Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. * Anleihen: I. M. 1 000 000 in 4½ % Oblig. von 1900 lt. G.-V. v. 14./2. 1900, rückzahlbar zu 103 %, 400 Stücke (Nr. 1–400) à M. 500, 800 Stücke (Nr. 401–1200) à M. 1000, lautend auf den Namen der Bank-Commandite Simon, Katz & Co. in Berlin und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1906 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % u. ersp. Zs. im April auf 1./10.; ab 1906 verstärkte oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Aufgenommen zur Ver- stärkung der Betriebsmittel und zur Erweiterung der Fabriken. Sicherheit: Hypoth. im Be- trage von M. 1 030 000 zur I. Stelle auf den gesamten Grund- u. Fabrikbesitz in Zeitz (Taxe M. 1 448 040) zu gunsten der Bank-Commandite Simon, Katz & Co. Coup.-Verj.: 4 J. (F.), für Stücke die gesetzl. Frist. Zahlst. wie für Div. Übernommen von einem Konsortium zu 96 %. In Umlauf Ende Juni 1911 M. 880 000. Kurs in Berlin Ende 1900–1911: 103.40, 103.40, 104.10, –, 104, 103.75, 103, 101, 103, 102, –, 102 %; eingef. 24./3. 1900 zu 101.50 %. II. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. G.-V.-B. v. 15./5. 1907, rückzahlbar zu 103 %. 400 Stücke Nr. 1–400 à M. 500 u. 800 Stücke Nr. 401–1200 à M. 1000 auf Namen der Bankkommandite Simon, Katz & Co. u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. bis 2./1. 1914 ausgeschlossen. Auslos. von mind. 2 % des urspr. Anleihe-Betrages nebst ersp. Zs. im Juli (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 2./1. 1914% Von dem Erlös der An- leihe wurden M. 300 000 zur Tilgung der Resthypothek und der Rest zur Verstärkung der Betriebsmittel verwendet. Sichergestellt durch Eintragung einer I. Hypoth. auf dem Köln- Ehrenfelder Grund- und Fabrikbesitz der Ges. Verj. der Coup.: 4 J. (F.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie für Div. Eingef. in Berlin am 1./6. 1907 zu 101 %. Kurs Ende 1907–1911: 99, 101, 100.75, –, 102 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Nov. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis mind. des A.-K. (ist erreicht), bis 10 % nach Best. des A.-R. zum Extra-R.-F., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., bis 12½ % Tant. an Dir, u. Beamte und zur Verwendung im Interesse der Arbeiter, bis 4 % nach Bestimmung des A.-R. zum Beamten-Pens.-F., solange beide R.-F. mind. je M. 120 000 betragen, Überrest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 1 200 000, Masch., Utensil., Werkzeuge 940 000, Braunkohlenbergwerk „Hercynia“ 120 000, Geschirr u. Automobil 1, Modelle u. Zeichn. 5000, fertige u. halbf. Fabrikate u. Material. 2 522 547, Debit. 3 075 464, Bankguth. 350 022, Effekten 28 462, Kassa 30 984, Wechsel 348 706. – Passiva: A.-K. 1 824 000, Teilschuldverschreib. I 880 000, do. II 1 000 000, do. Zs.-Kto 22 927, Kredit. 2 013 232, Anzahl. auf übernommene Lief. 862 351, R.-F. 971 027, Extra-R.-F. 140 000, Delkr.-Kto 106 590, Kto im Interesse der Arb. 98 061, Beamten-Pens.-F. 86 614 (Rückl. 20 000), Disp.-F. 120 000, Div. 328 320, do. alte 828, Tant. an A.-R. 52 787, do. an Vorst., Beamte 65 983, Grat. 10 000, Vortrag 38 466. Sa. M. 8 621 189. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 432 204, Zs. inkl. Teilschuld-Verschreib. 127 261, Abschreib. 237 763, z. Delkr.-Kto 40 000, z. Extra-R.-F. 20 000, Gewinn 635 557. — Kredit: Vortrag 34 727, Fabrikat.-Gewinn 1 458 059. Sa. M. 1 492 787. Kurs Ende 1887–1911: 205.75, 246, 273.50, 239, 224.75, 227.75, 238.30, 262.50, 288.75, 321, 300, 310.90, 268.25, 240, 175, 170.10, 187.50, 184.50, 185, 243, 192, 178.10, 198.50, 245, 302.25 %. Not. in Berlin. Dividenden 1887/88–1910/11: 18, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 14, 7, 7, 7, 7, 10, 14, 11, 7, 11, 18 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: A. Wehner, Emil Gaudlitz, Zeitz; P. Meister, Cöln. Prokuristen: Franz Koch, Hans Kruse, Alb. Bachmann. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Stadtrat Ed. Grobe, Calbe a. S.; Stellv. David Katz, Oscar Lewy, Komm.-Rat Hans Schlesinger, Bergrat P. Fliegner, Berlin. Zahlstellen: Zeitz: Gesellsch.-Kasse; Berlin: J. Loewenherz, Bank-Comm. Simon, Katz & Co.? * 1 7* 0 * 0 * Zittauer Maschinenfabrik und Eisengiesserei Act.-Ges. (früher Albert Kiesler & Co.) in Zittau. Gegründet: 11./2. 1873 mit Wirkung ab 1./11. 1872. Übernahmepreis M. 360 000. Zweck: Bau von Masch. u. Apparaten, sowie Kesselschmiede. Spez.: Masch. für Bleicherei, Färberei, Appretur, Druckerei, Cops- u. Kettenfärberei-Einricht. Ausserdem fabriziert die Ges. aber auch alle Arten Dampfmasch., Dampfkessel, Transmissionen, Säulen, Rohguss aller Art etc. Areal 30 120 qm, wovon 17 950 qm bebaut sind. 1909/10 Bau einer neuen Montage- halle; Kosten bis ult. Juni 1910 M. 322 241. Zugänge 1910/11 M. 72 184. Kapital: M. 960 000 in 1200 Aktien I. Em. à M. 300 u. 300 Aktien II. u. III. Em. à M. 1200 u. 200 Aktien IV. Em. à M. 1200. Urspr. M. 480 000 in 1600 Aktien à M. 300, herabgesetzt lt. G.-V.-B. v. 10./12. 1879 durch Rückkauf von 400 Aktien auf M. 360 000, alsdann lt. G.-V.-B. v. 4./9. 1888 wieder auf M. 480 000 erhöht durch Ausgabe von 100 Aktien à M. 1200 zu 130 % und weiter auf M. 720 000 lt. G.-V.-B. v. 14./10. 1897 durch Ausgabe von 200 Aktien à M. 1200, begeben zu 155 %. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 21./10. 1908 um M. 240 000, also auf M. 960 000, in 200 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./7. 1909, übernommen von einem Konsort. zu 130 % mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären 3: 1 zu 135 % anzubieten; geschehen 15./12. 1908–5./1. 1909. Auf die jungen Aktien wurden 25 % des Nominalbetrages u. das Aufgeld mit 35 % bei Ausgabe, restliche 75 % am 30./6. 1909 ein- gezahlt. Agio mit M. 61 479 im R.-F. Der Erlös der neuen Aktien diente zur Verstärkung der Betriebsmittel sowie zu Um- u. Neubauten.