Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. nach Tilg. sämtl. etwaiger Div.-Rückstände der Vorz.-Aktien gezahlt wird); vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 15 000 fester Jahresvergüt.); an dem Rest haben Vorz.- u. St.-Aktien gleichen Anteil, event. kann derselbe auch zur Ausl. weiterer Gewinnanteilscheine verwendet werden. Ausser dem R.-F. ist ein Extra-R.-F. zu bilden, der in gewinnreichen Jahren besonders dotiert wird u. aus dem die Jahres-Div. auf 8 % ergänzt werden kann; ausserdem soll er zu ausserordentl. Abschreib. u. Deckung aussergewöhnl. Verluste dienen. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grundstück 223 521, Gebäude 710 260, Masch. u. Utensil. 571 468, Modelle 1, Mobil. u. Bureau-Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Be- teilig. 171 024, Debit. 1 516 548, Kassa 15 582, Effekten 515 171, Wechsel 4678, Magazin 170 745, Fabrikat.-Kto 166 331. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Teilschuldverschreib. 760 000, do, aus- geloste 1700, do. Zs.-Kto 5428, Delkr.-Kto 200 000, Kredit. 327 804, R.-F. 20 000 (Rückl.), Div. an Gewinnanteilscheine 45 732, do. Tilg.-Kto derselben 140 000, Div. an Vorz.-Aktien 137 196, Grat. 20 000, Vortrag 7476. Sa. M. 4 065 336. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 274 522, Abschreib. 58 026, Reingewinn 370 404. – Kredit: Vortrag 9044, Betriebsüberschuss 676 319, Zs. 17 589. Sa. M. 702 953. Kurs: In Berlin Ende 1898–1903: 205, 192.25, 181.25, 133, 53.50, 57.25 %. Eingef. 5./2. 1898 alte zu 215 %, junge zu 210 %. – In Braunschweig Ende 1886–1911: 130, 122, 126.50, 140.50, 140.50, 123, 127.50, 143, 164, 178, 171, 195, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –, –,–, –, – %. – Notierten früher auch in Magdeburg u. Hannover. Notiz in Berlin etc. ab 1./S. 1904 eingestellt. Die Vorz.-Aktien sind noch nicht eingeführt. Dividenden: Stamm-Aktien 1885/86–1910/11: 8, 8, 5, 8, 10, 8, 8, 10, 12½, 12½, 9, 14, 10, 12½, 18, 20, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Aktien 1903/04–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6 %; Gewinn anteilscheine: 1903/04–1909/10: 0 %; 1910/11: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Eugen Hecker, Alb. Krupp. Prokuristen: Ernst Sanftenberg, Rud. F. Wagner. Aufsichtsrat: (5–8) Vors. Geh. Justizrat Semler, Stellv. Bankier Emil L. Meyer, Hannover; Rechtsanwalt Dr. A. Jürgens, E. Lambrecht, Braunschweig; Bankier IL. Seeliger, Wolfen- büttel; Oberamtmann Rabbethge, Kl.-Wanzleben. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind.; Braunschweig: Braunschweig. Privatbank; Wolfenbüttel: C. L. Seeliger; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. * * * * Karges-Hammer, Maschinenfabrik Akt.-Ges. in Braunschyeig. Gegründet: 28./9. bezw. 30./11. 1899; eingetr. 27./12. 1899. Gründung s. Jahrg. 1899/1900, Die Firma lautete bis 19./5. 1904 „Maschinenfabriken R. Karges& Gustav Hammer& Co., Akt.-Ges.“ Zweck: Erwerb und Weiterbetrieb der unter den Firmen R. Karges u. Gustav Hammer & Co. in Braunschweig bestehenden Fabrikunternehmungen und Geschäfte, Herstellung und Verkauf von Masch. aller Art. Specialfabriken für maschinelle Einricht. von Konserven-, Blechemballagen- u. Fleischwaren-Fabriken; neuerdings werden auch Eis- u. Kühl-Masch. hergestellt. Um eine Vereinig. der auseinander liegenden Werke der Ges. zu ermöglichen Ende 1905 Ankauf des Grundstücks mit Gebäuden u. Inventar des Eisenwerks Braunschweig, das 1906 vollständig ausgebaut wurde; eins von den alten Werken der Ges. ist dagegen abgestossen, das andere verpachtet. Hohe Löhne und Materialpreise, verspätet vollendete Neubauten, Umzug und damit verbundene Betriebsstörungen ete. beeinträchtigten das Resultat für 1906/07; die Unterbilanz von M. 107 956 wurde mit M. 60 074 aus den Reserven gedeckt, der restliche Verlust von M. 47 881 vorgetragen; derselbe erhöhte sich 1907/08 um M. 97 027 auf M. 144 909 u. 1908/09 um M. 216 615 auf M. 361 524; wegen Sanierung siehe bei Kap. Der Neubau erforderte 1906/07 ca. M. 400 000. Zugänge bei Masch.-Kto 1906/07 u. 1907/08 M. 96 939 bezw. 48 171; 1909/10–1910/11 unbedeutend. Kapital: M. 525 000 in 325 Vorz.-Aktien u. 200 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 050 000 in 1050 Aktien. Zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. Sept. 1909 M. 361 524) u. zur Beschaffung von Betriebsmitteln, beschloss die G.-V. v. 15./3. 1910 Herabsetzung durch Zus. legung des A.-K. 2: 1, also auf M. 525 000; M. 325 000 der zus. gelegten Aktien wurden unter Zuzahlung von je M. 1000 in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Der Buchgewinn aus der Zus.- legung betrug M. 525 000, der Gewinn aus der Zuzahl. abz. Zs. M. 320 792, zus. M. 845 792, wovon M. 361 524 zur Tilg. der Unterbilanz und M. 484 268 zu a. o. Abschreib. verwendet wurden. Ausserdem war die Ges. anlässlich der Sanierung von 1910 verpflichtet für M. 325000 Gewinnanteilscheine (Genussscheine) auszugeben, die den Zeichnern der 325 Vorz.-Aktien zustanden. Diese Genussscheine erhalten nach 6 % Vorz.-Div. an die Vorz.-Aktien einen Gewinnanteil von 3 %, sie werden mit M. 1000 per Aktie ausgelost; bisher 3 Stück getilgt. Hypotheken: M. 50 000 auf Wohnhaus Gerstäckerstr. 5 u. M. 100 000 auf Grundstück Gerstäckerstr. 8. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig. von 1907, Stücke à M. 1000 u. 500, rück- zahlbar zu 102 % seit 31./12. 1908. Ult. Sept. 1911 noch in Umlauf: M. 563 000. Zs. am 1./7. u. 1./1. Sicherheit: Hypoth. auf Grundstücke u. Gebäude Frankfurterstr. 36 u. Bahnhofstr. 14. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9.; früher bis 1904 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 270 000, Gebäude 468 450, Gleis 1, Fuhrwerk 1, Masch. u. Geräte 55 228, Werkzeuge 1, elektr. Licht- u. Kraft-Anlage 1, Heizungs-