Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ets. M. 157.14 auf M. 700 herabgesetzt, so dass das A.-K. sich auf 2500 Aktien à M. 700 = nom. M. 1 750 000 belief. Erhöht zur Tilg. schwebender Schulden lt. G.-V. v. 14./10. 1908 um M. 1 250 000 (also auf M. 3 000 000) in 1250 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1908, über- nommen von einem Konsort. zu 160 %, angeboten den alten Aktionären v. 20./10. bis 4./11. 1908 zu 165 %; auf 2 alte Aktien à M. 700 konnte 1 neue Aktie à M. 1000 bezogen werden. Die G.-V. v. 6./10. 1911 beschloss den Umtausch der 2500 Stück alten Aktien à M. 700 in 1750 Stück à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./7.–730./6. Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht; dasselbe wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. 7 Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt; 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (mind zus. M. 8000), vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V., welche bis 20 % des. Jahresgewinnes zur weiteren Dotier. des R.-F. oder eines Div.-Aufbesserungs-F. oder von Sonderrückl. verwenden kann. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke 446 891, Gebäude 2 061 124, Hof- und Bahngleise 1, Mobil. 1, Kraft-, Licht- u. Transmissionsanlage 174 030, Werkzeugmasch. 918 737, Entwässerung, Wasserleit. u. Rohrleit. 1, Heizungsanl. 1, Ger ätschaften 46 191, Werkzeuge 1, Modelle 1, Material. 371 609, fertige u. in Arbeit befindl. Fabrikate 504 484, Wechsel 1732 Kassa 11 411, Effekten 154 380, Debit. 476 210, Bankguth. 250 810, vorausbez. Versich. 41 640, Avale 27 800. – Passiva: A.-K. 3 000 000, nichterhob. Div. 140, R.-F. 900 000, Div.-Ergänz.-F. 350 000, Arb.-Unterst.-Kassen 266 654, Beamten-Pens., Witwen- u. Waisenkasse 274 330, Kredit. 243 948, Vorauszahl. für erhaltene Aufträge 101 179, Sparkasse 35 017, Lohnkto 17 671, Avale 27 800, Div. 180 000, Tant. 18 600, Res.-Unk.-Kto 11 907, Vortrag 59 813. Sa. M. 5 487 062. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 775 267, Abschreib. 30 398, Reingewinn 270 320 (inkl. M. 224 091 Gewinnvortrag aus 1910). – Kredit: Vortrag 224.091, Fabrikat.- Betriebsüberschuss 842 369, Res.-Unk. (Überschuss) 3260, ausrangierte Werkzeugmasch. 237, Kursgewinn 14, Überschuss früherer Rückstell. 6013. Sa. M. 1 075 986. Kurs Ende 1885–1911: In Frankf. a. M.: 135.50, 125, 127.80, –, 150.75, 144, 140, 141, 132, 141.50, 150.50, 165, 192.30, 223, 260, 220, 200, 205, 230, 245.20, 230, 216, 210, 191. 70, 208.50, 184, 169 %. – Auch notiert in Mannheim. Dividenden 1885/86–1910/1911: 6, 6%, 5%, 8½, 11, 12, 8½, 6, 6, 8½, 6, 12, 15, 15, 15, 15, 12½, 12½, 12½, 8, 10, 14, 14, 14, 10, 6 %. Coußp, Verj.: 4 (K. Direktion: M. Kempf, Paul Brunisch. Aufsichtsrat: (8) Vors. Geh. Komm.-Rat u. Gen.-Konsul Rob. Koelle, Stellv. Komm.-Rat A. Dürr, Bank-Dir. Rob. Nicolai, Prof. Hans Bonte, Karlsruhe; Geh. Komm.-Rat Emil vom Rath, Komm.-Rat Dr. Emil Freih. von Oppenbeim, Köln; Geh. Justizrat Carp, Düsseldorf; Bank-Dir. Otto Ulrich, Frankf. a. M. Prokuristen: Ing. Jac. Joachim, Ing. Rich. Avenmarg, Kaufm. Rob. Hangs. Zahlstellen: Eigene Kasse; Karleruhe: Veit I. Homburger, Rhein. Grsditbank. Straus & Co.; Frankf. a. M.: Disconto- Ges.; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co. * 0 5 0 — 2 Maschinenfabrik vormals L. Nagel, in Karlsruhe-Mühlburg. (In Konkurs.) Gegründet: 20./8. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Übernahmepreis M. 452 980. Der Mangel an Betriebsmitteln veranlasste die Verwaltung am 30./5. 1904 über das Vermögen der Ges. den Konkurs eröffnen zu lassen. Konkursverwalter: Rechtsanw. W. Frey, Karlsruhe. Das im Stadtteil Mühlburg gelegene Fabrikgeschäft hat der Vorbesitzer L. Nagel in Karlsruhe durch Kauf für M. 115 000 wieder an sich gebracht. Das in der Lisztstr. errichtete Fabrikgebäude, gerichtlich auf M. 500 000 geschätzt, wurde für M. 400 000 verkauft. Für die nicht bevorrechtigten Forderungen waren bei der ersten Ver- teilung 65 000 M. vorhanden. Zu berücksichtigen sind M. 381 251. Für bevorrechtigte Forderungen wurden M. 7908 verwendet. Konkursdiv. gelangten Mitte 1905 17 %, Nov. 1905 10 % u. im Jan. 1907 weitere 5 % zur Verteilung. Die Schlussdiv. betrug 2.183 %. Der Konkurs ist beendet u. das Konkursverfahren am I8, 10. 1911 aufgehoben. Kapital: M. 600 000 in 600 abgest. Aktien à M. 1000. (Näheres s. Jahrg. 1904/1905.) Die Aktien gehen leer aus. Dividenden 1898–1903: 6, 4, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Leop. Brandt. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat K. A. Schneider, Stellv. Komm.-Rat Th. Henning. Nähmaschinenfabrik Karlsruhe vormals Haid & Neu in Karlsruhe. Gegründet: 13./3. 1883 mit Wirkung ab 1./7. 1882. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Nähmaschinen sowie anderer verwandter Erzeugnisse. 1890 wurde die Eisengiesserei G. Fleischhauer für M. 200 000 erworben. Später wurde die Fabrikation auf Fahrräder ausgedehnt und eine Nähmasch.-Möbel-Schreinerei eingerichtet. 1908/09 Aufwend. f. Neubauten M. 107 042 u. die Zugänge an Mobil., Fabrikinventar M. 115 440, 1909/10 nur M. 2902 bezw. M. 661. 1910/11 Zugänge für Grundstücke u. Baulichkeiten M. 47 094. Bis 1911 wurden über 1 360 000 Stück Nähmaschinen hergestellt. Kapital: M. 1 400 000 in 1400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./4. 1895 um M. 200 000 (ausgegeben zu 122 % plus 2 % Spesen) u. lt. G.-V. v. 24./3. 1897