Marmor-, Basalt- und Schieferbrüche etc. 159 Kw. für Licht, 491 Kw. für Kraft; 1908/09: 167 Kw. für Licht, 495 Kw. für Kraft; 1909/10: 178 Kw. für Licht, 510 Kw. für Kraft. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 25./2. 1903 um M. 500 000. Buchgewinn verwandt mit M. 355 154 zur Tilg. der Unterbilanz per 31./5. 1902, mit M. 34 000 zur Stärkung des Ern.-F. u. M. 96 237 zur Erfüllung des R.-F. Die gesamten Aktien befinden sich im Besitz der A.-G. für Elektricitäts-Anlagen in Berlin, Geschäftsjahr: 1., 6.–31./5. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 %, höchstens 10 % z. R.-F. (erfüllt). Rückl. an Ern.-F. u. F., 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest ist weitere Div. Bilanz am 31. Mai 1911: Aktivs: Anlagen 1090 739, Kassa 165, Lager 11 884, Debit. 81 458. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 100 000, Ern.-F. 30 510, Kredit. 4548, Talonsteuer 1000, Gewinn 48 189. Sa. M. 1 184 248. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 23 508, Abgaben u. Versich. 10 134, Ab- schreib. 19 800, Talonsteuer 1000, Gewinn 48 189. – Kredit: V 75 Stromlieferung, Zählermiete, Installat. u. verschiedene Einnahmen 93 815, Zs. 2039. M. 102 632. Dividenden 1900/01–1910/11: 5 % (f. 11 Mon.), 0, 2¾, 2 %v, 9,273 3 3 3½, 4, 4 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Rud. Schützendübel, H. Hellenbroich. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. J. Breul, Stellv. Kuno Feldmann, Reg.-Rat a. D. Gust. Kemmann, Berlin-Grunewald; Dir. Dr. Paul Steiner, Berlin-Schöneberg.? Industrie der Steine und Erden. Narmor-, Basalt- und Schieferbrüche ete. Verein. Marmorwerke Tegernsee, Marxgrün u. Ruhpolding Akt.-Ges. in Bad Aibling. (In Liquidation.) Gegründet: 10./11. 1905 mit Wirk. ab 10./11. 1905 (eingetr. 17./1. 1906 in München) unter der Firma Marmorwerk Tegernsee in Tegernsee; lt. G.-V. v. 29./1. 1907 Sitz nach Bad Aibling verlegt u. Firma wie oben verändert. Gründung siehe Jahrg. 1910/11. Zweck: Abbau und Veredlung von Mamor, insbesondere der Abbau des von dem Bayerisch-Schwäbischen Industrie- Verein G. m. b. H. in Augsburg bezw. des Adolf Löwen- stein in Augsburg erworbenen Marmorbruches bei Schärfen, Gemeinde Kreuth, unweit Tegernsee. Die Ges. erwarb 1906 von Dir. Trittler (München) die Immobilien nebst ca. 150 PS. Wasser- kraft der einstigen Präzisions- Gusstahl-Kugelwerke München-Aibling für 190 000 M. Nach entsprechenden Umbauten wurde der technische und der kaufmännische Betrieb der Marmorwerke nach Bad Aibling verlegt. 1907 Bau eines Kalkofens. Das neue Werk erhielt Geleise-Anschluss an die Staatsbahn und hat mit etwa 100 Arb. im August 1906 den Vollbetrieb aufgenommen. 1907 erwarb die Ges. bedeutende Marmorbrüche in Marx- grün bei Hof, Ruhpolding bei Traunstein u. Castione bei Mori in Südtirol. Kapital: Urspr. M. 750 000 in 750 Aktien à M. 1000. Das Geschäftsjahr 1907/08 schloss nach M. 50 243 Abschreib. mit M. 100 261 Unterbilanz ab. Zur Tilg. des grössten Teiles des Ver- lustes u. behufs Reduzierung des A.-K. von M. 750 000 auf V. 650000 stellte der A.-R. der Ges. franko 100 Aktien im Nominalwerte von M. 100 000 zur Verfüg., welche Aktien kaduziert wurden; restl. M. 261 als Verlustsaldo auf neue Rechnung vorgetragen. Für 1908/09 ergab sich ein neuer Verlust von M. 200 271, hauptsächl. hervorgerufen durch verlustbringende Montagearbeiten. Der Verlust erhöhte sich 3 138 832. Die G.-V. v. 24./9. 1910 beschloss deshalb die Liquidation der Ges. Die G. 15./10. 1910 genehmigte dann den Verkauf des ganzen Unternehmens an den V = A.-R., Komm.- Rat Karl Schwenk, Ulm, der das Geschäft unter der Firma Bayerische Marmorwerke, Bad Aüibling, Firma E. Schwenk in Ulm weiterführt. Nach dem Bericht der Liquidatoren kommt der durch den Verkauf der gesamten Aktiva erzielte Verkaufbetrag für die Aktionäre deshalb weiter nicht in Frage, weil die Liquidatoren einen günstigeren Verkauf nie hätten herbeiführen können. Ein höherer Fehlbetrag als das bestehende A.-K. der Ges. ist deshalb nicht vor- handen, weil die gesamten Passiva seitens der Kaufsfirma übernommen wurden. Das A.-K. ist demnach verloren. Die G.-V. v. 8./11. 1911 genehmigte die Schlussrechnung; die Liquidation ist beendet u. Firma am 17./11. 1911 gelöscht worden. Bilanz am 30. Sept. 1911: Aktiva: Deb. 809 956, Verlust 1 138 832. – Passiva: A.-K. 650 000, Kredit. 1 298 789. Sa. M. 1 948 789. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1 138 832. – Kredit: Verlust M. 1 138 832. Dividenden 1905/06–1909/10: 0 % (Bau-Aufschliessungs- u. Organisat.-Jahre).