Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken ete. 745 mit M. 391 957, Bar mit M. 2118, Wechsel mit M. 50 867, Wertp. mit M. 44 028, Bankguth. mit M. 270 000 u. die Ausstände mit M. 331 050 bewertet. Die G.-V. v. 15./9. 1908 beschloss zur Deckung des Geldbedarfs eine Hypoth. von M. 450 000 aufzunehmen, es wurde deshalb von der vorgeschlagenen Erhöhung des A.-K. abgesehen. In der G.-V. v. 19./6. 1909 wurde dem am 31./3. 1909 abgetretenen früheren Mitgl. d. A.-R. die Entlastung verweigert. Nach M. 33 540 Abschreib. ergab sich für 1910/11 ein Verlust von M. 14 355. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 685 132, davon M. 475 000 zu 5 %, unkündbar bis 1918. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Mürz 1911: Aktiva: Grundstücke 431 755, Gebäude 328 398, Heizung u. Beleucht. 3603, Betriebsmasch. u. Kessel 6630, Hilfsmasch. u. Transmiss. 7891, Hobelbänke u. Werkzeuge 5162, Mobil. u. Utensil. 5128, Pferde u. Wagen 1, Modelle u. Patente 1, Klischees u. Plakate 3975, Warenbestände 702 818, Kassa 3651, Wechsel 16 610, Debit. 364 552, Bankguth. 6033, Filiale Bonn 68 811, Verlust 14 355. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. 685 132, Kredit. 165 003, lauf. Akzepte 94 822, unerhob. Div. 100, Tant. 6964, Spez.-R.-F. 7000, R.-F. 6353, Beamtenpens.- u. Unterst.-F. 4000. Sa. M. 1 969 377: Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter, Handl.-Unk. 133 285, Insertionen, Provis. 21 786, Versich. u. Steuern 12 157, Zs. 37 827, Tant. 3714, Abschreib. 33 545. – Kredit: Vortrag 3147, Bruttogewinn 224 814, Verlust 14 355. Sa. M. 242 317. Dividenden 1907/08–1910/11: 5, 2, 0, 0 %. Direktion: Paul Kappler, Koblenz. Aufsichtsrat: Baumeister Carl Picht, Hagen; Stellv. Bank-Dir. Albert Bendix, Bonn; Herm. Leidheuser, Mailand; Frau Clara Hölscher-Mand, Rentner Eug. Hölscher-Mand, Godesberg; Rechtsanw. Dr. jur. Ernst Oberländer, Elberfeld. Prokuristen: Aug. Scharf, Hans Scherer, Alb. Bürger. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bonn: Barmer Bankverein. Ludwig Hupfeld Akt.-Ges., Böhlitz-Ehrenberg b. Leipzig. Gegründet: 23./12. 1904 bzw. 8./4. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1904; eingetr, 17./4. 1905. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Ludwig Hupfeld brachte in die Ges. ein das von ihm betrieb, Fabrikationsgeschäft in Leipzig mit Filial. in Amsterdam, Berlin, Dresden, Frankf. a. M., Hamburg, Haag u. Wien, nach der Bilanz vom 30./6. 1904 mit einem Akfivbestand von M. 1 634 827.78 und einem Passivbestand von M. 502 541.46, so dass ein Überschuss von M. 1 132 286.32 verblieb, dazu der in der Bilanz v. 30./6. 1904 geschaffene u. freigewordene Delkr.-F. v. M. 40 000, zus. also M. 1 172 286.32, wofür 1172 Aktien u. M. 286.32 bar gewährt wurden. Zweck: Fortführung des von der Firma Ludwig Hupfeld in Leipzig betrieb. Fabrikations- geschäfts samt ihren Filialen in Berlin, Wien, Hamburg, Dresden, Amsterdam u. dem Haag. die Herstellung von mechan. Musikinstrumenten, insbesondere von selbstspielenden Pianos, Orchestrions. Klavierspielapparaten (Phonola, Phonola-Piano, Phonola-Flügel) u. deren Bestand- teilen, der Handel mit diesen Artikeln u. die Beteilig. an gleichart. oder ähnlichen Unternehm. 1910/11 Bau der neuen grösseren Fabrik in Böhlitz-Ehrenberg bei Leipzig, die im Juni 1911 bezogen worden ist (Kostenaufwand über M. 1 000 000). Die alte Fabrik in Leipzig Apelstr. ist bereits verkauft. Die benützte Bodenfläche für Arbeitszwecke der Ges. in Böhlitz-Ehren- berg ist etwa 20000 qm gross. Die Ges. beschäftigt an Beamten, Werkmeistern, Arbeitern u. Arbeiterinnen ca. 1500 Personen. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000, Urspr. M. 1 500 000, dazu zur Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 15./6. 1907 M. 750 000 in 750 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7, 1907, übernommen von einem Konsort. zu 110 %, angeboten den alten Aktionären 2:1 vom 28./6. bis 12./7. 1907 zu 115 % plus Reichssteuer (M. 22) u. Schlussscheinstempel. Die Div.-Garantie von 8 % für die ersten 6 Geschäftsjahre, also bis 30./6. 1910, ist erloschen. Die a. o. G.-V. v. 27./2. 1911 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Bankschulden weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 250 000 (auf M. 3 500 000) in 1250 Aktien mit Div.-Ber, ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. (Allg. Deutsche Credit-Anstalt in Leipzig etc.) zu 130 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 v. 16.–30./3. 1911 zu 135 %. Hypoth.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. Beschluss des A.-R. von 1911, rückzahlbar zu 102 %; Stücke zu M. 1000 lautend auf den Namen der Revision Treu- hand-A.-G. in Leipzig oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. – Zs. 30./6. u. 31./12. – Tilg. ab 1914 bis spät. 1940 durch jährl. Auslos.; ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. vorbehalten. — Sicherheit:; Kaut.-Hypoth. zur I. Stelle auf das Fabrikgrundstück in Böhlitz- Ehrenberg nebst Masch. u. Gerätschaften. Aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel. Zahlstelle auch Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. – Kurs: Aufgelegt am 28./6. 1911 zu 100.50 %. Die Zulassung zur Notiz an der Leipziger Börse erfolgte Anfang 1912. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Ubrigen 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., Grat. an Beamte, 8 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Der R.-F. II dient zugleich als Div.-Erg.-F. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Areal 300 402, Gebäude 1 436053, Dampfkessel-, Heiz- u. Trockenanlage 94 000, Elektr. Licht- u. Kraftanlage 76 000, Inventar 144 000, Gleisanschluss u. Brunnen-Anlage 33 226. Fuhrpark 1, Werkzeuge 1, Utensil. 1, Patente 1, Masch. 223 700,