Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 651 Kurs Ende 1909–1911: 123, 121.50, 132.10 %. Zugel. in Berlin im Nov. 1909 sämtl. M. 3 600 000, davon aufgelegt am 1./12. 1909 M. 1 500 000 zu 122. 50 %; erster Kurs am 7./12. 1909: 123 %. Auch in Cöln notiert. Dividenden 1899/1900–1910/11: 10, 7, 0, 0, 3, 6, 9, 10, 7, 7, 8, 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Leo Schmeltzer, Jak. Becker. Prokuristen: K. Commans, M. Rothe, J. Schmitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ober-Reg.-Rat u. Bank-Dir. a. D. H. Schröder, Cöln; Stellv. Komm.-Rat Louis Hagen, Bank-Dir. wilh. Farwick, Cöln; Gen.-Dir. Baurat Wilh. Beukenberg, Hörde; Komm.-Rat Dr. ing. Emil Guilleaume, Mülheim a. Rh.; Fabrikbes. Herm. Jos. Wahlen, Cöln. Zahlstellen: Kalk: Gesellschaftskasse; Cöln, Berlin u. Düsseldorf: A. Schaaffh. Bank- verein; Cöln: A. Levy; Essen a. d. R.: Rhein. Bank. Karlsruher Werkzeugmaschinenfabrik vorm. ÜGschwindt & Co. Akt.-Ges. in Karlsruhe. (In Liquidation.) Gegründet: 26./7. 1889. Übernahmepreis M. 575 423. Die Ges. bezw Herstell. von Masch. jeder Art, insbes. von Werkzeugmasch. Das im Jan. 1898 niedergebrannte Etablissement kam Ende Okt. 1898 wieder in Betrie bu. wurde 1899/1900 durch einen 700 qm grossen Masch.-Raum u. ein neues Verwalt.-Gebäude erweitert. Infolge der ungünstigen Marktlage für den Werkzeugmasch.-Bau hatte die Ges. 1901/1902 M. 50 442 Verlust zu beklagen, gedec kt aus den Res., 190 2 1903 M. 78 465 Verlust, wovon nach Aufbrauch restl. Res. M. 37 276 vorgetragen wurden. Dieser Verlust erhöhte sich bis 1905/1906 auf M. 236506. 1906/07 wurde der Verlust von M. 236 506 auf M. 218 907 herabgemindert; 1907/08 erhöhte sich derselbe wieder auf M. 287 093. Da eine Besserung der geschäftl. Verhältnisse des Unternehmens nicht zu erzielen war, so beschloss die a. o. G.-V. v. 26./3. 1909 die Liquid. der Ges. Die Liquidations-Eröffnungs-Bilanz v. 26./3. 1909 wies M. 531 003 Verlust auf, die bis 26./3. 1911 auf M. 633 363 stieg. 1909/1910 wurde der Verkauf des grössten Teils der Einrichtungsgegenstände, sowie sämtl. Vorratsmaschinen vorgenommen. Mit dem Verkauf des Restbestands ist der Liquidator noch beschäftigt; sämtliche Aktiven, abgesehen von den Immobilien, dürfte in Bälde realisiert sein. Das Verwaltungsgebäude u. ein Teil der Fabrikräumlichkeiten ist vermietet, aucb der übrige Teil dieser Räumlichkeiten soll ver- mietet werden. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v 5./6. 1899 um M. 200 000, div.-ber. ab 1./7. 1899. Hypothek: M. 250 000. Geschäftsjahr: 27./3.–26./3.; früher 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im Okt.-Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 26. März 1911: Aktiva: Immobil. 524 989, Dampfmasch. 5000, Werkzeug- masch. 3490, Effekten 5896, Debit. 8956, Verlust 633 363. – Passiva: A.-K. 650 000, Hypoth. 250 000, Kredit. 275 908, Rückstell.-Kto 5788. Sa. M. 1 181 696 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vaeln??? 605 332 Handl.-Unk. 5041, Fabrikunk. 1581, Zs. 24 003, Steuern 1514, Rückstell. f. Ausfälle 5000. – Kredit: Hausertrag 8773, Effekten 206, Provis. 129, Verlust 633 363. Sa. M. 642 473. Dividenden 1889/90–1907/1908: 8, 6, 5, 5, 5½, 5, 5, 6, 5, 6½, 6, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Liquidator: Leop. Haas. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Rob. Koelle, Stellv. Komm.-Rat Bankier Fritz Homburger, Prof. Paul Straube, Karlsruhe. Zahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Veit L. Homburger, Rhein. Creditbank. ( 7 – 3 Maschinenbaugesellschaft Karlsruhe in Karlsruhe i. B. Gegründet: 22./7. 1852; eingetr. 30./7. 1852. Zweck: Anfertig. u. Verwert. von Masch. u. anderen in das Fach der Ges. einschlagenden Gegenständen; Eisen- und Metallgiesserei. Dampfhammerbetrieb, Kesselschmiede. Spez.: Bau von Lokomotiven, Tendern. Dampfkesseln aller Art, Dampfmasch., hydraul. Pressen, Pumpwerken, Transmissionen, Eisenbahnbedarfsartikeln aller Art ete. Die Verlegung der Fabrik fand 1904 statt. Das Terrain der alten Fabrik wurde verkauft. Der jetzige Grund- besitz umfasst 106 500 qm. 1906/07–1910/11 wurden für Neubauten u. Einrichtungen M. 244 859, 365 783, 185 775, 51 768, 46 283 verwendet. Gesamterzeugung 1899/1900–1910/11: M. 2 740 112, 3 077 768, 2 533 055, 2 149 441, 1 632 922, 1 591 482, 2 885 473, 3 420 270, 3744 9: 27. 4 425 338, 2 449 322, 2 588 785. Gesamtpersonal 1910/11 durchschnittl. 684. Kapital: M. 3 000 000 in 2500 Aktien à M. 700, teils auf Namen, teils auf Inhaber und 1250 Inh.-Aktien à M. 1000. Die Aktien können auf Verlangen in Inh.- oder Nam.-Aktien umgewandelt werden. Urspr. fl. 450 000 (südd. Währg.), eingeteilt in 900 Aktien à fl. 500, welches 1855 um fl. 150 000 durch Ausgabe von 300 Aktien à fl. 500, sowie 1856 um weitere fl. 400 000 durch Ausgabe von 800 Aktien à fl. 500 auf insgesamt fl. 1 000 000 vermehrt wurde. Eine weitere Erhöhung und zwar um fl. 250 000 Aktien à fl. 500 beschloss die G.-V. vom 28./11. 1872, so dass das A.-K. bis 1908 nunmehr aus 2500 Aktien à fl. 500 bestand; der Nominalwert der Aktie fl. 500 wurde laut Beschluss v. 20./11. 1883 durch Rückzahlung von