Umfang des Grundstücks in Wolgast beträgt 13 400 qm, wovon die Hälfte bebaut ist. Die Zugänge auf Anlagen-Konti betrugen 1905/06– 1908/09: M. 107 159, 203 827, 90 160, 77 944, welche Beträge vorzugsweise auf die Fabrikationserweiterung in Wolgast zurückzuführen sind; Zugänge 1909/10 M. 159 189, davon entfallen M. 75 483 auf einen Neubau in Berlin, der ca. M. 10 600 Miete einbringt. Zugänge 1910/11: M. 289 031 inkl. Grundstücke. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. 31./10. 1898 um M. 900 000 in 900 Aktien, div.-ber. ab 1./7. 1898. Diese Kant erfolgte teils zur Bezahlung von Verbindlichkeiten (ca. M. 175 000), teils zur Anschaffung von Maschinen und Vorräten (ca. M. 250 000), sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel um ca. M. 250 000 und zur „ des erworbenen Gussstahlwerkes Wolgast mit M. 215 308. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1907 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000) in 600 Aktien mit 3 -Recht ab 1./7, 1906, begeben an Braun & Co. zu 125 %, angeboten den alten Aktionären 1 vom 12.—–28./3. 1907 zu 130 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906. Agio mit M. 123 000 in 1. F. Die neuen Mittel dienten zur Verstärkung der Betriebsmittel und zur Abstossung von Bankschulden, die durch die Erweiterungsbauten des Wolgaster Werkes 1906 aufgenommen wurden. Hy pothek: I. Für die auf dem Grundstück in Berlin lastende Hypothek von M. 285 000 (am 30./6. 1911 noch M. 260 368) sind jährl., in halbj. Raten, 4¼ % Zs. zu zahlen, von denen