Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. verschreib. nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Gläubigern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als diesen Teilschuldverschreib. zusteht. Coup.-Verj. 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F.). Zahl- stellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mannheim: Rhein. Creditbank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Kurs in Berlin Ende 1907–1911: 98, 99.50, 101, 101, – %. Aufgel. bei den Zahlstellen . /2 1907 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 7 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grundstücke 380 648, Gebäude 1 709 900, Gleise 32 300, Arbeitsmasch. 1 370 600, Werkzeug 240 000, Handl.-Mobil. 1, Fabrik- do. 1, Gas-, Wasser- u. elektr. Fabrikinstallation 72 400, Modelle 1, halbf. Masch., Apparate u. Installat. 2 804 073, Material. 2 268 636, Kassa 130 880, Beteilig. 1 454 352, Debit. 7 041 493, Avale (Kaut.) 645 203, Zweigniederlass. Saarbrücken 429 643. — Passiva: A.-K. 6 000 000, 4½ % Anlehen 4 500 000, do. Zs.-Kto 130 995, R.-F. 500 000 (Rückl. 20 000), Pensions- u. Unterstütz.-F. 321 868, Kredit. 6 151 701, Avale (Kaut.) 645 203, Div. 240 000, Tant. an A.-R. 5025, Grat. u. an Pens.- u. Unterstütz.-F. 60 000, Vortrag 25 340. Sa. M. 18 580 133. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 432 115, Gen.-Unk. 1 646 785, Anlehen- Zs. 202 500, Reparat. 211 489, Reingewinn 350 365. – Kredit: Vortrag 18 576, Fabrikat.-Kto 2 824 680. Sa. M. 2 843 256. Dividenden 1900/1901–1910/11: 10, 4, 4, 4, 5, 6, 6, 6, 6, 4, 4 % Coup.-Verj.: 4 I. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Fritz Funk, Baden (Schweiz); Direktoren: Ing. Carl Gaa, Ing. Rob. Boveri, Fritz Prechter, Mannheim. Prokurist: O. A. Tuxen, Mannheim. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Ing. Walter Boveri, Stellv. Ing. Charles Eug. Lancelot Brown, Ing. Sidney William Brown, Conrad Baumann, Ing. Georg Boner, Baden (Schweiz); Hüttenbes. Herm. Röchling, Völklingen.? Ö 0 7 = 0 Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie Aktiengesellschaft in Mannheim. Gegründet: 1./7. 1897; eingetr. 11―,16897 Übernahmepreis M. 779 658. Aründung S. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb u. Verwertung von Anlagen, welche den elektrischen Strom anwenden oder zum Betriebe durch Elektrizität sich eignen. Die Ges. besitzt u. betreibt das Elektrizitäts- werk Achern i. B. (Konz. bis 1929), die Zentrale Vorderpfalz Edenkoben mit Überlandwerk Herxheim (Verträge bis 1950 bezw. 1930), die Elektrizitätswerke Landstuhl i. Pfalz (Konz. bis 1939), Neustadt a. d. H. (Konz. bis 1947), Osthofen in Rheinhessen (Konz. bis 1921), Rodalben (Konz. bis 1932), Sinsheim a. d. Elsenz (Konz. bis 1927), Schifferstadt (Konz. bis 1924), Wachenheim i. Pf. (Konz. bis 1937). Ausser diesen Unternehmungen besitzt die Ges. folgende Beteiligungen: a) M. 490 000 Stammanteile der Rheinischen Siemens- Schuckertwerke, G. m. b. H., Mannbeim. Diese Ges. wurde in Gemeinschaft mit den Siemens-Schuckertwerken, G. m. b. H., Berlin, am 24.3. 1904 mit einem St.-Kapital von M. 1 000 000 gegründet u. vertritt die Siemens-Schuckertwerke Berlin für die Länder Baden, Rheinhessen, Elsass-Lothringen, Luxemburg und einen Teil der Rheinprovinz. Die Ges. unterhält Zweigbureaus in Karlsruhe i. B., Freiburg i. B., Strassburg, Mülhausen I. E, Saarbrücken, Pirmasens, Metz und Luxemburg. Der Vertrag mit den Siemens-Schuckert- werken läuft bis 1917. b) M. 370 000 Stammanteile des Elektrizitätswerkes zammental, G. m. b. H., Mannheim. Diese Ges. wurde von der Rhein. Schuckert-Ges. zus. mit der Kunstmühle Wilhelm Beck in Bammental 1900 gegründet. Das Gesellschafts-Kap. beträgt M. 450 000, wovon auf die Rhein. Schuckert-Ges. M. 420 000 entfallen. c) M. 235 000 Aktien und M. 100 000 4 % Oblig. der Oberstein-Idarer Elektrizitäts-A.-G., deren Aktien- u. Oblig.- Kap. je M. 400 000 beträgt. d) M. 60 000 Stammanteile, das ist das gesamte Stammkapital des Elektrizitätswerkes Ingweiler G. m. b. H., Ingweiler i. E. e) M. 30 000 Stammanteile der Hauselektra Installations-Ges. m. b. H., Mannheim, deren Stammkapital insgesamt M. 50 000 beträgt. vVon neuen Anlagen bezw. Projekten der Jahre 1910/12 sind zu erwähnen: Der Rhein- hessische Elektrizitäts-Verband schloss am 5./2. 1910 einen Vertrag mit der Ges. ab, nach welchem derselben auf die Dauer von 50 Jahren das ausschliessliche Recht eingeräumt wird, die Gemarkungen der sämtlichen Verbandsgemeinden mit elektr. Energie zu versorgen. Zur Durchführung dieses Unternehmens, das jetzt 134 Gemeinden umfasst, wurde in Worms 1911 eine A.-G. „Elektrizitätswerk Rheinhessen“ mit einem zunächst mit 25 % einbezahlten Kap. von M. 3 000 000 gegründet, von dem die Stadt wWorms, die dem neuen Unternehmen gleichzeitig ihr eigenes Elektrizitätswerk verpachtete, u. die Rhein. Schuckert-Ges. je die Hälfte übernahmen. Die zu einem Verband zus. geschlossenen Gemeinden haben dem Unter- nehmen ein Darlehen von etwa M. 3 000 000 zur Verfüg. zu stellen, von dem M. 2 500 000 bis Ende 1911 bereits ausbezahlt worden sind. Im Zus.hang mit diesem Unternehmen steht die Versorgung, von 9 rechtsrheinischen Gemeinden des Riedgebietes südlich von Gernsheim. Die Bauarbeiten für dieses Unternehmen dürften bis Frühjahr 1913 beendet