―――‚―――‚―‚‚‚‚‚‚Ü――――――――― Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 791 freien Verfügung der Verpächterin. Ebenso garantieren Siemens & Halske A.-G., welche unter sinngemässer Anwendung der vorstehenden Pachtbedingungen den Betrieb der Zentralen in Pisa, Perugia und Alessandria überwachen, der Akt.-Ges. auf den a ihr auf- gewendeten Betrag für die einzelnen Anlagen ein Jahresergebnis von mind. 7½ %, wovon 2½ % für den Ern.- u. Tilg.-F. bestimmt sind. Die mit Siemens & Halske A.- G. abgeschlossenen Pachtverträge laufen für die Elektrizitätswerke Hof, Perugia, Alessandria bis 30./6. 1921, für das Elektrizitätswerk Malaga bis 30./9. 1921 und für Pisa bis 30./6. 1926. Die Siemens & Halske A.-G. hatte ein Pachtminimum garantiert für jedes Werk. Daten hierüber sind neuerdings nicht veröffentlicht worden. Von den vorstehend erwähnten Anlagen erforderten die im Geschäftsjahre 1900/1901 von der Ges. übernommenen Objekte bezw. deren Ausführung u. Erweiterung die Summe von M. 8 123 000. Zu diesen Zwecken wurde, neben der Einforderung der Vollzahlung auf die Aktien (Nr. 2001–5000) im Betrage von M. 2 250 000, von der Ges. untenstehende 4½ % Anleihe von 1901 im Betrage von M. 5 000 000 aufgenommen. Die Anlagewerte der 6 ver- pachteten Elektrizitätswerke haben sich 1905/06 –1909/10 infolge Erweiterungen be- trächtlich erhöht. Anfang 1907 Erwerb der der Firma Siemens & Halske Akt.-Ges. gehörenden drei in OÖsterreich belegenen elektrischen Zentralen Asch, Oberleutensdorf u. Nixdorf, welche zu einer Ges. m. b. H. unter der Firma „ Österreichische Siemens Elektrische Betriebs-Ges. m. b. H. (St.-Kap. jetzt K. 1 400 000) vereinigt wurden. Der Kaufpreis betrug K 1 860 894, wozu die Hälfte der Übertragungskosten mit K 20 000 trat, während für notwendige Erweiterungen rund M. 600 000 verwendet werden sollen. Die Ges. hat bei der Preuss. Regierung für eine im Aurich-Friedeburger Wiesmoor erbaute Überlandzentrale eine 65 jährige Konzession (d. h. bis 1975) erhalten. Ganz Ost- friesland soll von hier aus mit Strom versorgt werden, auch wurden Anschlüsse in Olden- burg erzielt. Als Feuerungsmaterial wird der aus den fiskalischen Mooren gestochene Torf Verwendung finden. Die Inbetriebsetzung der Anlage erfolgte 1910. 1911 wurden mit Harburg u. Wilhelmsburg Verträge abgeschlossen, auf Grund % die Ges. im Hafengebiet von Harburg eine Industriezentrale erbauen wird, welche die dortigen Hafen- u. Industriegebiete mit Energie versorgen soll u. auch nach Harburg u. Wilhelmsburg Strom liefern wird. Es ist beabsichtigt, von diesem Werke an die um- liegenden ländlichen Bezirke elektr. Energie für Licht- u. Kraftzwecke abzugeben. Die In- betriebsetzung des Werkes, welches den Namen „Industriezentrale Harburg Wilhelmsburgé führen wird, erfolgt im Laufe des Jahres 1912. Ferner exrichtet die Ges. im Südharz in Gemeinschaft mit dem Kreise Grafschaft Hohenstein eine Überlandzentrale, welche elektr, Energie an die dortigen Kali-Schächte, an die Gips-Industrie u. an die Ortschaften der Um- gebung liefern soll. Mit Rücksicht auf = Beteiligung des oben erwähnten Kreises wurde für diese Zentrale die Form einer G. m. b. H. mit dem Sitz in Bleicherode gewählt. Im J. 1911 wurde die Majorität der Aktien der Societä Anonima Livornese „I'Elettricitaà“, welche unter diesem Namen in Livorno ein Elektrizitätswerk betreibt, erworben. Die für den Ankauf der Aktien verausgabten Summen, sowie die Vorschüsse, welche dieser Ges. für die Erweiterungen der Anlagen gezahlt wurden, sind auf Beteiligungs- Kto verbucht. Anfang 1910 erhielt die Ges. die Konzess. für eine Zentrale für den Staat Lübeck, der sämtliche Lübecker Städte nach und nach angeschlossen werden sollen. Die Konzession läuft auf 30 Jahre und wird die Zentrale die Elektrizität zu liefern haben, soweit sie nicht von dem städtischen Werke, das nicht mehr ausgedehnt werden kann, geliefert wird. Die Zentrale der Ges., gelegen in Herrenwick bei Lübeck, verwendet als Heizmaterial die Hoch- ofenabgase des Lübecker Hochofenwerks daselbst. Langjährige Stromlieferungsverträge sind ab- geschlossen mit den Städten Lübeck, Wismar sowie mehreren privaten Grossabnehmern. Die Inbetriebsetzung der Anlage hat im Laufe des J. 1911 stattgefunden. Kapital: M. 7 500 000 in 7500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 000 000; die a. o. G.-V. v. 16./2. 1907 Erhöhung des A.-K. um M. 2 500 000 in 2500 ab 1./10. 1907 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 105 %, angeboten den alten Aktionären 2: 1 vom 1.–14./3. 1907 zu 107 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./10. 1906 bis zum Zahlungstage. Der Erlös für die neuen Aktien, sowie für die M. 2 500 000 Schuldverschreib. von 1907 diente zum Erwerb der drei in Österreich gelegenen Elektrizitätswerke in Asch, Ober- leutensdorf u. Nixdorf, einschl. der notwendigen Erweiterungen (s. oben), ferner zu Erweiterungen der bereits in Besitz der Ges. befindlichen Elektrizitätswerke; auch stehen einige neue günstige Geschäfte in Aussicht. Anleihen: I. M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1901, rückzahlbar zu 103 % 3500 Stücke Lit. A (Nr. 1–3500) à M. 1000, 3000 Stücke Lit. B (Nr. 3501–6500) à M. 500, lautend auf Namen der Mitteldeutschen Creditbank. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1902 bis spät. 1929 durch Verlos. am 1./4. auf 1./10.; ab 1907 verstärkte Tilg. oder Gesamt- kündigung mit 3 monat. Frist zulässig. Verj. der Coup.: 4 J. (K.), der Stücke gesctz- lich. Zahlstellen: Berlin, Frankf. a. M., Nürnberg, Wiesbaden: Mitteldeutsche Credit- bank; Karlsruhe: Straus & Co.; Stuttgart: Württ. Landesbank; Basel: Baseler Handels- bank, Dreyfus Söhne & Co., A. Sarasin & Co. In Umlauf 30./9. 1911 noch M. 3 814 500, Kurs in Berlin Ende 1901–1911: –, 100.50, 102.25, 103.75, 103, 103, 99.50, 101.50, 102.25,