Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Zweck: Erwerb der von der offenen Handels-Ges. in Firma Gebr. Nevoigt in Reichen- brand betriebenen Fahrrad-, Schreibfeder- und Platinenfabrik und der Fortbetrieb dieses Fabrikat.-Geschäfts nebst den hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweigen. Seit 1906 resp. 1908 auch Herstellung von Wirk- u. Strickmaschinen. Zugänge auf Anlagen-Kti er- forderten 1905/06–1910/11: M. 13 32 139, 439 416, 148 940, 41 350, 104 879, ca. 60 000. 1910/11 wurde eine Reorganisation der Ges. durchgeführt. Nach M. 115 867 Abschreib. ergab sich für 1908/09 ein Verlust von M. 76 897, gedeckt aus Disp.-F.; 1909/10 resultierte ein neuer Verlust von M. 118 448, wovon M. 33 102 aus dem Disp.-F. gedeckt u. M. 85 346 vorgetragen wurden; dieser Verlust erhöhte sich 1910/11 um M. 101 866 auf M. 187 212: über die Deckung desselben beschliesst die G.-V. am 3./2. 1912. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom übrigen 5 % Tant an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von zus. M. 3000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 900 000, erhöht lt. G.-V. v. 2./5. 1908 um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908, begeben zu 125 %. Hypotheken: M. 175 000 (Stand ult. Sept. 1911). Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 18St. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 429 086, Dampfkessel und Dampfmasch. 54 534, Masch. 258 517, elektr. Anlage 1, Werkzeuge 1, Transmiss. 1, Sauggas- anlage 1, Modelle 1, Utensil. u. Inventar 1, Heizanlage 1, Riemen 1, Hypoth.-Tilg.-Kto 17 445, Kautfons-Effekten 918, Debit. 324 365, Kassa 3513, Wechsel 29 415, Fabrikations-Kto 676 731, Verlust. 187 212. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 175 000, R.-F. 100 696, Arb.-Unterst.-F. 18 000, Beamten-Unterst.-F. 11 000, Interimskto 28 969, Kredit. 448 082. Sa. M. 1 981 747. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 85 346, Gen.-Unk. 321 867, Abschreib. 137 763. – Kredit: Fabrikat.-Kto 357 765, Verlust 187 212. Sa. M. 544 977. Dividenden 1905/06–1910/11: 10, 15, 10, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Nevoigt, E. M. Heibrock. Prokurist: R. Hösel. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Rechtsanw. Dr. Rich. Gaitzsch, Stellv. Komm.-Rat u. Konsul Otto Weissenberger, Fabrik-Dir. Bruno Salzer, Komm.-Rat Dr. Ing. Joh. Reinecker, Chemnitz. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Chemnitz: Chemnitzer Bank-Verein. Hannoversche Waggonfabrik Akt.-Ges. Sitz in Ricklingen bei Direktion in Linden-Hannover. Gegründet: 6./2. 1898 unter der Firma Hannov. Holzbearbeitungs- u. Waggonfabriken (vorm. Max u. Buschbaum & Holland) A.-G.; der Zusatz Buschbaum & Holland entfiel lt. G.-V. v. 30./12. 1899 u. die G.-V. v. 25./6. 1904 beschloss Abänderung der Firma wie „„. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb einer Waggonbau-, Wagenbau- u. Holzbearbeitungsfabrik, insbes. die Herstell. u. Verwert. aller Arten von Eisenbahn-, Strassenbahn- u. sonst. Wagen, die Her- stellung u. Veräusser. aller zur Ausrüst. von Eisenbahn- u. sonst. Transportmitteln erforderl. Gegenstände u. die Vornahme aller mit dem Ges.-Zwecke direkt oder im Zus. hang stehenden Geschäfte. Die Ges. ist auch berechtigt, Zweigniederlassungen zu errichten oder ähnliche Unternehmungen zu erwerben und sich bei anderen Gesellschaften oder Handlungsfirmen, deren Betrieb zu dem ihrigen in Beziehung steht, zu beteiligen. Specialität: Personen- und Güterwagen für Staats- und Kleinbahnen, Strassenbahnwagen, Kesselwagen, Bier- und Milchtransportwagen, Fischwagen, etc. Zugänge auf Anlage-Kti 1906 und 1907 M. 105 258, 145 671. 1908 (69 Monate) M. 109 080; 1908/09: M. 369 388; 1909/10: M. 177 905; 1910/11: M. 354 190, ausserdem waren Ende Sept. 1911 für noch nicht fertig- gestellte Neuanlagen M. 285 606 gebucht. Die Gesellschaft besitzt in Ricklingen ein kleineres u. zwei grössere voneinander getrennt liegende Grundstücke, welche durch eine Fahrstrasse u. durch Gleisanlage miteinander verbunden sind, in Grösse von ca. 40 960 qm, sowie ferner ein 1910/11 erworbenes benachbartes Grundstück in Grösse von ca. 4830 qm, um dorthin die Holzindustrie u. Kistenfabrik zu verlegen. Die Auflass. dieses Grundstücks soll erst am 1./10. 1921 erfolgen; die Ges. ist jedoch berechtigt, dieselbe schon früher gegen Zahlung des Kaufpreises zu verlangen. Bis dahin zahlt die Ges. ab 1./10. 1911 eine jährl. Pacht von M. 4000, die sukzessive auf M. 8000 steigt. Der Kaufpreis einschl. der auf dem Grundstück befindl. Gebäude u. Masch. beträgt M. 120 000; in Anrechn. auf den Kaufpreis übernahm die Ges. seinerzeit eine auf dem Grundstück lastende Hypoth. in Höhe von M. 100 000. 1911/12 hat die Ges. ausserdem ein von ihr bisher gepachtetes, inmitten ihres Fabrikterrains gelegenes Grundstück in Grösse von ca. 2580 qm zum Preise von M. 20 400 erworben u. bar bezahlt. Sämtl. Grundstücke sind unmittelbar dem Staatsbahnhof Linden-Fischerhof benachbart u. mit diesem durch Schienengleise verbunden. Auf den Terrains befinden sich 6 Montagehallen – davon die grösste mit einem Flächeninhalt von über 12 600 qm –, welche mit Bearbeit. -Masch., sowie 2 grossen elektr. Schiebebühnen ausgestattet sind, eine neue Lackierhalle für Personen- u. Salonwagen, Lackierwerkstätten für Güterwagen, Anlagen zur Holzbearbeit. u. Holztrockn., Magazingebäude u. das Verwalt.-Gebäude mit den Zeichen- sälen. Die Grundfläche der massiv u. in Eisenkonstruktion hergestellten Bauten beträgt 18 000 qm — davon ca. 4000 qm mit zweistöckigen u. ca. 700 qm mit mehrstöckigen Gebäuden besetzt –, ca. 7300 qm Grundfläche bedecken Bauten in ausgemauertem Holz-