― ――― ―― 3 0 * 7 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 79 016, Steuern 30 699, Zs. 30 660, Provis. 42 367, Patentlizenz 27 313, Versuche u. Reparat. 88 824, Fuhrwerksunterhalt. 19 384, Gehälter 117 390, Versich. 10 059, Gewinn 148 081. – Kredit: Vortrag 18 678, Gebäudeertrag 1859, Fabrikate 520 809, Waren 52 449. Sa. M. 593 796. Dividenden 1904/05–1910/11: 6, 8, 8, 10, 5, 0, 4 %. Direktion: Ing. Charles Christiansen. Prokuristen: O. Becker, J. Wulff, C. Buch, H. Ortmann. == Aufsichtsrat: Vors. Bergw.-Dir. Dr. jur. Jacob Hasslacher, Stellv. Bank-Dir. Wilh. Jötten, Ernst Bischoff, Gelsenkirchen; Bergrat F. Funcke, Wattenscheid; W. Pattberg, Essenn. Zahlstellen: Gelsenkirchen: Gesellschaftskasse, Essener Credit-Anstalt u. Fil. Heyligenstädt & Co., Werkzeug-Maschinenfabrik u. Eisen- giesserei, Akt.-Ges. in Giessen. Gegründet: 19./4. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 30./6. 1911. Gründer: Frau Komm.-Rat Therese Heyligenstädt, geb. Nagel, Ing. Dietrich Fahlenkamp, Dir. Friedr. May, Giessen; Postinspektor Gust. Haubach, Viersen; Rechtsanw. Wilh. Sartorius, Darmstadt. Frau Komm.-Rat Heyligenstädt brachte in die Akt.-Ges. ein: Immobil. in der Gemarkung Giessen, Gevelsberg u. Mainzlar, Gebäude, Masch., Utensil., Rohmaterial., Halb- u. Ganz- fabrikate, das deutsche Reichspatent Nr. 193 372. Der Preis für diese Sacheinlage betrug M. 1 723 226. Als Gegenwert wurden 1246 Aktien à M. 1000 u. in bar M. 477 226 gegeben. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Masch.- u. Gusserzeugnissen aller Art, insbes. Erwerb u. Fortführung der von der Firma Heyligenstädt & Co. in Giessen betriebenen Werkzeugmaschinenfabrik u. Eisengiesserei. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000; übernommen von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1911 gezogen. Direktion: Dir. Friedrich May, Ing. Dietrich Fahlenkamp, Giessen. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat. Gust. Plaut, Cassel; Stellv. Bankier Albert Strau, Marburg; Rechtsanw. Wilh. Sartorius, Darmstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Cassel: Dresdner Bank; Marburg: Baruch Strauss. Akt.-Ges. für Fabrikation von Eisenbahn-Material zu Görlitz in Görlitz. Gegründet: 21./6. 1869. Das Etabliss. besteht seit 1851. Börsenname: Görlitzer Eisen- bahnbedarf-Ges. (Lüders). Zweck: Übernahme der Eisenbahnwagenbauanstalt von Lüders. Herstellung aller zum Bau und zur Ausrüstung von Eisenbahnen und anderen Transportmitteln erforderl. Gegen- stände nebst den dazu geh. Materialien, sowie von Holz- u. Metallkonstruktionen jeder Art Die Ges. besitzt drei, durch ein normalspuriges Bahngeleise verbundene Grundstücks- komplexe von zus. 25 ha 16 a 97 qm, nachdem 1909/10 6 ha 35 a 29 qm Nachbargrundstücke für M. 351 350 dazugekauft sind. Für Neubauten u. Neubeschaffungen von Masch. etc. wurden 1903/1904 M. 125 176, 1904/1905 M. 144 688, 1905/06 M. 285 118, 1906/07 M. 307 127, 1907/08 M. 197 565, 1909/10 M. 232 260 (s. unten) ausgegeben. 1908/09 erfolgte der Ausbau des neuen Kraftwerkes, Neubau eines Magazins, Auswechslung einer erheblichen Anzahl von veralteten Werkzeugmasch. etc. mit M. 200 975 Kostenaufwand; Zugänge 1910/11 M. 99 293. Für 1911/12 sind für Neuanlagen und Verbesser. M. 80 000 aus dem Gewinn von 1909/10 zurückgestellt worden. Wert der Produktion 1899/1900–1910/11: M. 6 007 234, 6 393 304, 4 188 722, 4 155 906, 4213 987, 5 512 120, 7 051 736, 8 232 570, 10 370 420, 9 085 700, 6 382 991, 2. Kapital: M. 2 142 600 in 3571 Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Urspr. M. 2 400 000, erhöht 1870 auf M. 3 000 000; 1874 wurden M. 450 000, 1876 M. 300 000 und 1878 M. 107 400 zurückgekauft. Der G.-V.-B. v. 26. Okt. 1878 weitere M. 42 600 zurückzukaufen, war undurchführbar. Hypotheken: M. 190 000 von 1910 (Zukauf zum Grundstück). Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. (ist erreicht aus 1900/1901), dann event. Ausstattung des Gewinnanteil-Erg.-F., des Unterstütz.-F. und des Neuanschaffungs-F., sowie 4 % Div. Vom verbleib. Überschuss kommen zur Verteilung: höchstens 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer jährl. festen Vergütung von M. 5000), ferner die dem Vorst. und Beamten bewilligten Gewinnanteile, sowie seit 1900 1901 10 % Gewinnanteil an Arbeiter, Rest Super-Div. Sollte die Tant. des A.-R. 5 % des vorbezeichneten Reingewinns abzügl. der festen Vergütung von M. 5000 übersteigen, so ermässigt sie sich auf diesen Betrag bezw. entfällt sie ganz. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 1 001 350, Gebäude 250 000, Masch. 70 000, Werkzeuge u. Geräte 10, Mobil. 10. Gas u. Wasserleit. 10, Bahngeleise 10, Pferde u. Wagen 10, Kassa 11 433, Material. 2 803 441, halbf. Erzeugnisse 607 758, Wertp. 240 000, Bankguth. 191 523, Debit. 1 082 225, Avale 560 122. – Passiva: A.-K. 2 142 600, Kredit. 1 452 919, Avale 560 122, Hypoth. 190 000, R.-F. 428 520, do. für schwebende Verbindlichkeiten 175 000,