Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 109 250, Zs. 14 124, Feuer-Versich. 5866, Abgaben u. Steuern 7759, Hypoth.-Zs. 16 000, Instandsetzungen 8048, Abschreib. 29 602. —– Kredit: Vortrag 4338, Betriebsüberschuss 140 645, Entnahmen: Verfügungsmittel der G.-V. 9076, Betriebs-Rückl. 11 161, R.-F. 25 431. Sa. M. 190 653. Dividenden 1901/02–1910/11: 0, 0, 0, 0, 5, 8, 8, 4, 0 %. (Die 4 % für 1908/09 aus Verf.-F. gezahlt.) Direktion: Rob. Wichmann. Prokuristen: Ober-Ing. Georg Wehe, Fr. Fenk. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. A. Mardersteig, Weimar; Stellv. Stadtrat Walther Gensel, Erfurt: Fabrikbes. Arth. Hübner, Chemnitz; Kaufm. Ad. Immeke, Reg.-Baumeister Aug. Zeise, Leipzig. „ Ges.-Kasse; Leipzig: Allgem. Deutsche Credit-Anstalt; Magdeburg u. Weimar: Mitteldeutsche Privatbank. * * Apparatebauanstalt u. Metallwerke Aktiengesellschaft (vorm. Gebr. Schmidt & Rich. Brauer) in Weimar. (Firma bis Ende 1911: Apparatebauanstalt Weimar, A.-G., vorm. Gebr. Schmidt.) Gegründet: 6./S. 1907 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetr. 6./9. 1907. Gründer: Gebr. Schmidt, &mandus Schmidt, Bankier Rich. Schulze, Fabrik-Dir. Rud. Dietz, Rechtsanwalt Dr. Bruno Krehan, Weimar. Die offene Handelsges. Gebr. Schmidt in Weimar brachte al- Einlage in die Akt.-Ges. diejenigen Aktiven und Passiven ein, welche sich aus der Bilanz per 30./6. 1907 ergaben. Für die sich hiernach ergebenden Aktiven von M. 534 079 abzügl. der Passiven M. 136 394, also M. 397 684 werden der Firma Gebr. Schmidt von der Akt.- Ges. M. 200 000 Aktien zum Nennbetrage gewährt und zur Ausgleichung der Gesamteinlage M. 180 000 bar gezahlt. Die übrigen M. 250 000 Aktien sind bar eingezahlt. Die Akt.-Ges. übernahm die auf die Eisen- u. Ble hwarenfabrik bezüglichen Geschäfte der Firma Gebr. Schmidt mit Wirkung vom 1./7. 1907. Sie trat in alle für den bezeichneten Geschüfts- betrieb der Firma Gebr. Schmidt abgeschlossenen Vertragsverhältnisse ein. Geh. Medizinal- und Hofrat Dr. Pfeiffer in Weimar überliess die Ausbeutung und Verwertung der von ihm mit der Firma Gebr. Schmidt bisher konstruierten Desinfektionsapparate der Akt.-Ges. zur freien Verfügung, ebenso etwaige Verbesserungen oder Ergänzungen derselben. Durch Gewährung von M. 20 000 Aktien und Zahlung von M. 15 000 ist Dr. Pfeiffer abgefunden worden. Die Akt.-Ges. zahlte die bisher an Dr. Pfeiffer von der Firma Gebr. Schmidt ge- währten 10 % des Verkaufswerts der gen. Apparate der Firma Gebr. Schmidt in dem gleichen Masse, wie diese die 10 % an Dr. Pfeiffer zahlte, solange bis die M. 35 000 Ab- findungssumme erfüllt sind. Diese Zahlungen wurden durch einmalige Abfertigung mit M. 27 536 abgelöst. Die Kosten der Gründung trug die Akt.-Ges. Die a. o. G.-V. v. 29./4. 1911 beschloss die Übernahme der Thüringer Metallwaren-Fabrik Rich. Brauer in Weimar ab 1./7. 1911. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der Eisen- und Blechwarenfabrik, die von der Firma Gebr. Schmidt in Weimar neben einer Eisenwarenhandlung betrieben wurde, insbesondere Herstellung und Vertrieb von Desinfektionsapparaten, sanitären Einrichtungen und ähnlichen Artikeln, sowie von Kältemaschinen. Kapital: M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 65 000. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grund u. Boden 85 090, Gebäude 117 853, Masch. 64 947, Modelle 3989, Pferde, Wagen u. Geschirre 5383, Utensil. 25 947, Lizenz 29 386, Fabrikat.- Kto 102 618, Material. 37 854, Träger 16 482, Holz 3605, Kohlen 82, Kassa 843, Kaut. 3665, Debit. 100 758, Postscheck 265, Fusionskto 3133. – Passiva: A.-K. 450 000, Hypoth. 65 000, R.-F. 7174, Arb.-Unterstütz.-Kasse 373, Beamtenkaut. 1200, Kredit. 58 162, Bankkto 18 908, Gewinn 1089. Sa. M. 601 907. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 147 810. Abschreib. 58 511 (davon 29 386 auf Lizenzkto). – Kredit: Fabrikat.-Uberschuss 148 899, Verlust 57 422. Sa. M. 206 321. Dividenden 1907/08–1910/11: 4, 4, 0, 0 %. Direktion: Ing. Bernh. Goedecker, Alfred Brauer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Rich. Fricke, Stellv. Amandus Schmidt, Syndikus r. A. Stapff, Weimar; Rentner Max Ebbinghaus, Heidenheim. Zahlstellen: Weimar: Ges.-Kasse, Thüring. Landesbank. ( * 7 * * Maschinenfabrik Weingarten, vormals Heinrich Schatz, Aktiengesellschaft in Weingarten, Württ. Gegründet: 10./10. 1898; eingetr. 24./10. 1898. Ubernahmepreis M. 694 000. Zweck: Werkzeugmaschinenfabrikation, insbes. Herstell. u. Lieferung sowie Vertrieb von Masch. für Eisen- u. Blechbearbeitung. Für Zugänge auf Immobil., für Anschaffung von Betriebsmasch. etce. waren von 1898–1911 M. 2 690 576 erforderlich, davon entfallen M. 302 209 auf 1910/11. Gesamtabschreib. 1898–1911 M. 1 307 450. Arbeiterzahl ca. 450. Kapital: M. 2 100 000 in 2100 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 700 000. Die G.-V. v. 8./9. 1904 beschloss zwecks Vergrösserung der Anlagen Erhöhung um M. 300 000 in 300 ab 1./10. 1904 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu pari, angeboten den alten Aktionären