786 Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Bilanz am 31. Juli 1911: Aktiva: Kassa 95 744, Bankguth. 20 799 292, Staatsp. 2 221 686, sonst. Effekten 1 490 840, Kaut. 3 879 794, Aktiv-Hypoth. 658 501, Wechsel 50 215, dauernde Beteil. 79 234 315, Grundstücke 6 452 929, Gebäude 10 859 762, Utensil. u. Werkzeuge 1, Werk- zeugmasch. 1, Betriebsmasch., Heiz.- u. Beleucht.-Anlagen 1, Modelle 1, Rohmaterial 2 589 929, angefang. u. fert. Fabrikate 9 456 104, Zentralen im eig. Betriebe 790 919, Unternehm. bezw. Beteil. an solchen 997 915, Avale 1 531 944, Debit. (einschl. Gewinn von Siemens-Schuckert- werken G. m. b. H. für 1910/11) 19 224 905. – Passiva: A.-K. 63 000 000, R.-F. 13 500 000, Spez.-R.-F. 5 000 000 (Rückl. 2 200 000), 4 % Anleihe 17 102 000, do. (conv.) Anleihe 8 645 000, Passiv-Hypoth. 1 235 000, Spar- u. Depos.-Kto 12 947 324, Pens.-, Witwen- u. Waisenkasse 3 059 440, Disp.-F. z. Verwendung im Interesse v. Beamten u. Arb. 2 345 141 (Rückl. 350 000), Geheimrat Dr. Schwieger-Stiftung 261 842, Interimskto 3 997 880, Avale 1 531 944, Kredit. 10 443 627, Anzahl. 7 148 775, Oblig.-Einlös.-Kto 136 990, do. Zs.-Kto 194 036, unerhob. Div. 7060, Div. 7 560 000, Grat. an Angestellte u. Arb. 800 000, Tant. an A.-R. 333 773, Vortrag 1 084 970. Sa. M. 160 334 806. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. der Zentralverwalt. 1 060 866, Oblig.-Zs. 1 036 906, Abschreib. auf Gebäude 456 263. Reingewinn 12 328 743. – Kredit: Vortrag 1 060 551, Geschäftsgewinn des Jahres 13 822 228. Sa. M. 14 882 779. 0 Kurs der Aktien Ende 1899–1911: In Berlin: 178, 155, 140.75, 120.10, 140, 165, 184.80, 181, 169, 205, 253.90, 241.90, 252 %. — In Fr ankf. a. M.: 177.50, 154.90, 142.50, 120.50, 140, 164.80, 184.60, 182, 170, 205.50, 253.70, 242.50, 251 %. Zugel. M. 45 000 000 (Nr. 1–45 000), wovon M. 5 000 000 am 4./3. 1899 zur Subskription zu 175 % plus 4 % Stück-Zs. ab 1./8. 1898 gestellt. Erster Kurs in Berlin 8./3. 1899: 195 %. Nr. 45 001–54 500 wurden im Sept. 1900 an beiden Börsen eingeführt. Die Aktien sind seit 1908 zum Ultimohandel zugelassen. Dividenden 1896/97–1910/11: 10, 10, 10, 10, 8, 4, 5, 7, 9, 10, 11, 11, 12, 12, 12 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dr. Alfr. Berliner, Berlin; D. F. Alb. Spiecker, Reg.-Baumeister a. D. Rob. Pfeil, Prof. Dr. Aug. Raps, Berlin; Ing. Dr. Adolf Franke, Ing. Dr. Otto Feuerlein, Stellv. Reg.- Baumeister H. Kress, Reg.-Baumeister Adolf Lerche. Prokuristen: Ing. Gust. Bergholtz, Franz Bernatschek, Wien; Dr. Aug. Ebeling, Dr. Paul Rasehorn, Georg Grabe, Dr. Otto Zimmer, A. Hettler, Berlin; Karl Janisch, Rob. Maass, Charlottenburg; Ing. Ad. Maller, Dr. Jul. Miesler, Aug. Hauer, Wien; O. Höring, Steglitz; H. Schwerin, E. Beyer, Th. Kahle, P. Liez, Charlottenburg; Rich. Binner, Christ. Jensen, Dr. jur. Rich. Fellinger. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors.: Arnold von Siemens, Stellv.: Geh. Reg.