720 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Maschinenbau-Gesellschaft Zweibrücken in Zweibrücken. (In Konkurs.) Gegründet: 14./5. 1892. Die Ges. bezweckte Erwerb u. Fortbetrieb der Maschinenfabrik Otto Dingler Erben“. Spezialitäten: Kompl. Einricht. für Papier- u. Pappenfabriken, Draht- webstühle für Papiersiebe, lithographische Rotations-Masch. Da eine gedeihliche Weiter- führung des Unternehmens nicht möglich war, so fand am 22./6. 1909 die Konkurseröffnung statt. Die Fabrikanlagen der Ges. sind in den Besitz der Maschinenfabrik Karl Peschke in Zweibrücken ü ae n während die gesamte maschinelle Einrichtung von der Firma Strauss in Karlsruhe übernommen wurde. In der Konkursmasse liegen bis jetzt ca. 10 %; bei günstigem Ausgang von Prozessen kann sich die Quote noch etwas erhöhen. Die Aktionäre gehen selbstverständlich leer aus. Konkursverwalter: Rechtsanwalt Friedr. Neubecker, Zweibrücken. Kapital: M. 220 000 in 20 dopp. abgest. St.-Aktien und 200 Vorz.-Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 200 000 in Oblig. von 1901. Dividenden: Aktien 1892/93–1899/1900: 0, 0. 3, 0, 4. 4, 0, 0 %; abgest. St.-Aktien 1900/1901–1907/1908: 0 %;. Vorz.-Aktien 1900/1901– 1907/1908: 0 %. Direktion: Ing. J. F. Meyjes. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Zapf, Justizrat Giessen, Zweibrücken; Dir. J. Schlotterer, Augsburg. Maschinenfabrik Wery Akt.-Ges. in Zweibrücken. Gegründet: 25./4. bezw. 6./7. 1905 mit Wirkung ab 15./9. 1904; eingetr. 13.7. 1905. Gründer: Christ. Wery, Ed. Maurer, Karl Wery, Otto Wery, Ludw. Wery, sowie die Chr. Wery'sche Masch.-Fabriken G. m. b. H. Die Übernahme der Chr. Wery'schen Masch.-Fabriken G. m. b. H. samt Grundstücken, Maschinen, nebst allem Zubehör und Vorräten, Aussenständen etc. erfolgte .. . 093, wovon die von der Akt.-Ges. als Selbstschuld übernommenen M. 543 903 Passiven abgingen, sodass ein Reinübernahmewert von M. 380 000 verblieb, der durch Ge- währung von 380 Aktien ausgeglichen wurde. Zweck: Übernahme und Fortbetrieb der bisher von der Firma „Chr. Wery'sche Masch.- Fabriken G. m. b. H.“ betriebenen Fabrik in der Schillerstrasse zu Zweibrücken. Fabrikation und Handel aller Arten Maschinen, speciell für den landw. Betrieb, Erntemasch. für Gras u. Getreide. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 800 000. Die G.-V. v. Dez. 1906 beschloss zur Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 300 000 in 300 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./10. 1906, übernommen von 683 Rhein. Creditbank zu 115 %, angeboten den alten Aktionären zu 118 %. Die G.-V. 15./12. 1909 beschloss weitere Erhöhung um M. 400 000, wovon lt. G.-V. v. 20./12. 1911 M. 200 000 zu 110 % begeben wurden. Anleihe: M. 120 000, unkündbar bis 1924. Weitere M. 300 000 in 4½ % Oblig., rückzahl- bar zu 103 %, sollen lt. G.-V. v. 20./12. 1911 aufgenommen werden. Geschäftsjahr: 1/10. 0 0./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R. F. event. besondere Abschreib. u. Rückl., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1911: a: Immobil. 526 077, Masch. u. Einrichtung. 134 905, elektr. Licht- u. Kraftanlage 8281, Rohmaterial., Holz-Vorräte, halbfert. u. fert. Masch. 496 842, Werkzeug 10 704, Modelle 1, Mobil. u. Bureau-Utensil. 1, Pferde, Fuhrwesen u. Auto- mobile 9664, Kassa 2258, Wechsel 36 930, Debit. 1 013 547. – Passiva: A.-K. 1 100 000, Anleihen 120 000, Kredit. 697. 365, R.-F. 80 064 (Rückl 4910), Arb.-Unterst.-F. 7550 (Rückl. 1000), Spez.-R.-F. 80 000, Delkr.-Kto 40 000 (Rückl. 10 000), unerhob. Div. 210, Div. 77 000, Tant. 6286, Vortrag 27 738. Sa. M. 2 239 215. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 185 276, Fabrikat.-Unk. 43 142, Zs. 27 805, Debit. 15 942, Abschreib. 48 143, Gewinn 129 935. – Kredit: Vortrag 31 734, Fabrikat.- Ertrag 418 330, Erträge aus Ländereien 180. Sa. M. 450 244. Dividenden 1904/05=– 1910/11: 7, 8, 8, 9, 8, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ludwig Wery, Josef Muth. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Adolf Schwinn, Zweibrücken; Viktor Graf von Helmstatt, Neckarbischofsheim; Gutsbes. Heinrich Stauffer II. Obersülzen; Bank-Dir. A. Reiser, Mannheim; Ober-Ing. Leonh. Walther, Düsseldorf. 0 0 * Ö 0 Zwickauer Maschinenfabrik in Zwickau i. S. Zweigniederlassung in Niederschlema. Gegründet: 1./5. 1872. Übernommen wurde s. Z. die Masch.-Fabrik der Firma Brod & Stiehler für M. 900000. Das Areal umfasst in Zwickau ca. 15 000 qm, in Niederschlema ca. 20 000 qm. Zweck: Herstellung u. Verkauf von Masch., Kesseln, Eisenkonstruktionen u. Gusswaren. Spezialitäten: In Zwickau: Dampfmasch., Luftkompressoren, Zentrifugalpumpen, Kolben- pumpen, Pressluftpumpen, Fördermasch. u. Transmissionen, in Niederschlema: Papiermasch. mit Zubehör, Holzschleifereieinrichtungen, sowie Maschinen für die Blechbearbeitung. Unter den Neuanlagen 1904/1905 sind eine Konstruktionswerkstatt und eine elektrische