― ―――――― ――――― – – Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 677 Rud. Meyer, Akt.-Ges. für Maschinen und Bel gbau in Mülheim-Ruhr. Gegründet: 16./10. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 18./11. 1907. Gründer: Witwe Rud. Meyer, Martha geb. Honsberg, Fabrikdir. Theod. Giller, Kaufm. Karl Itzenplitz, Komm.-Rat Gerhard Küchen, Ing. Rob. Meyer, Mülheim-Ruhr; Essener Bankverein, Essen. Die nachbenannten Personen machten auf das A.-K. folgende Einlagen: I. die Witwe Rud Meyer: das von ihr betriebene Fabrikunternehmen, an dem der Fabrikdir. Theodor Giller als stiller Gesellschafter beteiligt ist. Die Einbringung des Geschäfts mit Forderungen und Schulden erfolgt auf der Grundlage der Vermögensaufstellung vom 1./1. 1907. Die Einlage setzt sich zus. aus Grundstücken zum Werte von M. aus den dem Fabrikbetriebe dienenden M. 165 418, aus unbeweglichen Masch. M. 224 454, aus bewegl. Gegen- ständen M. 850 627, aus Forderungen M. 358 185 u. aus einem . asseposten von M. 350. Der „„ der eingebrachten Vermögensgeg genstände betrug hiernach M. 1 799 317. Ihnen standen an zu übernehmenden Schulden gegenüber: M. 81 109 Hypoth., 98 470 Akzepte und 1 006 932 andere Verbindlichkeiten. Hiernach haben die von der Witwe Rud. Meyer ein- gebrachten Vermögenswerte nach Abzug der Schulden einen Wert von M. 612 805. Ausser- dem brachte die Witwe Rud. Meyer M. 195 bar in die Ges. ein, so dass durch diese Ein- bringung M. 613 000 des A.-K. der Ges. gleich 613 Aktien gedeckt sind. Auf Grund des bisherigen Ges.-Verhältnisses erhielt von diesen 613 Aktien Witwe Rudolf Meyer 363 und Theod. Giller 250 Aktien. II. Die Gründer Karl Itzenplitz, Fabrikdir. Theod. Giller, Essener Bankverein u. Ing. Rob. Meyer brachten ein: Die ihnen gegen die Firma Rud. Meyer, Ma- schinenfabrik, zustehenden Forderungen in einer Gesamthöhe von M. 670 000. Diese Forde- rungen haben in der Höhe von M. 282 000 am 1./1. 1907 schon bestanden und sind in der Höhe von M. 388 000 im Laufe des Jahres 1907 entstanden. Da diese Forderungen zugleich als Schulden der Firma Rud. Meyer, Masch.-Fabrik, von der Akt.-Ges. auf Grund der Einbringung der Witwe Rud. Meyer übernommen sind, also Gläubiger u. Schuldner dieser Forderungen dieselbe Person geworden ist, so sind die übernommenen Schulden in der Höhe der ein- gebrachten Forder- getilgt. Von der eingebrachten Gesamtforder. entfielen auf: Karl Itzen- plit M. 100 000, Th. Giller 415 000, A.-G. Essener Bankverein 100 000 u. Ing. Rob. Meyer 55 000. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Maschinen sowie Ausführung bergbaulicher Unter- nehmungen aller Art. Insbesondere bezweckt die Ges. den Erwerb u. die Fortführung des von der Witwe Rud. Meyer unter der Firma Rud. Meyer, Maschinenfabrik in Mülheim-Ruhr betriebenen Geschäfts. Zugänge auf Anlagen-Kti 1907–1910: M. 139 621, 307 914, 89 546, 161 558. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 27./6. 1910 beschloss Erhöhung um M. 500 000 in 500 Aktien, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie =, 1 St, Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Grundstück 264 483, Gebäude 300 175, Masch. 403 847, Werkzeug 139 336, Betriebs-Kompressoren 50 550, Masch. f. Bergbau 149 351, Bureauinventar 1 Patente 1, Modelle 1, Photograph. Atelier 1, Fuhrpark 1, Licenz 9600, Zweigbureau 11 000, Kaut. 14 147, Kassa ― Masch.-Bau: a) fertige u. halbf. Fabrikate 590 397, b) Material. 270 917, Avale 36 400, Debit. 918 368, Reichsbankguth. 8760. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Hypoth. 101 507, R.-F. 35 000 0 Rückl. 11 000), Avale 36 400, E 985864, Vortrag 14 603. Sa. M. 3 173 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betrisbs u. Verwaltungskosten 287 566, Abschreib. 110 597, Gewinn.25 603. – Kredit: Vortrag 13 33 Betriebsgewinn 410607. Sa. M. 423 768. Dividenden: 1907: 7 % p. r. t.; 1908–1910: 7, 7, 0 %. bDirektion: Theod. Giller. Prokuristen: Ing. Rob. Meyer, Ing. W. Marwitz, Fr. Carl Schuster, Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Gerhard Küchen, Stellv. Rhedereibes. Karl Itzenplitz, Mülheim-Ruhr; Bank-Dir. Wilh. Rehn, Essen; Bergwerks-Dir. Wilh. Liebrich, Oberhausen; Oberberg-Dir. Berg-Assessor R. Lück, Laurahütte. Zahlstellen: Mülheim-Ruhr: Ges.-Kasse, Mülheimer Bank; Essen: Essener Bankverein, = – 2 * = = Eisengiesserei u. Maschinenfabrik Friedenheim-München, Akt.-Ges. in München. Eschenheimerstr, 32 I1. (In Liquidation.) Gegründet: 16./5. 1907; eingetr. 9./7. 1907. Gründung siehe Jahrg. 1908/09. Die A. o. G.-V. v. 20./10. 1908 beschloss die Liquidation der Ges. Die Ursache der so raschen Liquidation liegt auf persönlichen Gebieten; der Betrieb des Etablissements wurde zunächst in vollem Umfange aufrecht erhalten, aber im April 1909 eingestellt. Es ist beabesichtigt, das Etablissement als Ganzes abzustossen, was aber nicht erfolgen konnte. Die Einrichtung wurde durch Verkauf der Masch. etc. en bloc abgestossen u. aus dem Erlös die Bankschuld u. 10 % des A.-K. zurückbezahlt. Das A.-K. beträgt sonach nunmehr M. 675 000. Das Werk kommt als solches im eigenen Betriebe nicht mehr in Betracht, sondern die Werkräume werden in Stand gesetzt u. bis auf Weiteres im ganzen oder parzelliert verpachtet. Inter- essenten haben sich bereits gemeldet. Gesamtverlust per 20./10. 1908 M. 160 460, der sich bis 20./10. 1911 auf M. 366 515 erhöhte, da auf Einricht., Modelle etc. M. 91088 abzuschreiben waren. Kapital: M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Jetzt nur noch M. 675 000 (siehe oben), Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 20. Okt. 1911: Aktiva: Anwesen u. Grundstück 310161, Aussenstände 16 726, Kassa 237, Inventar 1123, Verlust 366 515. – Passiva: A.-K. 675 000, Kredit. inkl. Bank- schuld 13 914, Delkr.-Res. 5850. Sa. M. 694 764.