-Rat Dr. ing. Wilh. von Siemens, Geh. Komm.-Rat Carl Klönne, Bank-Dir. Carl Mommsen, Bank-Dir. Heinemann, Berlin; Geh. Komm.-Rat Gust. Weyland, Siegen; Geh. Bergrat Gen.-Dir. Dr. Victor Weidtman, Aachen; Carl Friedr. von Siemens, Berlin; Geh. Komm.-Rat Ad. Kirdorf, Aachen; Verwalt.- Rat Koechlin, Basel; Komm.-Rat Emil Berve, Breslau. Zahlstellen: Für Div.: Berlin: Gesellschaftshauptkasse, Deutsche Bank, Bank für Handel und Ind., Berliner Handels-Ges., Disconto-Ges., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co.; Frankfurt a. M.: Jacob S. Stern, Deutsche Bank, Bank für Handel und Ind., Mitteldeutsche Creditbank, Lazard Speyer-Ellissen. 3 Siemens-Schuckert Werke, Ges. m. beschr. Haftung, Berlin, SwW. Askanischer Platz 3, Zweigniederlassung in Nürnberg. Gegründet: 21./3. 1903; eingetr. 1./4. 1903. Aufnahme des Geschäftsbetriebs 1./4. 1903, Die Ges. ist als eine Vereinigung der Firmen Siemens & Halske A.-G. in Berlin (s. diese) und der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg (s. diese) auf dem Gebiete der Starkstromtechnik lt. Beschl. der beiderseit. G.-V. v. 9./3. 1903 ins Leben getreten. Beide Firmen haben sich zusammengetan in dem Bestreben, die Konkurrenz auf dem Gebiete des Starkstromes unter einander auszuschalten und das Fabrikations- und Verkaufsgeschäft auf diesem Gebiete durch die neu gegründete G. m. b. H. betreiben zu lassen. Stamm-Kapital: M. 90 000 000 in 2 Anteilen, deren einen im Betrage von M. 45 050 000 die Siemens & Halske A.-G. u. deren anderen in Höhe von M. 44 950 000 die Schuckert-A.-G. übernahm. Erhöhung ist nur mit Mehrheit statthaft. Die Geschäftsanteile dürfen nur mit Zustimmung der beiden ursprüngl. Gesellschafter ganz oder teilweise veräussert werden. Unter den übernommenen Sacheinlagen befinden sich: a) Von Siemens & Halske A.-G. eingebracht: Das Dynamowerk in Charlottenburg nebst Schmiede, das Kabelwerk am Nonnendamm in Spandau nebst Messinggiesserei, sowie die zu beiden Werken gehörigen Grundstücke, Gebäude samt Inventar u. Masch.-Anlagen, Werkzeuge, fert. u. halbf. Fabrikate; ferner Inventar und Lagerbestände der Abteilung für Beleuchtung und Kraft, einschl. deren sämtl. techn. Bureaus im In- u. Auslande, Inventar u. Lagerbestände der Abteilung für elektr. Bahnen, mit Ausnahme der Abteilung für elektr. Hoch- u. Untergrundbahnen. Dazu treten die für die genannten Werke u. Abteilungen bestehenden Forderungsrechte u. Schuld- verhältnisse, soweit diese sich auf das reine Verkaufsgeschäft beziehen, sämtl. Patente, Musterschutz- und Licenzrechte auf dem Arbeitsgebiete derselben nebst Verpflichtungen. Weiterhin haben Siemens & Halske inferiert: Die Aktien der selbständige Akt.-Ges. bildenden techn. Bureaux im Auslande, nämlich die Svenska Aktiebolaget Siemens & Halske in Stock- holm, die Siemens & Halske Norsk Aktieselskab in Christiania, die Siemens & Halske Dansk Aktieselskab in Kopenhagen, die Società Italiana Siemens per Impianti elettrici in Mailand