Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 2:1 v. 3.–22./10. 1904 zu 107.50 %. Die G.-V. v. 6./12 1907 beschloss weitere Erhöhung um M. 300 000 mit Div.-Ber. ab 1./10. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 130 %, ange- boten M. 200 000 den alten Aktionären 5:1 vom 16./1.–5./2. 1908 zu 135 %; Agio der letzten Emiss. mit M. 77 606 in R.-F. Zur Abstossung der Bankschuld, zur Deckung der Baukosten u. der Kosten der inneren Einrichtung der neuen Fabrikanlage beschloss die G.-V. vom 18./12. 1911 nochmalige Erhöh. d. A.-K. um M. 800 000 (auf M. 2 100 000) in 800 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1911, übernommen von Pfälz. Bank u. Württ. Vereinsbank, zu 155 %, angeboten M. 650 000 den alten Aktionären zu 160 %. Anleihe: M. 500 000 in 4½ % 3.%%... von 1908, rückzahlbar zu 103 % Stücke à M. 2000, 1000, 500 u. 200 auf Namen. Zs. 2./1. u. 1./7. Unkündbar bis 1918 u. von da ab in 40 gleichmässigen Jahresraten zu tilgen. Verlos. am 1./6. auf 1./7. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle auf sämtl. Liegenschaften u. Gebäulichkeiten (Schätzungswert M. 1 561 525). Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zahlst.: Ges.- Kasse; München: Pfälz. Bank; Ulm: Württemb. Vereinsbank, welche Banken die Anleihe zu 98. 50 % freihändig zum Verkauf brachten. Verj. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 ) (K.) Kurs Ende 1909–1911: 102, 103, 102.50 %. Die Zulassung an der Münchener Börse erfolgte im Febr. 1909. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Bis Ende Jan. Stimmrecht: 1. Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. der G.-V. Jedes Mitgl. des A. R. erhält ausser der Tant. eine feste Vergüt. von M. 1000, der Vors. M. 2000. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Grundstücke 105 392, Gebäude 531 754, Betriebsm asch. 861 744, elektr. Anlage 17 998, Brunnenanlage 16 935, Bahnanschluss 587, Werkzeuge 173 006, Utensil. u. Einricht. 52 356, Riemen 4735, Modelle u. Zeichn. 102 429, Gesschat bl Fuhrwerk 10 176, Versich. 3348, Patente 9925, Rohmaterial. 367 062, Material. 5182, Brenn- material. 2295, Waren 304 038, Kassa 16 160, Wechsel 106 735, Effekten 7188, 39 400, Debit. 579 402. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Oblig. 500 000, do. Zs.-Kto 5733, 154 597, Spez.-R.-F. 20 000, Beamtensparkasse 59 757, Darlehen 39 000, Arb.-Unterst.-F. 6000 (Kückl. 5375), Delkr.-Kto 20 000 (Rückl. 13 662), Löhne 26 000, Fr achten 5000, Kredit. 67 568, Bank- Kredit 737 333, Div. 156 000, Tant. 96 860, Extra-Abschreib. 9924, Grat. 28 000, Vortrag 86 080. Sa. M. 3 317 855. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 212 704, Gesamt-Fabrikat.-Aufwand 1 928 179, Gewinn 395 903. – Kredit: Vortrag 32 114, Warenkto 2 504 672 Sa. M. 2 536 787. Kurs Ende 1904–1911: 130.50, 151.50, 171.75, 165, 163.50, 161.50, 176.75, 198 %. Ein- geführt 12./12. 1904 zu 112 %. Notiert in München. Dividenden 1898/99–1910/11: 9, 9, 4, 5, 6, 8, 9, 12, 12, 12, 10, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Schatz, Carl Wachter. Prokuristen: Ant. Buckenmaier, F. X. Stohr, Aug. Wachter. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Bank-Dir. J. Krapp, München; Rechtsanw. A. Haerle, Privatier Ed. Kiderlen, Adrian Möhrlin, Wilh. Sterkel, Ravensburg; Bank-Dir. Selmar Thalmessinger, Ulm; Rechtsanw. Otto Thalmessinger, Stuttgart. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Pfälz. Bank; Regensburg: Hugo Thalmessinger & Co.; Ulm: Württemb. Vereinsbank. Sächsische Waggonfabrik Werdau, Akt.-Ges. in Werdau. 99 Gegründet: 8./4. mit Nachtrag v. 19./5. 1908 mit Wirkung ab 1./7. 1907; eingetragen 25./5. 1908. Gründer: Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. in Liqu., Fabrikbes. Carl Otto Schmelzer, Lichtentanne; Komm.-Rat Theodor Cammann, Teichwolframsdorf; Stadtrat Herm. Teichmann, Kaufm. Max Bär, Werdau. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Eisenbahnfahrzeugen und andern Wagen, Betrieb einer Dampfziegelei sowie die Vornahme der zur Erreichung vorgenannter Zwecke dien- lichen oder damit im Zusammenhange stehenden Geschäfte, insbesondere die Übernahme u. Fortführung der unter der Firma Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. in Werdau betriebenen Waggonfabrik und Dampfziegelei. Die Sächsische Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. in Liqu. in Werdau legte in die neue Akt.-Ges. ihr Vermögen im Ganzen ein, insbesondere das gesamte von ihr bisher betriebene Geschäft mit allen Aktiven und Passiven, darunter die Grundstücke in Leubnitz, alle Patent-, Muster- u. sonstigen Schutzrechte, alle Rechte aus bestehenden Verträgen, nach Massgabe der für den 30./6. 1907 aufgestellten, mit M. 2 229 312 abschliessenden Bilanz, zuzüglich derjenigen M. 400 000, um welche das St.-Kapital der Sächsischen Waggonfabrik Werdau G. m. b. H. durch Gesellschafterbeschluss vom 10./10. 1907 erhöht worden ist, zus. also M. 2 629 312. Als Gegenleistung gewährte die Akt.-Ges. neben Übernahme der in der vorerwähnten Bilanz vom 30./6. 1907 aufgeführten Schulden im „ von M. 1 129 312 der genannten Liquid.-Ges. M. 4000 bar sowie 1496 à M. 1000 d. i. M 1 496 000. Der Grundbesitz der Ges. beträgt z. Z. ca. 130 000 qm ist durch eine be der Ges. gehörige Gleisanlage mit der Staatsbahn (Linie Leipzig Hof) verbunden. Zum Betriebe der Fabrik dienen z. Z. eine komplette Dampfmasch. mit ca. 250 PS. u. ausserdem für die Eisenbearbeitung etc. mehrere Elektrodrehstrommotore mit zus. ca. 450 PS. Zurzeit 50 Beamte u. ca. 1100 Arb. Jahresumsatz 1909/10 u. 1910 11 je rund M. 3 500 000. Er bestand in der Hauptsache aus Liefer. von D-Zugswagen neuester