Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 803 Geldern, Cleve, Kempen, Mörs, Rees, Köln, Mettmann u. Rheinbach u. mit je 250 Stück von den Gemeinden Altenessen u. Hermülheim (Rheinland) übernommen. Die restl. 1500 neuen Aktien übernahm das Bankkonsortium zu pari mit der Verpflichtung sämtl. Kosten zu tragen u. den Besitzern alter Aktien die neuen Aktien zu pari u. 50 M. Bauschgebühr für Unkosten derart anzubieten, dass auf je 20 alte eine neue Aktie entfiel; geschehen v. 12–26./11. 1910. Es dürften sich jetzt ca. M. 14 000 000 Aktien in dem Besitz von Gemeinden u. Städten befinden. Agio mit M. 1 873 075 in R.-F. Anleihen: I. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1905 zum weiteren Ausbau der Zentrale und des Kabelnetzes, rückzahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 1–10 000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren ÖOrder. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 durch jährl. Auslos. von mind. M. 400 000 im Jan. auf 1./4.; Beginn der Auslos. ab 1910, ebenso verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Die Anleihe hat kein dingliches Recht erhalten. Zahlst.: Essen: Gesellschaftskasse, Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein, Rhein. Bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bankverein. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Be- stimmungen. Kurs in Berlin Ende 1905–1911: 100.25, 99, 93.60, 93.50, 95.50, 94.40, 94.50 %. Zugel. Mai 1905; zur Zeichnung aufgelegt 15./6. 1905 zu 100.50 % unter Ausgleich der Stück-Zs. und Zahlung der Hälfte des Schlussscheinstempels. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1906, rückzahlbar zu 102 % Stücke à M. 1000 auf Namen der Dresdner Bank in Berlin oder deren Order und durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1916 (bei vorzeit. Beginn der Auslos. frühestens 1911) durch jährl. Auslos. von mindestens M. 400 000 im Jan. auf 1./4.; ab 1911 ist Kündigung mit 3 monat. Frist ganz oder teilweise vorbehalten. Alles andere wie bei 1, ebenso hat diese Anleihe kein Pfandrecht an den Vermögensstücken der Ges. Kurs in Berlin wie Anleihe I. Zugelassen April 1906; zur Zeichnung aufgelegt 23./4. 1906 bei den Zahl- stellen zu pari zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./4. 1906 und ½ Schlussnotenstempel. III. M. 10 000 000 in 4½ % (urspr. 4 %) Teilschuldverschreib. von 1906 bezw. 1908, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000 auf Namen der Dresdner Bank zu Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Aufgenommen zur Rückzahlung schwebender Verbindlichkeiten und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Im übrigen ist alles wie bei Anleihe II. Kurs Ende 1908–1911: 100.50, 102.50, 101.25, 101.40 %. Zuge- lassen in Berlin sämtl. M. 10 000 000, zur Zeichnung aufgelegt am 16./7. 1908 zu 98.75 %. IV. M. 8 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., lt. Beschluss des A.-R. v. 21./23. Jan. 1911, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 (Nr. 30 001 – 38 000) lautend auf den Namen der Disconto-Ges. in Berlin oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./2. u. 1.8. Tilg. ab 1921 durch jährl. Auslos. von mindestens M. 320 000 im Nov. (zuerst 1920) auf 1./2. (erstmals 1921). Die Tilg. kann bereits ab 1917 beginnen, ebenso ist von diesem Termin an verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt. Der Erlös der Anleihe diente zur Verstärkung der laufenden Betriebs- mittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F). Zahlst.: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto- Ges., Bank für Handel u. Ind., Deutsche Bank, Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankverein; Essen a. d. Ruhr: Disconto-Ges., Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein, Rhein. Bank; Mülheim a. d. Ruhr: Rhein. Bank. Kurs: Eingeführt in Berlin am 6./6. 1911 zum ersten Kurse von 101.25 %. Ende 1911: 101.40. Hypotheken: M. 130 300 zu 4½ % auf Grundstücke, gewährt von der Städtischen Spar- kasse in Essen. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, bis 4 % Div., vom UÜbrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Die Abschreib. werden auf ein gemeinsames Abschreib.-Kto gebracht, dem jährl. 4 % Zs. zugeführt werden, sodass das urspr. Anlagekapital in ca. 28 Jahren getilgt sein wird. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundbesitz 1 112 685, Gebäude 1018 457, Dampfmasch. 366 365, Dampfturbinen 1 464 379, Dynamomasch. 650 041, Akkumulatoren 9303, Hebezeuge 66 000, Kondensationsanlagen 1 586 217, Rohrleit. 414 474, Schaltanlagen 630 611, Leitungs- netz 11 646 159, Transformatorenstation 2877705, Umformer 450 631, Zähler 1 364 498, Heizungs- anlagen 11 790, Beleucht.-Anlagen 35 283, Inventar u. Apparate 91 861, Werkzeuge 12 932, Fahrzeuge 69 604, Bauten (unfertig) 163 910, Lager u. Betriebsmaterial 405 724, Aufträge (in Ausführung begriffen) 1374, Konto-Korrent-Schuldner u. Stromabnehmer 21 714 853, auswärt. eigene Betriebe 8 924 073, Effekten 26 487 064, Vorschüsse an fremde Unternehm. 23 412 382, Kassa 43 571, Versich. 53 433, eigene Kaut. 132 250, remde do. 127 355, Bürgschaften 2 526 000, Disagio 443 203. – Passiva: A.-K. 38 000 000, Anleihe 38 000 000, do Zs.-Kto 433 147, Hypoth. 138 300, Kredit. 16 079 982, Kaut.-Wechsel 93 400, do. Gläubiger 127 355, Bürgschaftsgläubiger 2 526 000, Abschreib.-F. 6 910 000 (Rückl. 1 225 000), R.-F. 2 694 217 (Rückl. 169 042), Abschreib. auf Disagio-Kto 100 000, Div. 3 040 000, Tant. an A.-R. 169 180, Vortrag 2626. Sa. M. 108 314 200. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. allg. Unk. 2 990 763, Gewinn 4 705 849. Sa. M. 7 696 612. – Kredit: Einnahmen aus Strom u. and. Lieferungen, Zählermieten, Zs. und dauernden Beteilig. einschl. Vortrag M. 7 696 612. Dividenden: 1898/99–1899/1900: 0, 0 % (Baujahre); 1900/1901–1907/1908: 6, 6, 0, 0, 0, 6, 7, 8 %. (Für die Aktien Nr. 3751–4000 für 1901/1902 nur 6 % p. r. t. = M. 19.90 pro Stück, für die Aktien Nr. 15 001–30 000 für 1905/96 nur 6 % pro r. t. = M. 3.75, für 1906/07 nur 519