856 HElektrotechnische Fabriken, Elektrizitätswerke und Hilfsgeschäfte. des Verlustes aus 1902/1903 von M. 49 564 sind wieder M. 50 000 Aktien valutafrei zur Verfüg. gestellt u. das A.-K. lt. G.-V. v. 26./9. 1904 um diesen Betrag herabgesetzt. – Das Jahr 1902/03 ergab wieder M. 49 564 Fehlbetrag, der sich bis ult. März 1909 auf M. 308 602, 1910 auf M. 390 515 u. 1910/11 auf M. 441 811 erhöhte. Der gesetzl. R.-F. ist aufgezehrt. Die Majorität der Aktien ging 1911 aus dem Besitz der Elektrizitäts-A.- G. vorm. Lahmeyer & Co. in Frankf. a. M. an die Oberrheinische Eisenbahn-Ges. A.-G. in Mannheim über. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1900, lautend auf den Namen der Oberrhein. Bank, Stücke à M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %; unkündbar bis 1906. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan durch Verl. (zuerst am 1. Juli 1906) auf 2. Jan.; verstärkte oder Totalkünd. ab 1906 mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypothek zur ersten Stelle auf das Elektrizitätswerk Wiesloch. Pfandhalter: Rhein. Creditbank. Zugelassen M. 1 000 000, davon aufgelegt zur Subskription M. 500 000 am 6./12. 1900 zu 97.50 %. Die restlichen M. 500 000 sind seit 1902 zur Vornahme von Erweiterungsbauten u. Tilg. schwebender Schulden freihändig begeben worden. Zahlst.: Wiesloch: Ges.-Kasse; Karlsruhe, Mannheim: Rhein. Creditbank. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke 30 J. n. F. In Umlauf Ende März 1911 M. 888 500. Kurs Ende 1900–1911: 97.50, –, –, 100, 98, 95, 95, –, –, –c%. Notiert in Mannheim. Geschäftsjahr: 1/4.231./. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., dann bis 4 % Div., vom übrigen Reingewinn 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorstand etc., Rest zur Verf. der G.-V., welche auch die Bildung weiterer Rücklagen beschliessen kann. Bilanz am 31. März 1911: Aktiva: Grundstück 24 728, Gebäude 381 391, masch. Einricht. 770 976, Verteilungsnetz 943 084, Transformatoren-Unterstationen 236 384, Werkzeuge u. sonst. Inventar 38 552, verschied. Vorräte 39 581, vorausbez. Versich. 5362, Oblig.-Disagio 10 000, Abschreib. 5000, Baukosten für Erweiterungen 416, Kaut. 1800, Kassa 7459, Bankguth. u. div. Debit. 11 276, Stromausstände 27 258, Verlust 441 811. – Passiva: A.-K. 890 000, Oblig. 888 500, Rückzahl. für verl. Oblig. 1000, do. Zs.-Kto 9905, Ern.-F. 264 618, Kap.-Tilg.-F. 106 944, Delkr.-Kto 500, Kaut. 1800, Bankkredite 600 000, erfolgte Anzahl. a. Anlage Mühlhausen 5460, Kredit. 166 355. Sa. M. 2 935 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 390 518, Oblig.-Zs. 40 674, Zs. für vorgeschoss. Kapitalien 38 380, Betrieb u. Installation 236 483, Abschreib. auf Oblig.-Disagio 6000, Ern.-F. 31 927, Kapital-Tilg.-F. 13 728, Delkr.-F. 2000. – Kredit: Stromeinnahmen, Installat., Miete, Zs. u. Provis. 316 900, Verlust 441 811. Sa. M. 758 711. Kurs Ende 1900–1911: –, –, –, –, 50, 50, 34, 22, 22.50, 17, 19, – %. Eingeführt 7./2. 1900, Voranmeldungen zu 110 % plus 4 % Zs. ab 1./4. 1899. Notiert in Mannheim. Dividenden: 1898/99–1899/1900: 2½, 3 % p. r. t. (Baujahre); 1900/01–1910/11: 0, 0, 0, 0, 0, 70 0 90, 0, 0 %. OCoup.-Verj.: 4 J. (K) Direktion: Friedr. Engelmann. Aufsichtsrat: (3–12) Vors. Reichstagsabgeordneter Ernst Bassermann, Oberbürgermeister Martin, Mannheim; Hugo Stinnes, Mülheim-Ruhr. Zahlstellen: Karlsruhe u. Mannheim: Rhein. Creditbank u. deren weitere Niederlass.; Frankf. a. M.: Elektr.-A.-G. vorm. W. Lahmeyer & Co. Act-Ges. Electricitätswerk Wilster zu Wilster, Holstein. Gegründet: 1895. Zweck: Betrieb einer elektrischen Beleuchtungsanlage. Kapital: M. 53 800 in Nam.-Aktien. Hypotheken: M. 73 920. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Juli-Aug. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Juni 1911: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 44 916, Masch. 32 400, Wasser- versorgungsanlage 1509, Akkumulatoren 10 174, Leitungsnetz 21 809, Hausanschlüsse 6221. Zähler 5167, Bureau-Utensil. 1583, Werkzeuge 3651, Brennmaterial. 250, Lager 12 220, Bank- guth. 19 178, do. Westholst. Bank 73, Putz- u. Schmiermaterial 150, Verpackungsmaterial 100, Kassa 199. – Passiva: A.-K. 53 800, R.-F. 2330 (Rückl. 158), Ern.-F. 7537 (Rückl. 158), Hypoth. 73 920, Kredit. 19 172, Div. 2690, Vortrag 156. Sa. M. 159 607. Dividenden 1895/96–1910/11: 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: J. Mangels, Schwede, J. P. A. Schwarck. Aufsichtsrat: Vors. J. C. Röhr; Schriftf.: J. Wilde. „ = 0 * Elektrizitätswerk Zell i. W., Akt.-Ges. in Zell (Wiesenthal). Gegründet: 16./6. 1900; eingetr. 26./6. 1900. Sitz der Ges. bis 28./10. 1901 in Cöln. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. QZweck: Erwerb und Betrieb elektr. Anlagen jeder Art, insbesondere des Elektrizitäts. werkes Zell i. W. Die Grossherzogl. Badische Regierung. Bezirksamt Schönau, erteilte eine in der Zeit unbegrenzte Konzession für die Benutzung des Gefälles der Wiese, beginnend bei dem Werk bis ca. 4 km aufwärts. Die Wasserkraft beträgt rund 800 PS. Das von der Helios E.-A. in Cöln errichtete Werk in Mambach liefert elektr. Energie ausser an Zell, an die Gemeinden Mambach, Fahrnau, Hausen sowie an eine Papierfabrik in Schopfheim. Der Betrieb wurde 1899 eröffnet. Angeschlossen waren am Schlusse des Geschäftsjahres 1907/08