..... „* „.... 848 Elektrotechnische Fabriken, Elebtricitätswerke und Hilfsgeschäfte. Moritz St. Kreuz; Michael Diemer-Heilmann, Mülhausen i. E.; Carl Guermont, Metz; Emil Klein Lacour, Markirch. Hch. Wagner hat in die A.-G. sein Besitztum „Kapellen- müble“ mit einem Gesamtflächeninhalt von 68,32 a gewertet zu M. 100 000 eingebracht und dafür 100 Aktien à M. 1000 erhalten. Firma bis 30./3. 1910 wie oben. Zweck: Herstellung und Betrieb einer Zentralstation zwecks elektrischer Beleuchtung, Kraftübertragung und sonstiger elektrischen Verwendungen sowie Vornahme aller damit in Verbindung stehenden gewerblichen, kaufmännischen und finanziellen Geschäfte. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000, erhöht lt. G.-V. v. 30./3. 1910 um M. 800 000 in 800 Aktien, div.-ber. ab 1./5. 1910, begeben zu 103.75 %. Ult. April 1911 M. 337 500 des A.-K. noch nicht eingezahlt. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. April 1911: Aktiva: Kto der Aktionäre 337 500, Anlage Kapellenmühle: Zentrale mit Gebäude, Liegenschaften etc. 229 709, Hochspannungsleitung 56 387, Ortsnetze 81 735, Transformatorenstationen 30 749, Zählerkto 14 499, Neuanlage Markolsh. u. Leitungs- netze 132 382, Mobil., Werkzeuge u. Utensil. 15 652, Material 46 830, Depos. 6515, Kassa u. Bankguth. 78 457, Debit. 50 598. – Passiva: A.-K. 1 000 000. Amort.- u. Rückstell.-Kto 20 000, Kaut. 6515, Wasserrechtabgabe 5000, Kredit. 45 743, Gewinn 3758. Sa. M. 1 081 017. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 11 212, Betriebs-Kto 15 222, Oblig.-Zs. 1282, z. Amort.- u. Rückstell.-Kto 20 000, Gewinn 3758. Sa. M. 51 475. – Kredit: Erträgnis aus Betrieb, Installat., Zs. etc. M. 51 475. Dividenden: 1905/06: 0 % (Baujahr); 1906/07–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Heinr. Wagner, Dipl. Ing. Ruppert Schneider. Prokurist: Aug. Willemer. Aufsichtsrat: Vors. Rentner Ad. Catala, Schlettstadt; Stellv. Dir. Aug. Dotzheimer, Michael Diemer-Heilmann, Mülhausen i. E.; Dir. Dr. Oscar Busch, Aug. Nizzola, Baden (Schweiz); Rich. Götel, Markirch; Dir. Carl Gaa, Mannheim. Sonderburger Elektrizitätswerk, Akt.-Ges. in Sonderburg. Gegründet: 23./3. bezw. 2./5. 1907; eingetr. 10./5. 1907. Gründer: Karl Ernst Lauterlein, Paul Georg Wind, Otto Ehricht, Max Vierth, Jens Nissen Mailand, Sonderburg. Zweck: Erzeugung u. Abgabe elektr. Energie sowie die Ausführung von Hausinstallationen einschl. Verkauf der benötigten Elektromotore u. Betrieb von Installationsmaterial. Am 31./3. 1911 waren angeschlossen 5836 Glühlampen u. 255 PS. Motore. Kapital: M. 150 000 in 150 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 53 690. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grundstück 34 039, Gebäude 28 951, Masch. 87 115, Leitungsnetz 103 982, Akkumulatoren 17 103, Hausanschlüsse 45 600, Inventar 2974, Werk- zeuge 439, Kassa 2163, Bankguth. 4423, Debit. abzügl. zweifelhafte Forder. 20 007, Betriebs- material. 510, Waren 6628. – Passiva: A.-K. 150 000, Hypoth. 53 690, Kredit. 10 739, Wechsel 123 198, Gewinn 16 310. Sa. M. 353 938. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 12 203, Akkumulatoren-Versich. 1273, Löhne 8049, Zs. 11 006, Arb.-Versich. 404, Handl.-Unk. 2032, Steuern u. Abgaben 2774, Betriebsunk. 15 972, Leitungs-Unterhalt. 124, Zähler- do. 138, Reparat. 1355, Gewinn 16 310. – Kredit: Vortrag 326, Strom 49 054, Zählermiete 2853, Waren u. Installation 19 410. Sa. M. 71 644. Dividenden 1907/08–1910/11: 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Fabrikant Karl Ernst Lauterlein. Aufsichtsrat: Vors. Stadtrat Jens Christian Nissen, Heinr. Petersen, Harald Petersen. Zahlstellen: Sonderburg: Ges.-Kasse, Sonderburger Bank. Stettiner Electricitätswerke in Stettin, Schulzenstrasse 21. Gegründet: 19./8. mit Nachtrag v. 16./10. 1890; eingetr. 28./11. 1890. Zweck: Gewerbsmässige Ausnutzung des elektrischen Stromes zur Beleuchtung und Kraftübertragung im jetzigen und künftigen Weichbild der Stadt Stettin u. anderer Städte. sowie Fortbetrieb des früher Ernst Kuhlo gehörigen, in Stettin betriebenen, für M. 157 000 in 157 Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 180.58 bar erworbenen elektr. Installationsgeschäftes. Vertrag mit der Stadt Stettin: Die a. o. G.-V. v. 13./2. 1911 beschloss die Anderung bezw. Verlängerung des Vertrages mit der Stadt auf folgender Grundlage: Die Akt.-Ges. erhält eine Konzessionsverlängerung um weitere 10 Jahre, also bis zum 1./1. 1930, sie ver- kauft ihre Zentrale in der Unterwiek an eine neu gegründ. Ges. m. b. H. „Kraftwerk Stettin“ für M. 1 000 000. An der Gründung selbst ist die Akt.-Ges. nicht beteiligt. Das Kraftwerk Stettin, welches von der neuen Ges. m. b. H. zu einem Drehstromwerk ausgebaut wird, liefert in Zukunft den gesamten Strom für die Stettiner Elektrizitätswerke u. für die be- nachbarten Kreise der Provinz Pommern. Die Stettiner Elektrizitätswerke haben demnach die eigene Erzeugung des elektr. Stromes einzustellen, wodurch auch die zweite Zentrale in der Schulzenstrasse stillgelegt wird. Für die Umformung des Drehstromes in Gleichstrom errichtet die Akt.-Ges. eine neue Umformerstation; als Bauplatz ist ihr ein Grundstück am Rosengarten Ecke Heiligegeiststrasse in unmittelbarer Nähe der jetzigen Zentrale Schulzenstrasse von der Stadt überlassen. Die Stadt Stettin übernimmt nach Ablauf der