* „ ...... = „ 790 Hlektetechnische Fabriken, Elektrieitätswerke und Mllpseschunt. Chr. Längenfelder, Ph. Schmidt, Dr. Ad. Möllinger, A. E „ Berlin; G. Bitter, Dr. W. Howe, R. Maass, 13 Tonnemacher, Dr. Paul Bauer, H. Kessler, Dr. A. Lietke, P. Perls, Franz Schrottke, Dr. jur. Rich. Fellingert. Aufsichtsrat: Wird aus einer ungeraden Zahl von Personen gebildet, u. zwar stellt die Firma Siemens & Halske den Vors., die Firma Schuckert dessen Stellv. Die übrigen Mit- glieder werden zur Hälfte von der Firma Siemens & Halske, zur anderen Hälfte von der Firma Schuckert ernannt. – Vors. Geh. Reg.-Rat Dr. ing. Wilh. von Siemens, Berlin; Stellv. Hugo Ritter von Maffei, Reichsrat der Krone Bayern, München; Prof. Dr. E. A. Budde, Geh. Komm.-Rat Carl Klönne, Arnold von Siemens, Berlin; Dir. G. von Chauvin, London; Bank- Dir. W. Heintze, Hamburg; Bank-Dir. Ad. Pöhlmann, München; Baurat B Ing. A. von Rieppel, Geh. Komm.-Rat Dr. Oskar Ritter von Petri, Nürnberg; Komm.-Rat A. Wacker, Schachen b. Lindau. „Siemens“ Elektrische Betriebe Aktiengesellschafti in Berlin, SW. Askanischer Platz 3. Gegründet: 16./1. 1900 mit Wirkung ab 1./10. 1899; eingetr. 9./4. 1900. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Zweck: Übernahme und Fortführung des unter der Firma: „Siemens“ Elektrische Betriebe, G. m. b. H. bisher betriebenen Geschäftes und ferner der Belrieb aller Geschäfte, welche sich auf private oder öffentliche Unternehmungen unter Anwendung der Elektrizität beziehen. Übernommen wurden bei der Gründung der A.-G.: 1) Elektrizitätswerk in Malaga in Spanien M. 1 820 636, 2) Elektrizitätswerk u. die Strassenbahn in Weimar M. 894 961, ferner an flüssigen Mitteln M. 233 519; zus. M. 2 949 117 abzügl. M. 1 249 117 Passiva, restliche M. 1 700 000 wurden in Aktien gewährt. Die Zentrale Malaga nahm am 15./10. 1897 den Betrieb auf, die Konzession ist zeitlich nicht beschränkt. Anlagewert 30./9. 1909 M. 2 615 736. Leistungsfähigkeit 1350 HP. Hier ist 1904 eine Wasserkraft auf 10 Jahre mit Option auf weitere 8 Jahre von der betriebs- führenden Firma gepachtet. Das Elektrizitätswerk Weimar hat die Ges. in eigenem Betrieb. Diese Centrale gibt elektrischen Strom für Licht und Kraft und Bahnbetrieb ab; ihr Betrieb wurde am 15./12. 1898 eröffnet. Der Betrieb der der Ges. gehörigen 3,25 km langen elektrischen Bahn wurde im Juni 1899 eröffnet; Konzess. 40 Jahre ausschliesslich, alsdann geht das ganze Unternehmen kostenlos in den Besitz der-Stadt Weimar über, doch kann die Stadt bereits ab 1919 die Anlagen unter gewissen Bedingungen übernehmen. Anlagewert 1./10. 1909 M. 2 209 546. Bruttogewinn 1910/1911 M. 370 480. Leistungsfähigkeit 1700 HP. Die Ges. erwarb 1899/1900 von der Firma Siemens & Halske die derselben auf 50 Jahre erteilte Konzession zum Betriebe eines Elektrizitätswerkes und einer elektrischen Strassenbahn in Hof. Der Bau kostete etwa M. 1 600 000. Betriebseröffnung 1./7. 1901. Anlagewert 30./9. 1909 M. 1 737 300. Leistungsfähigkeit 1580 HP. Ferner erwarb die Akt.-Ges. mit Genehmigung der G.-V. vom 27./4. 1901 von der Firma Siemens & Halske A.-G. das Elektrizitätswerk des Ostens von München, das im Jahre 1909 wieder verkauft wurde. Ausserdem übernahm die A.-G. zum Nennwert die gesamten nom. Lire 800 000 der jetzt voll eingezahlten Aktien der Elettricità Toscana in Pisa, ferner die gesamten Lire 1 200 000 der ebenfalls jetzt voll eingezahlten Aktien der Elettricita Umbra in Perugia u. die gesamten Lire 800 000 Aktien der Elettricità Alessandrina in Alessandria. Italien. Die Unternehmungen der drei vorerwähnten italienischen Elektrizitätsgesellschaften, deren Aktien Srworbes wurden, sind folgende: Das Elektr.-Werk Pisa A.-G. Elettric ita Toscana. A.-K. Lire 800 000. Betrieb begonnen 1./12. 1899. Zentrale mit 570 HP. Die Konz.-Dauer läuft bis 17./8. 1941. Anlagewert 1./7. 1909 M. 1 777 906. Leistungsfähigkeit 930 HP. 1910 die Konzess. für 2 Strassen- bahnlinien erhalten, deren Bau 1912 beendet wird. Das Elektrizitätswerk und die Strassenbahn in Perugia, welche von der A.-G. Elettricita Umbra betrieben werden. A.-K. Lire 1 200 000. Die Inbetriebsetzung der mit 850 HP. ausgerüsteten Zentrale und der ca. 4 km langen Bahn erfolgte am 1./1. 1900. Konz. bis 31./12. 1929. Anlagewert am 1./7. 1909 M. 1 990 932. Leistungsfähigkeit 950 HP. Die A.-G. Elettricitaà Alessandrina betreibt das Elektrizitätswerk Alessandria in Italien. A.-K. Lire 800 000. Zentrale mit 700 HP. Inbetriebsetzung am 1./1. 1900. Konzession bis 31./12. 1929. Anlagewert 1./7. 1909 M. 1 112 404. Leistungsfähigkeit 700 HP. Nach einem von der „Siemens“ Elektrische Betriebe A.-G. mit der Firma Siemens Halske A.-G. getroffenen Abkommen pachtete letztere Ges. den Betrieb der Zentralen in Hof, München-Ost, Perugia, Alessandria, Malaga und Pisa unter folgenden Be- dingungen: Siemens & Halske A.-G. führen den Betrieb selbständig, bestreiten alle Ausgaben einschl. Steuern, Versicherungen etc. und vereinnahmen alle Einnahmen und garantieren einen an die Verpächterin Ende des Jahres abzuliefernden Betriebs- überschuss von 7½ % des Anlagekapitals. Beträgt der Betriebsüberschuss mehr als ― 6 erhalten von dem Mehr die Verpächterin , die Siemens & Halske A.-G. Diese 7½ % sind wie folgt zu verwenden: 5 % zur Verzinsung des Anlagekapitals, 2½ 0% für Rückstellung in den Ern.- u. Tilg.-F. Der Anteil des Ertrages über 7½ % steht zur